Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pelbar 7 Das Schwert der Geduld

Pelbar 7 Das Schwert der Geduld

Titel: Pelbar 7 Das Schwert der Geduld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
Vom Netzwerk:
Innanigani anrichtete.
    Die Gewehrschützen der Pelbar standen jetzt so, daß sie jeden von der Waffe fernhalten konnten, aber inzwischen trafen aus der Stadt neue Innanigani ein, und Tristal ließ Narl von Mith mitteilen, er solle seine Einheit zurückziehen, dann ließ er die vordersten Männer informieren und schließlich die Pelbar und Shumai im Osten.
    Die Innanigani drängten vorwärts, und die Westländer mußten ihre Toten im Stich lassen und sich auf den bewaldeten Berg westlich der brennenden Gießerei zurückziehen. Die Gewehrschützen der Pelbar gerieten dabei schwer in Bedrängnis, aber mit Unterstützung der Sentani schafften es die meisten schließ-
    lich doch.
    »Ich brauche fünfzehn Shumai mit Gewehrschützen zur Unterstützung«, rief Tristal. »Yoth, du führst sie an! Ich möchte, daß du auf dem Karren mit dem dritten Maschinengewehr stehst, ehe überhaupt jemand merkt, daß du da bist! Narl, du hältst die Ganis hier zurück! Laßt die Köpfe unten! Yoth, setz ihre Waffe gegen sie ein, wenn du kannst! Vergiß nicht – kein Kriegsgeschrei. Schleich dich an!«
    Tristals Männer hielten stand, als die Innanigani die Bergschulter mit Maschinengewehrfeuer bestri-chen. Dann verstummte die erste Waffe. Unten konnten die Westländer Schreie hören. »Mith, sag den Gewehrschützen, wenn da jetzt die Munition ausgegangen ist, sollen sie verhindern, daß noch jemand zur Südwaffe gelangt.«
    Miths Horn ließ seine abgemessenen Codesignale ertönen, und Tristal hörte als Antwort darauf zwei Pelbar-Gewehrschützen systematisch feuern. Inzwischen hatten sich weiter unten Yoths Männer in nördlicher Richtung durch das Gestrüpp gezwängt und stürmten heraus und auf die Gruppe um den dritten Karren los. Der Kampf war hart und tödlich, aber schließlich bekam Yoth selbst die Waffe in seine Gewalt und setzte sie gegen die Innanigani ein. Sein Streufeuer fegte das zweite Maschinengewehr frei und tötete viele Männer in der Nähe. Er bekam einen Pfeil ins Bein, schwenkte die Waffe herum und jagte Schüsse im Bogen nach Osten und Nordosten. Dann zogen ihn die vier überlebenden Shumai vom Karren herunter und warfen eine Phosphorbombe hinein; als sie blitzend aufbrühte und die Munition krachend und knatternd explodierte, zerrten sie ihn weg.
    »Mith, sag Narl, er soll um jeden Preis diese anderen Maschinengewehre in seine Gewalt bringen und sie zur Gießerei ziehen. Gib ein Signal an alle, daß wir uns dort sammeln.«
    Während Mith die Signale blies, rannte Tristal den Berg hinunter und auf die Straße. Als er den ersten Karren erreichte, warfen die Sentani schon Leichen herunter. Tristal bückte sich und zerrte den alten Offizier aus dem Weg. Der Mann schrie auf, und einen Augenblick lang begegneten sich ihre Blicke, als die Sentani mit dem Karren losfuhren. Beim zweiten Karren gab es einigen Widerstand, und Tristal eilte hinzu, um zu helfen.
    In einem kurzen, harten Kampf nahmen sie auch diesen Karren in Besitz und fuhren ihn nach Süden.
    Überall lagen tote Innanigani, die meisten von ihnen Opfer ihrer eigenen, furchtbaren Waffe. Tristal ließ die Karren am Ende der Straße anhalten und damit das ganze Gebiet abdecken, so daß sie ihre Verwundeten holen konnten. Für den Augenblick war der Kampf vorüber, aber sie wußten, daß jederzeit weitere Innanigani eintreffen konnten. Tristal flüsterte nun sechs Männern Befehle zu und schickte sie in die Wälder.
    Die Westländer holten einen schweren Karren aus dem Hof der Gießerei und luden ihre Verwundeten darauf, dann fuhren sie zwischen den beiden Maschinengewehren auf der Straße nach Südwesten damit davon. Die verbliebene Munition teilten sie untereinander auf. Eine schnelle Zählung ergab, daß sie insgesamt ungefähr dreitausend Schuß hatten. Sie hatten auch zweiundzwanzig Verwundete, die un-sanft auf den Karren geschichtet worden waren. Und sie hatten dreiundfünfzig Tote zurückgelassen. Es war klar, daß es mit den Überfällen nun vorbei war und sie nur noch die Aufgabe hatten, herauszukommen.
    Wenn sie die Invasionsarmee von Innanigan jetzt noch nicht überzeugt hatten, daß sie nach Hause zu-rückkehren mußte, dann würden sie es auch nicht mehr schaffen.

DREIUNDZWANZIG
    Onser betrachtete voll Verwirrung das verbrannte Peshtak-Dorf Tule. Die Westländer hatten es selbst in Brand gesteckt, auch alle späteren Ernteerzeugnisse, die sie nicht wegschaffen konnten – Melonen, Winterkürbisse, einen Teil der Bohnen. Seine Männer durchwühlten,

Weitere Kostenlose Bücher