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Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Titel: Pelbar 3 Die Kuppel im Walde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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McKenny Corporation, um genau zu sein.«
    »Warte«, sagte Susan Wart. »Ich weiß, daß das die offizielle Version ist. Ich hoffe, du bist mir nicht böse, wenn ich mich einmische. Um es euch Pelbar zu er-klären, ich trage Material für eine inoffizielle Geschichte von Kuppel und Ebenen zusammen, schon seit einiger Zeit. Was ich hierüber erfahren habe, ist, daß es sich nach außen hin tatsächlich um eine Firma zur Herstellung von Medikamenten handelte, in Wirklichkeit war das Gebäude aber dafür konstruiert, genau dem Ereignis, das dann eintrat, standzuhalten.
    Es sollte Beamten der Bundesregierung in der zentralen Region Unterschlupf bieten. Als die Katastrophe kam, schaffte es jedoch keiner von ihnen, dieses Schutzgebäude zu erreichen.«
    »Du meinst, sie haben geheime Schutzgebäude gebaut, um sich selbst zu schützen, während sie für die Bevölkerung keine vorsahen?«
    »Das ist richtig. Ich fand Dokumente, aus denen eindeutig hervorgeht, daß dieses Gebäude die Idee von Senator Daniel Dresser-Choate von Missouri war und daß er es in seinem Staat, in der Nähe seines eigenen Wohnsitzes errichten ließ. Dresser-Choate war an einer nahegelegenen Anlage zur Herstellung von Rüstungsgütern beteiligt und daher ziemlich besorgt um seine eigene Sicherheit und die seiner Familie.«
    »Erstaunlich. Thornton, ich bin sicher, daß die meisten von uns nur eine ganz nebelhafte Vorstellung haben, wovon du gesprochen hast. Ich nehme an, die Sekretäre waren fleißig. Wir müssen dich noch genauer befragen, dieses Material mit Anmerkungen versehen und es dann unseren übrigen Erinnerungen beifügen. Weiß nun irgend jemand, was mit dem Rest der Welt geschehen ist?«
    »Nur, daß die frühen Generationen keine Funkmeldungen empfangen konnten, auf keiner Frequenz und von nirgendwo, und daß sie nach etwa einem Jahrhundert aufgaben.«
    »Funkmeldungen? Noch so ein Wunder?«
    »Vielleicht kann ich das erklären«, sagte Eolyn.
    »Wir haben mehrere Sender-Empfänger im Kleinfor-mat dabei, zwei sind in die Waffenhelme eingebaut.
    Komp 6 arbeitet an meiner neuen Anlage. Seht ihr das Gerät an meinem Handgelenk? Ich werde jetzt mit ihm sprechen.«
    Sie berührte einen Schalter: »Komp 6? Hörst du mich?«
    Eine winzige Stimme kam von Eolyns Handgelenk.
    »Komp 6 hört, Prinzipal Eolyn. Was soll ich tun?«
    Das Publikum wurde unruhig und murmelte.
    »Ich überprüfe nur das System, Komp 6. Danke. Ich schalte jetzt ab.« Dann sagte Eolyn zum Publikum: »Wenn wir das nötige Material bekommen, können wir sehr schnell einfache Geräte wie dieses hier bauen.« Das Gemurmel steigerte sich zu einem Aufschrei, der durch die ganze Menge ging.
    Die Gardisten der Protektorin klopften auf den Boden, um für Ruhe zu sorgen, und die Protektorin erhob sich und sagte: »Ich danke euch allen vielmals und ich glaube, damit haben wir für den Augenblick von genügend Wundern gehört. Wir müssen das alles erst verdauen und ordnen. Jetzt ist es Zeit für eine geschlossene Ratssitzung.« Die Versammlung löste sich auf, die Protektorin grüßte alle Leute aus der Kuppel einzeln. Es war deutlich zu sehen, daß sie und Cohen-Davies schon jetzt Gefallen aneinander fanden.
    Später, sobald der Rat versammelt war, erhob sich, wie die Protektorin erwartet hatte, Opposition.
    Rickor, die neue Nordrätin, sprach ausführlich zur Sache. Ihre ersten Worte waren: »Protektorin, es war, glaube ich, ein Zugeständnis unsererseits, daß wir überhaupt gestatteten, den Kontakt mit diesen Leuten aus der Kuppel zu suchen. Man unternahm angeblich aus humanitären Gründen diese Anstrengung. Dazu war beträchtlicher Aufwand nötig. Man darf das, unserer Ansicht nach, nicht als Vorspiel zur Schaffung einer Akademie umdeuten, die von einer fremden Gruppe dominiert wird, einer Gruppe, die, soweit wir wissen, keine Religion hat, ganz zu schweigen von der wahren Verehrung Avens, keinen Gesetzes-kodex, kein Ehesystem und auch nicht die üblichen Fähigkeiten, die man braucht, um in der Welt, wie sie heute ist, zu überleben. Weiterhin haben die Alten, wie wir soeben hörten, eine Welt entwickelt, die nicht funktionierte, eine Welt voll entsetzlicher Vernich-tungswaffen, eine Welt, die mit sich selbst in so hohem Maße uneins war, daß die angebliche Ankunft dieser Meteore eine Vernichtung auslöste, wie wir sie uns nicht vorstellen können.
    Aus diesen Gründen verlangt der Nordquadrant, daß die Menschen aus der Kuppel, bis auf Celeste, die sehr jung und Susan, die

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