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Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Titel: Pelbar 3 Die Kuppel im Walde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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immer der alte Arzt verlangte. Ruthan hielt Tors Arm und beobachtete seinen Gesichtsausdruck.
    »Wir haben nichts, um den Schmerz zu lindern«, sagte sie.
    »Ich habe mich selbst«, sagte Tor mit glasigen Augen.
    Weiter unten, unter dem Überhang, sagte Eolyn, die immer noch ihren Waffenhelm aufhatte: »Schau nur, was sie um diesen Wilden da unten für ein Getue machen. Sieh dir diese Leute an. Wir leben im vierten Jahrtausend. Bogen und Äxte. Guter Gott, was ist nur aus allem geworden? Die Menschen haben überlebt, aber sie sind degeneriert. Sie haben sich zu Primitiven zurückentwickelt.«
    Niemand antwortete ihr. Butto und Cohen-Davies waren zu überrascht und erschüttert, und zu sehr be-eindruckt von der neuen Welt, um auf sie zu hören.
    Jeder Geruch, jeder Vogelruf, eine Wolke von Mük-ken, alles setzte sie in Erstaunen. Schließlich sagte Butto: »Ich möchte wissen, ob es hier Schlangen gibt.«
    Nach einiger Zeit kamen Blu und Jestak den Hügel herunter. Jestak zog unterwegs seine Tunika aus und wrang sie aus, dann hängte er sie an einen Busch na-he beim Feuer, das die Shumai angezündet hatten.
    Nur mit seinen nassen Unterhosen bekleidet ging er hinüber zur Gruppe aus der Kuppel. »Wer hat hier die Verantwortung?«
    »Ich«, antwortete Eolyn. »Ich und Royal. Und nä-
    her brauchst du nicht zu kommen.«
    »Sei nicht albern! Ich bin Jestak. Ich bin Leiter der Außenabteilung der Stadt Nordwall. Schau! Ich werde euch eine Karte zeichnen und euch zeigen, wo ihr euch befindet.«
    »Wir wissen, wo wir sind – im südöstlichen Teil von Missouri, nicht weit von St. Louis.«
    »Was? Sang wie? Ihr wißt vielleicht, welche Gegend das früher war. Jetzt seid ihr mitten in Urstadge, etwa vierundvierzig Ayas westlich vom Heart.« Jestak nahm einen Stock und ritzte eine grobe Karte in die Erde. Cohen-Davies hockte sich nieder und sah genau zu.
    »St. Louis muß ungefähr hier sein«, meinte er, »wenn das Norden ist.«
    »Da ist nichts. Da wächst nicht einmal etwas. Eine leere Stelle. Und sie ist wirklich da.«
    »Aber der Fluß?«
    »Er hat sich verlagert. Du siehst es, wenn du dort bist. Er fließt so, wie ich es gezeigt habe. Ich glaube, ihr kommt am besten mit nach Pelbarigan – voraus-gesetzt, ihr erklärt euch einverstanden, diese unglaublichen Waffen nicht zu benützen, die ihr da habt.«
    »Und wenn wir dazu nicht bereit sind?« fragte Eolyn.
    »Dann müssen wir euch hierlassen. Wir müssen uns in Freundschaft einigen.«
    »Angenommen, wir zwingen euch? Wie du schon sagtest, haben wir die unglaublichen Waffen.«
    Jestak stand da und schaute ihr durch die Helm-scheibe in die Augen. »Ihr könntet uns nicht alle er-wischen«, sagte er. »Bald wäre die ganze Gegend alarmiert. Ihr dürft euere Macht nicht überschätzen.
    Außerdem, was würdet ihr essen?«
    »Sieh dir das alles an!« Sie zeigte mit den Händen zu den Wäldern hin. »Wenn wir mehr als tausend Jahre lang gegessen und wiederaufbereitet haben, können wir uns hier doch sicher erhalten.«
    Jestak wandte sich an Butto. »Ich verstehe es nicht«, sagte er. »Vielleicht kannst du es erklären. Ich sehe keinen Grund für Feindseligkeit. Stel ist doch nur in die Kuppel gegangen, um euch vor dem Einsturz zu bewahren. Sie hing über die Rinne hinaus. Selbst jetzt gibt es nur noch so wenige von uns in der Welt. Wir müssen unsere Kenntnisse zusammenlegen. Ihr wißt Dinge, die ihr uns beibringen könnt, das ist klar. Celeste ist schon jetzt dabei, etwas zu bauen, was sie ein Mikroskop nennt, und sie hält richtige Kurse in Chemie und Mathematik.«
    Eolyn schnaubte. »Sie?«
    »Sie ist ein nettes, kleines Mädchen«, sagte Stel. Er saß an die Felswand gelehnt. Ahroe war bei ihm und hielt ihm Wasser hin, so daß er daran nippen konnte.
    Er schien nicht genug zu bekommen.
    »Wenn ein kleines Mädchen euch etwas beibringen kann, warum sollten wir dann tun, was ihr sagt? Offensichtlich müßten doch wir bestimmen, was geschieht.«
    »Eure technischen Kenntnisse sind weitreichend.
    Das ist deutlich zu erkennen. Aber euer sozialer Ent-wicklungsstand ist entschieden primitiv.«
    Eolyn schnaubte wieder. »Da wir die Technik haben, verfügen wir über alles, was wichtig ist.«
    »Jemand, der diese Männer so winzig macht, ist nicht einmal geeignet, über ein Scheißhaus zu bestimmen, wenn du's genau wissen willst«, sagte Blu, der bisher schweigend danebengestanden hatte.
    »Uns geht es glänzend. Wir brauchen keine Hilfe«, sagte Komp 13.
    »Nun, es wird euch

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