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Pelbar 5 Ein Hinterhalt der Schatten

Pelbar 5 Ein Hinterhalt der Schatten

Titel: Pelbar 5 Ein Hinterhalt der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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da draußen, ihr Fischdarmfresser.
    Paßt doch auf! Ihr haltet genau auf uns zu. Ihr werdet uns noch rammen.«
    Ein Peshtak an Bord der ›Sturmwolke‹ packte seinen Kameraden an der Schulter. »Die Tantal«, sagte er. »Blas den Zunder an! Ich lade.«
    »Sie sind zu nahe. Vielleicht sind da noch mehr.«
    »Blas ihn an!«
    Auf der ›Blansmänner‹ lief der Flottenmeister an die Reling und starrte in die Dunkelheit hinaus. »Ich kann das nicht verstehen«, sagte er. »Wie konnte es ...
    Raketen! Raketen! Es sind die Peshtak!« Er sah im Dunkeln etwas aufleuchten, dann einen Blitz, als die Rakete heranschoß und die Schiffsseite unter ihm wegsprengte.
    Die Tantal schwenkten ihre Raketenwerfer herum und erwiderten das Feuer, vier Raketen, die sich alle in die Seite von Sufys Schiff, die ›Sturmwolke‹, bohr-ten, den Fuß des Hauptmastes trafen und ihn in einem Feuerschauer zerfetzten. Die ›Sturmwolke‹ begann zu krängen, und die Peshtak sprangen auf der abgewandten Seite ins Wasser, während auch die anderen Tantal-Schiffe anfingen, Raketen auf sie abzuschießen.
    Auf der ›Tatkraft‹ schrie Dailith: »Da habt ihr eure Schatten. Da habt ihr Noths Froschjagd. Steuert hart zur Küste! Mehr Dampf!« Das Wasser schimmerte im Schein der zwei brennenden Schiffe, als die ›Tatkraft‹
    auf den Schauplatz zudampfte.
    »Es sind wirklich Tantal. Gegen wen kämpfen sie denn?«
    Mehrere Raketen schossen auf die ›Tatkraft‹ zu, trafen sie aber nicht. Als die Pelbar an die brennende ›Sturmwolke‹ herankamen, sagte ein Gardist: »Seht mal, das ist doch Pells Fahne! Was? Schau! Dahinter kommt noch ein Schiff.« Die nachfolgenden Peshtak versuchten verzweifelt zu wenden, hatten aber bei dem schwachen Wind ihre liebe Not damit.
    Die ›Tatkraft‹ fuhr an die vier Rettungsboote voller Peshtak heran. »Wer seid ihr?« rief Dailith.
    »Peshtak aus Ginesh. Stel hat geholfen, uns zu befreien. Kennst du Stel?«
    Dailith johlte auf. »Er hat dieses Boot hier gebaut.
    Abschotten. Den Dampf abschotten, Culd. Wie können wir euch helfen?«
    »Holt die restlichen Leute vom Schiff.«
    »Fahrt ans Ufer. Wenn die Tantal euch bedrohen, flieht in den Wald. Andernfalls rudert nach Norden, nach Iver. Culd, gib ihr Dampf, schwenk sie um das Schiff herum!« Während sie im Bogen um die ›Sturmwolke‹ herumfuhren, die jetzt schnell sank, drängten sich die Peshtak schwimmend und auf Planken liegend und wassertretend auf sie zu. Eine Tantal-Rakete raste über das Schiff hinweg und explodierte in der Nähe. Die Gardisten zogen so lange Peshtak an Bord, bis schließlich keine mehr kamen.
    »Heiz ein, Culd!« rief Dailith. Die ›Tanwolf‹ hatte inzwischen in das Gefecht eingegriffen. Raketen schossen hinüber und herüber. Sie war in der Fast-Flaute noch immer nicht mehr als halb herumgekommen. Im Feuerschein konnten die Leute eine Bootsladung von Peshtak erkennen, die das Schiff rudernd herumzuziehen versuchten.
    Als sie Fahrt aufnahmen, rannte eine Frau kreischend an Deck der brennenden ›Sturmwolke‹. In diesem Augenblick kippte das Schiff langsam zur Seite, rollte herum und rutschte in das dunkle Wasser.
    Dailith atmete tief ein. »Gütige Aven. Ich glaube nicht, daß wir sie retten können.«
    »Macht nichts«, sagte eine Frau dicht neben ihm.
    »Das war die Frau des Informationsmeisters. Eine blanverpißte Tantal. Ich bin Suffis. Ich leite diesen Teil der Flucht. Könnt ihr dem anderen Schiff helfen?«
    Dailith schaute sie überrascht an. »Culd, Volldampf voraus!« sagte er. »Suffis. Hast du Stel gesehen?«
    »Er ist mit dem anderen Schiff unterwegs zur Portage. Er hat seine Tochter befreit. Könnt ihr das Schiff retten?«
    »Natürlich. Wir sind ja schon dabei.«
    Sufy schaute ihn verständnislos an. »Ihr habt keine Waffen.«
    »Nur Gewehre. Und einen Motor.«
    »Das hat Stel gebaut?«
    »Das hat er. Ich habe ihm dabei geholfen.« Dailith drehte sich um und rief: »Wie sieht's mit Brennstoff aus?«
    »Nicht gut, Dai. Er geht dahin wie Tau in der Morgensonne.«
    »Wir verbrennen die ›Tanwolf‹ – das andere Schiff«, schlug Sufy vor. Dailith verstand offensichtlich nicht, was sie meinte. »Dreht dicht bei. Ich sage ihnen, sie sollen Planken abreißen«, fügte Sufy hinzu.
    Dailiths Miene hellte sich auf. »Natürlich!« sagte er.
    Als sie sich auf das andere Schiff zuwühlten, konnten die Pelbar Pells Banner in der fast unbewegten Luft hängen sehen. Ein Jubelschrei trieb über das Wasser auf sie zu. Sie glitten unter der

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