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Pells Stern

Pells Stern

Titel: Pells Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Kauffahrer werden einfach nervös. Überhaupt nicht nahe; davon gibt es keinerlei Anzeichen. Aber ich mache mir Sorgen wegen der Moral.«
    Sie drehte die Augen, ein Deuten auf die Wände. »Du machst meine ganze Welt schön.
Ist
es schön... da draußen?«
    »Pell hat bislang keinen Schaden genommen. Es steht auch nichts unmittelbar bevor. Du weißt, dass ich dich nicht anlügen kann.« Er setzte sich auf die Bettkante, die glatten und sauberen Laken, und nahm ihre Hand. »Wir haben den Krieg schon vorher heiß werden sehen und sind immer noch hier.«
    »Wie schlimm sieht es aus?«
    »Ich habe eben mit einer Kauffahrerin gesprochen, die mir von den Einstellungen ihres Standes erzählt hat. Sie redete von Stellen draußen in der Tiefe, dafür geeignet, dort zu hocken und abzuwarten. Weißt du, mir ist der Gedanke gekommen, dass es noch andere Stationen oder ähnliches
gibt,
dass mehr als nur Pell geblieben ist; Felsbrocken an unwahrscheinlichen Orten... Dinge, über die nur die Kauffahrer Bescheid wissen. Vielleicht Mazian; mit Sicherheit Mazian. Einfach Stellen, die Schiffe aufsuchen können. Wenn es also zu Stürmen kommt... es gibt Häfen, nicht wahr? Wenn es zu irgendeiner schlimmen Situation kommt, haben wir immer noch Entscheidungsmöglichkeiten.«
    »Du würdest gehen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nie. Nie. Aber es gibt noch eine Chance, die Jungen dazu zu überreden, oder? Einen haben wir überredet, nach Downbelow zu gehen; bearbeite deinen Jüngsten, bearbeite Elene... sie ist deine größte Hoffnung. Sie hat Freunde da draußen; sie kennt sich aus, und sie könnte Damon überreden.« Er drückte ihre Hand. Alicia Lukas-Konstantin brauchte Pell, brauchte die Apparate, die Ausrüstung, die ein Schiff nur unter Schwierigkeiten aufnehmen könnte. Sie war mit Pell und den Apparaten verbunden. Jeder Transfer ihres Gefolges aus Metall und Experten würde in der Öffentlichkeit bekannt werden, würde bedeuten, dass der Jüngste Tag mit Schlagzeilen im Video ausgerufen wurde. Sie hatte ihn daran erinnert,
ich bin Pell,
hatte sie gelacht, ohne zu lachen. Einmal war sie an seiner Seite gewesen, und jetzt wollte er nicht gehen. Er dachte nicht im Traum daran, ohne sie zu gehen, zu verlassen, was seine Familie über viele Jahre hinweg aufgebaut hatte, was sie gemeinsam errichtet hatten. »Es ist nicht nahe«, sagte er wieder.
    Aber er fürchtete, dass es das doch war.
     
    3.2. Pell: Dock Weiß: Büros der Lukas-Gesellschaft; 11:00 Uhr
    Jon Lukas raffte die relevanten Papiere zusammen und funkelte die Männer an, die sich in seinem ans Dock angrenzenden Büro zusammendrängten. Funkelte sie einen langen Augenblick an, um seinem Tun Nachdruck zu verleihen. Er legte die Papiere vorne auf den Schreibtisch, und Bran Hale hob sie auf und reichte sie an die übrigen Männer weiter.
    »Wir wissen das zu schätzen«, sagte HaIe.
    »Die Lukas-Gesellschaft ist nicht auf Beschäftigte angewiesen. Sie verstehen das.
Machen
Sie sich nützlich! Das ist eine persönliche Gunst, eine Schuld, wenn Sie so wollen. Ich weiß Loyalität zu schätzen.«
    »Es wird keinen Ärger geben«, sagte Hale.
    »Bleiben Sie einfach unauffällig! Temperamentsausbrüche kosten Sie Ihre Sicherheitsklärung. Solange Sie für mich arbeiten, werden Sie Ihr Temperament zügeln. Ich habe Sie gewarnt. Ich habe Sie schon gewarnt, als wir noch auf Downbelow zusammenarbeiteten...«
    »Ich erinnere mich«, sagte Hale. »Aber wir sind aus persönlichen Gründen abgeschoben worden, Mr. Lukas. Konstantin hat nur nach einem Vorwand gesucht. Er verändert Ihre Politik, bringt alles durcheinander, löst alles auf, was Sie arrangiert haben. Und wir haben uns bemüht, Sir.«
    »Ich kann es nicht ändern«, meinte Jon. »Ich bin nicht da unten. Ich leite die Sache nicht.
    Und Sie jetzt auch nicht mehr. Es wäre mir lieber, Jacoby hätte Sie unproblematischer wegbekommen, aber hier sind Sie. Sie stehen jetzt in einem privaten Beschäftigungsverhältnis.« Er lehnte sich an den Tisch. »Ich könnte Sie brauchen«, sagte er ernst. »Rechnen Sie damit! Es hätte also für Sie alles schlimmer kommen können...
    Stationsleben jetzt, keinen Schlamm mehr, keine Kopfschmerzen wegen verunreinigter Atemluft. Sie arbeiten für die Gesellschaft, tun alles, was anfällt, und gebrauchen dabei Ihren Kopf. Dann geht mit Ihnen alles bestens.«
    »Ja, Sir«, sagte HaIe.
    »Und, Lee...« - Jon betrachtete Lee Quale mit ruhigem und ernstem Blick - »Sie werden vielleicht von Zeit zu Zeit Wache

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