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Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Titel: Pelbar 3 Die Kuppel im Walde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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Depression, die der Anlaß für die Einrichtung dieses sonderbaren Nests unten auf Ebene sieben war, wurde ausschließlich durch Drogen hervorgerufen. Er zeigt jetzt keine derartigen Tendenzen mehr und reagiert wirklich erstaunt und verständnislos, wenn ich ihm erkläre, wie er sich verhalten hat.
    Andererseits bin ich jedoch nicht völlig sicher, daß er von Nachwirkungen des Drogenverhaltens frei ist, denn eine spontane Kombination der Chemikalien, die er in sich aufgenommen hat, hat neue Verbindungen geschaffen, die mit Halluzinogenen verwandt sind, und die Komponenten dieser Verbindungen sind, in winzigen Mengen, noch in seinem System vorhanden. Neue Verbindungen könnten sich jeder-zeit bilden und seinen früheren Zustand wieder her-beiführen.
    Weiterhin weist Butto eine sonderbar emotionale Wesensart auf, die solche Reaktionen zu beherbergen und zu bewahren scheint. Ein Individuum wie Eolyn mit ihren ungemein logischen Verhaltensweisen könnte diese Situation bestens bewältigen.
    Butto hat jedoch einen Grund für seine Depression.
    Er hat entdeckt, daß sich die Substanzen in unseren genetischen Speichern nicht gut gehalten haben. Die Erzeugung von Monstrositäten im Bälgerschuppen ist nicht ausschließlich auf seinen Mangel an Fähigkeiten zurückzuführen. Eine mikroskopische Untersuchung von willkürlich ausgewählten Zellen weist auf eine Zerstörung der Genstruktur hin. Er hat die ganze Geschichte der Lagerung dieser Materialien zurückver-folgt, und soweit er sagen kann, ist da kein Fehler zu finden. Daraus schließt er, daß ihre Lagerungsfähigkeit beschränkt ist. Er hat versucht, Wachstum von ganzen Zellen zu übertragen, wie beim theoretischen Klonen, hatte aber keinen Erfolg.
    Weiterhin hat Butto herausgefunden, daß Tests an den gegenwärtig in Kuppel und Ebenen lebenden Menschen darauf hinweisen, daß viel Sterilität vorhanden ist. Natürlich hat er nicht alle getestet. Aber er weiß, daß sämtliche Komps, er selbst und wahrscheinlich auch Eolyn nicht fähig sind, Nachwuchs hervorzubringen. Zeller war ebenfalls steril. Ich weiß, daß ich zu alt bin, und Susan natürlich auch. Celeste ist nirgendwo zu finden. Er schlägt vor, die anderen so bald wie möglich zu testen, und ich stimme ihm zu.
    Ich schlage vor, Butto zu gestatten, seinen Status als Prinzipal wiedereinzunehmen, dabei aber seinen Zustand so genau wie möglich zu beobachten, um si-cherzustellen, daß er nicht in seine Depression zu-rückfällt und darin irgendeine Aktion mit katastro-phalen Auswirkungen gegen das Weiterbestehen unserer Umgebung unternimmt. Gibt es irgendwelche Fragen?«
    Es wurden keine gestellt. In stillschweigender Übereinstimmung nahmen die Prinzipale Butto wieder in ihren Reihen auf, und er wurde von Bill geholt, der ihn aus dem Gewahrsam befreite. Er kam, dünner geworden, und rieb sich in alberner Verlegenheit die Hände, aber er grinste auch koboldhaft und schien vor guter Laune überzusprudeln.
    Ohne ein Wort setzte er sich, ließ dann seinen Blick in die Runde schweifen, hielt bei Eolyn inne und pfiff leise. »Na, Eo, du siehst wirklich großartig aus. Bin ich im Paradies aufgewacht? Bist du ein Engel? Bill ist bestimmt dein Cherub. Wir müssen die anderen Komps hereinholen, damit sie dich umschweben.«
    »Butto«, unterbrach Royal. »Wenn du nichts dagegen hast, wir haben einiges zu erledigen.«
    »Ach ja. Stimmt. Entschuldigung.« Er blickte unvermittelt zu Boden, schaute aber weiter gelegentlich zu Eolyn hin.
    »Bill, hast du wie verlangt die Kuppel nach ir-gendwelchen Anzeichen dafür untersucht, was Celeste dort getan haben könnte?«
    »Ja, Royal«, sagte der kleine Mann, »das habe ich getan, und ich habe entdeckt, daß an einer unteren Tür die Dichtung weggebrannt war, wahrscheinlich mit einem Ultraschallstock.«
    »Eine untere Tür? Aber die führt doch nur in die Erde.«
    »Nicht mehr, glaube ich, Sir. Ich habe die Verschlußhebel nachgeprüft und festgestellt, daß sie sich ganz leicht bewegen ließen. Ich sah, daß man sie ebenfalls mit dem Stock gereinigt hatte. Als ich sie bewegte, öffnete sich die Tür einen Spalt breit, und Licht kam herein.«
    Eolyn keuchte auf. »Dann könnte auch Strahlung eindringen. Wie war die Messung?«
    »Äußerst niedrig, Eolyn. Weniger als ein Zehntau-sendstel von dem, was unser oberer Stab ausschickt.«
    »Hast du weitere Untersuchungen angestellt?«
    »Nein, Royal. Dazu fühlte ich mich nicht befugt.
    Ich bin direkt in die Entseuchung gegangen. Aber ich

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