Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pearls of Passion: Bestraf mich! (German Edition)

Pearls of Passion: Bestraf mich! (German Edition)

Titel: Pearls of Passion: Bestraf mich! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Calhoun
Vom Netzwerk:
ernst gemeint hatte oder nicht. Die Hand, mit der er bisher noch ihren Nacken massiert hatte, legte er auf ihre Wange und streichelte ihr mit dem Daumen über die Lippen. Seine raue Fingerkuppe verharrte nicht an dieser Stelle, sondern glitt über ihren Hals, pausierte an der Vertiefung, an der die Enden ihrer Schlüsselbeine aufeinandertrafen, fuhr ihren Rippenbogen entlang bis zu ihrer Hüfte. Er hakte den Daumen unter den Bund ihres Slips und ließ seine Hand unter den Stoff schlüpfen, um ihren Po fest packen zu können.
    „Du zitterst.“
    „Du machst mir Angst. Schon wieder.“ Es hätte sogar glaubhaft geklungen, wenn ihre Stimme gezittert hätte, anstatt sich empört zu überschlagen.
    „Ich mache dir keine Angst, Ich bringe dich zur Weißglut“, sagte er auf ihre Lüge hin nur. „Du weißt, dass ich dir nichts Schlimmes antun werde. Ich musste allerdings mit ansehen, wie du dein Fenster geöffnet hattest, während sich fast alle Halbstarken aus dem Viertel in Mrs Delgados Auffahrt versammelt hatten und sich dort volllaufen ließen.“
    Die Versammlung hatte sie über den Lärm ihrer Musik gar nicht gehört. Sie wandte das Gesicht ab, um ihn nicht weiter ansehen zu müssen. „Ich sagte doch, dass es mir leidtut.“
    „Ich nehme deine Entschuldigung an, Tess, aber versohlt wirst du trotzdem.“
    Seine Hand auf ihrem Hintern packte fester zu, und er hörte nicht auf, bis Tess die Augen wieder aufschlug. Er erwiderte ihren Blick mit einer Mischung aus Ernsthaftigkeit und Belustigung. „Manchmal können sich Schmerzen wirklich sehr, sehr gut anfühlen.“
    Ihr fielen ein Dutzend Erwiderungen darauf ein, doch schlussendlich behielt sie sie für sich. Sie stieß ihn an der Schulter zurück, schob sich unter seinem Arm hindurch und lief die Treppe hinunter in die Küche, direkt zum Spülbecken. Mit einem Ruck drehte sie den Wasserhahn so weit auf wie möglich. Kaltes Wasser strömte in das Becken, und sie nahm einige Handvoll auf, um zu trinken und sie sich ins Gesicht zu klatschen.
    Er war verrückt geworden. Das war die einzig logische Erklärung. Er musste wahnsinnig sein, wenn er wirklich dachte, dass er sie einfach so schlagen konnte. Ja, sie hatte das Fenster offen gelassen, aber das war noch lange kein Grund, irgendein Versprechen hervorzuzerren, das er erschöpft nach vier Stunden heißem Sex ausgesprochen hatte! Obwohl sie zugeben musste, dass ihre sonstigen Spiele im Bett auch nicht gerade harmlos waren, konnte sie nicht zulassen, dass ein Navy SEAL ihr den Hintern versohlte! Das war unzumutbar.
    Allerdings hatte er nicht geklungen wie ein Mann, der den Verstand verloren hatte – im Gegenteil, er hatte vollkommen normal gewirkt.
    Sie hatte erwartet, dass er ihr folgen würde, aber als sie zur Treppe zurückging, war er nirgends zu sehen, und auch von den Schlafzimmerdielen über ihr war kein Laut zu hören. Wäre es möglich, dass er seinen Plan einfach aufgab? Er hatte erschöpft gewirkt, mit tiefdunklen Augenringen. Vielleicht war er einfach eingeschlafen, und morgen Früh konnten sie über diese Geschichte lachen. Oder er würde jeden Moment die Treppe herunterstürmen, sie aufs Sofa werfen und ihren Hintern traktieren, bis er knallrot wäre. Die Sekunden vergingen, wurden zu Minuten, und noch immer konnte sie keine Bewegung im Haus wahrnehmen.
    Bitte. Sollte er doch da oben warten und schmoren.
    Seine Worte kamen ihr wieder in den Sinn:
Versetz dich an meine Stelle … nicht so sehr, wie du mich erschreckt hast … fast alle Halbstarken aus dem Viertel in Mrs. Delgados Auffahrt versammelt … nicht so sehr, wie du mich erschreckt hast …
    Das war doch mal etwas, was man sich in den Lebenslauf schreiben konnte. Sie hatte es geschafft, einen SEAL zu erschrecken, einen Mann, der darauf trainiert war, unter allen Umständen die Ruhe zu bewahren und keine Angst zu zeigen, was auch immer um ihn herum geschehen mochte. Sie hatte ihm Angst eingejagt.
    Doch das hatte sie bereits geahnt, als sie das Fenster geöffnet hatte. Dabei ging es nicht darum, dass sie sich in Gefahr begab, sondern darum, dass sie die einzige Regel brach, die er bisher aufgestellt hatte. Auch wenn Drew gerade das Alphamännchen spielte, war er doch sonst immer entspannt und tolerant gegenüber ihren unmöglichen Arbeitszeiten, den wechselnden Haarfarben oder ihren Freunden. Abgesehen von der Sache mit dem Fenster ließ er sie tun, was immer sie wollte. Wahrscheinlich hatte ein von den Vereinigten Staaten ausgebildeter Navy ganz

Weitere Kostenlose Bücher