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Pelbar 7 Das Schwert der Geduld

Pelbar 7 Das Schwert der Geduld

Titel: Pelbar 7 Das Schwert der Geduld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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studieren es seit drei Generationen.«
    »Was? Warum seid ihr bisher nicht damit herausgerückt?«
    »Zu gefährlich. Es enthält fünf von den Waffen, die offenbar die Welt der Alten zerstört haben.«
    »Was! Aber nach so langer Zeit werden sie sicher nicht mehr funktionieren.«
    »Im Gegenteil. Sie funktionieren durchaus. Sie werden funktionieren. Wir haben sie studiert, repa-riert, überholt. Aber sie waren dafür gedacht, hoch in die Luft zu fliegen und auf ihre Ziele herunterzufal-len, und dafür sind wir nicht ausgerüstet.«
    »Und was nun?«
    »Wir haben ein anderes System entworfen. Das war eigentlich das Ziel unseres Zeitmessergeschäfts und unserer Motorwerkzeuge. Es läuft darauf hinaus, mit einer gewöhnlichen Explosion zwei gefährliche Massen zusammenzubringen. Dadurch wird dann die Riesenexplosion ausgelöst. Wir haben eine Möglichkeit geschaffen, dies auf mechanischem Wege zu erreichen.«
    »Aber wir müßten das Ding zu irgendeinem Zentrum im Westen schaffen.«
    »Das könnte die Armee machen.«
    Borund runzelte die Stirn. »Vielleicht ist es zu weit.
    Ich möchte diese Waffen gerne sehen.«
    Ticent stand auf. »Wegen der Partisanen wäre es vielleicht gefährlich, ohne eine ausreichend große Truppe hinzugehen. Wenn sie auch nur eine auslösen sollten, würde der gesamte südliche Teil unserer Be-völkerung ausgelöscht.«
    Borund lachte leise. »So wirkungsvoll ist nichts.
    Aber wir werden ein Kontingent von Männern mitnehmen. Du hast dich dem richtigen Mann anver-traut.«
    »Das dachte ich mir, Repräsentant. Ich weiß, daß du besondere Verbindungen zur Armee hast.«
    Man verabredete ein Treffen, und Ticent ging. »Das ist es!« sagte Borund. »Auf diese Weise zwingen wir die Baligani, uns zu helfen. Und wenn nicht, dann zerstören wir sie.«
    »Zerstören? Die Stadt Baligan?« Dem Adjutanten schien der Gedanke Unbehagen zu bereiten.
    »Sie haben das Abkommen gebrochen.«
    »Was gewinnen wir dabei?«
    »Wir erschrecken den Westen so, daß er vor Angst Blut und Wasser schwitzt. Und bringen die Seligani dazu, uns zu unterstützen.«
    »Ich weiß nicht, Repräsentant Borund. Es hört sich an wie ein Wahnsinnsplan.«
    »Das ist bei Meisterstreichen oft so. Wir können nicht zulassen, daß diese Partisanen herumstreunen und alles niederbrennen. Du wirst es geheimhalten, das weiß ich.«
    Der Adjutant runzelte die Stirn. »Ja. Schon. Hoffentlich weißt du, was du da tust.«
    »Natürlich. Ich habe eine Privattruppe in Reserve.
    Morgen früh gehen wir zusammen hin und sehen uns dieses Wunderding an.«
    Beim Überfall auf die Getreidestadt verlor Tristal zwei weitere Männer, und diesmal töteten die Sentani aus Rache neun Dorfbewohner. Tristal zog seine Männer nach Westen zurück und hielt eine Konferenz ab. In einer Ansprache wies er darauf hin, daß er grundloses Töten nicht gestatten würde.
    »Vielleicht bist du nicht der einzige, der dabei etwas zu sagen hat«, meinte ein Sentani namens Narl, ein älterer Mann, der im Herbst zuvor gegen die Innanigani gekämpft hatte.
    »Es war so abgemacht, daß ich der einzige bin. Und ich folge den Anweisungen, auf die wir uns geeinigt haben.«
    »Wir glauben nicht, daß sie durch Brände zu überzeugen sind. Wir glauben, daß sie die Armee nicht zurückziehen. Und wir werden unsere Männer nicht ungeschützt lassen, damit sie getötet werden. Die müssen wissen, daß sie mit dem Tod zu rechnen haben, wenn sie töten.«
    »Wir? Wer ist wir?«
    »Die Sentani.«
    »Bist du ihr Sprecher?«
    »Ja.«
    Tristal überlegte und musterte seine Truppe. »Habt ihr euch darauf geeinigt? Alle?«
    »Ja.«
    »Irgendwelche Meinungsverschiedenheiten unter euch?«
    Niemand erhob Einwände. Auch bei der Shumai-Gruppe spürte Tristal Sympathie für diese Haltung.
    »Wenn das so ist, dann ist es Zeit, daß wir tief im Osten zuschlagen, in der Nähe der Stadt. Wenn ihr kämpfen wollt, so werden wir dort sicher die Möglichkeit dazu haben. Es kann uns natürlich auch ans Leben gehen, dann scheitert unsere Mission. Aber ich kann nur das befehligen, was sich meinem Befehl unterstellt hat. Und wir könnten ja auf ihre Waffen-quelle stoßen. Wir brennen noch die beiden Häuser einen Ayas südlich von hier und die drei im Westen nieder. Dann ziehen wir für heute wieder nach Osten an den Fluß. Einverstanden?«
    »Einverstanden«, sagte Narl. »Aber wenn es dort irgendwelche Schwierigkeiten gibt, werden wir auch töten.«
    Weit im Westen las Onser die Botschaft aus Innanigan, in der

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