Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pelbar 7 Das Schwert der Geduld

Pelbar 7 Das Schwert der Geduld

Titel: Pelbar 7 Das Schwert der Geduld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
Vom Netzwerk:
Nun, was hast du erfahren? Welche Waffen hast du gesehen? Erzähl mir von den Gewehren!«
    »Es gab keine, Vater. Nur Bogen und Schwerter, die Shumai hatten sogar Lanzen. Das einzige, wor-
    über ich etwas gelernt habe, sind die Pferde – und ih-re Landkarten. Sie sind gut gemacht, und sie haben mir beigebracht, wie man sie anfertigt. Und viel über den Westen und die Shumai und Sentani, außerdem über die Föderation und wie sie entstanden ist. Und eine ganze Menge Mathematik und ein paar Geschichten. Einiges über das Kochen und wie man die Insekten abhält. Und wie die Peshtak Magie betreiben und Kaninchen fangen. Solche Sachen. Eine ganze Menge. Ich möchte in den Westen reisen, Vater, und noch mehr sehen. Aber sie sind uns gegenüber miß-
    trauisch, und den Innanigani gegenüber sind sie richtig schreckhaft. Die Ganis bauen ein Fort am Cwanto, südlich von Tremai, an der Furt.«
    »Ein Fort? Davon haben sie uns nie etwas mitgeteilt.«
    »Nein. Die in der Föderation glauben, daß sie nach Westen vorrücken wollen. Sie sind überzeugt davon.«
    »Unsinn!«
    »Vielleicht. Ich bin da nicht so sicher. Wir hatten nicht richtig erkannt, wie weit sie letzten Herbst vor-gedrungen sind. Die Westländer haben sie geschlagen und dann nach Hause geschickt.«
    »Du hast dich einwickeln lassen.«
    »Nein. Frag Onson! Wir haben zu viele Beweise gesehen. Das brauchen wir Owayn aber nicht zu melden, oder?«
    »Natürlich nicht. Ich will mir nur einen allgemeinen Eindruck verschaffen. Was meinst du?«
    »Ich weiß es nicht. Aber die Westländer wollen offenbar Schwierigkeiten vermeiden. Eigentlich sind es die Pelbar. Sie sind von Natur aus sehr friedliebend, soviel ich gesehen habe. Aber kämpfen können sie.
    Einer von ihnen, ein Soldat namens Garet, hat mir ei-ne Menge von ihnen erzählt. Aber er ist weggegan-gen, weil er Vater wird. Ich ... ich weiß nicht, wie sie so schnell reisen können, aber anscheinend benützen sie das Boot, von dem die Tantalflüchtlinge den Ganis erzählt haben. Sie können damit den Oh hinauf-und hinunterfahren, und auch einige der kleineren Flüsse.
    Schnell. Glaube ich. Gesehen habe ich keines. Sie haben auch nicht darüber gesprochen.«
    »Hmmm. Der Unterführer und du, ihr solltet mit dem Gouverneur sprechen. Er kann euch sagen, was ihr Owayn erzählen sollt.«
    Zur selben Zeit stand in Threerivers eine Gruppe von Leuten inmitten eines Fackelkreises am Flußufer.
    Ahroe wandte sich an den Shumai Blu und sagte: »Du hast es also ausprobiert. Kannst du es uns zeigen?«
    Blu drehte den Zylinder des Revolvers, den man nach dem Modell aus der Höhle angefertigt hatte. Er spannte ihn und zielte über das Wasser auf einen schwimmenden Ast. Die Waffe ging mit einem hellen Blitz los, und vor dem Ast spritzte Wasser auf. Er schoß wieder und wieder, feuerte alle sechs Kugeln schnell hintereinander ab, wühlte aber nur das Wasser in der Nähe des Ziels auf.
    »Es ist schwer, mit dem kurzen Lauf zu treffen«, sagte er. »Aber ich glaube, mit Übung könnte ich meine Zielsicherheit verbessern.«
    »Was hältst du davon?«
    »Als Waffe für militärische Zwecke? Für Reiter könnte sie gut sein, oder auf kurze Entfernung. Ich weiß nicht. Sie ist so leicht zu verstecken. Vielleicht bedauern wir es irgendwann, daß wir sie haben.«
    »Wie meinst du das?«
    »Irgendwann werden alle möglichen Leute sie haben. Richtig?«
    »Die Regierung wird sie rationieren. Und wir werden unsere Leute erziehen.«
    »Hm«, entgegnete Blu. »So funktioniert sie jedenfalls.«
    »Was ist mit den von Hand geworfenen Phosphorbomben?«
    »Über die weiß ich gar nichts. Ich glaube, ich will auch nichts wissen.«
    »Es ist wegen der Innanigani. Wir müssen vorbereitet sein. Sie sind ein tatkräftiges Volk. Die Niederlage werden sie nicht so leicht wegstecken. Sie befe-stigen schon jetzt das Ostufer des Cwanto.«
    »Das können sie gerne machen.«
    Am selben Abend stand der Erhabene Peydan am Ostufer des Cwanto und schaute von der Bastion der neuen Festung aus über den Fluß. »Onus«, rief er.
    »Ja, Erhabener?«
    »Die Feuer am Westufer. Heute sind keine da.«
    »Die Patrouille ist gestern nach Norden geritten, Erhabener.«
    »Und hat niemanden zurückgelassen?«
    »Wir haben niemanden gesehen.«
    »Mir gefällt das nicht, Onus. Sieh doch, was für ein riesiges Gebiet sie uns überlassen haben. Wozu dieses Fort? Hat Borund noch immer soviel Macht? Wird er denn nie in Mißkredit kommen?«
    »Er hat schon an Glaubwürdigkeit

Weitere Kostenlose Bücher