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Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Titel: Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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kann?«
    D’Agosta entfernte sich von der Gruppe. »Was gibt’s?« fragte er leise.
    »Vincent, hören Sie mir aufmerksam zu. Hier unten treibt sich etwas herum. Ich weiß nicht, was es ist, aber es ist groß, und ich glaube nicht, daß es sich dabei um einen Menschen handelt.«
    »Erlauben Sie sich jetzt bloß keine Scherze mit mir, Pendergast.«
    »Ich meine es vollkommen ernst, Vincent. Und das war noch nicht einmal die wirklich schlechte Nachricht. Die ist nämlich, daß dieses Geschöpf möglicherweise auf dem Weg zu Ihnen ist.«
    »Was meinen Sie damit? Was ist das für eine Art von Tier?«
    »Sie werden es schon erkennen, wenn es sich Ihnen nähert. Der Gestank ist unverwechselbar. Was haben Sie für Waffen bei sich?«
    »Sehen wir mal. Drei Repetierschrotflinten, ein paar Dienstrevolver und zwei Schrotpistolen. Möglicherweise noch ein paar andere Waffen, so genau weiß ich das nicht.«
    »Die Schrotpistolen können Sie vergessen, die sind viel zu schwach. Jetzt passen Sie gut auf, ich muß ganz schnell reden. Bringen Sie die Leute so rasch wie möglich hier raus. Dieses Vieh ist, kurz bevor das Licht ausging, an mir vorbeigelaufen. Ich habe es durchs Fenster eines der Lagerräume gesehen, und es sah sehr groß aus und ging auf allen vieren. Ich habe zwei Schüsse abgefeuert, dann ist es in einem Treppenhaus am Ende des Ganges verschwunden. Ich habe hier bei mir einen Satz alter Blaupausen, auf denen habe ich nachgesehen. Wissen Sie, wohin diese Treppe führt?«
    »Nein«, sagte D’Agosta.
    »Einmal führt sie in den unteren Keller, aber ich kann nicht sagen, ob die Kreatur dort hingehen wird. Ansonsten gibt es noch einen Ausgang im dritten Stock und einen in die Halle des Himmels, und zwar direkt hinter dem Podium.«
    »Als hätte ich hier nicht ohnehin schon genügend Schwierigkeiten! Was raten Sie mir zu tun, Pendergast?«
    »Ich würde Ihre Männer – sofern sie mit Schrotflinten bewaffnet sind – vor dieser Tür zur Treppe Aufstellung nehmen lassen. Wenn die Kreatur erscheint, dann geben Sie ihr Saures. Aber vielleicht
ist
sie ja schon durch, das kann ich Ihnen beim besten Willen nicht sagen. Stellen Sie sich vor, Vincent, ich habe ihr aus ziemlich geringer Entfernung eine metallummantelte Kugel aus einer Fünfundvierziger direkt an den Kopf geschossen, und die ist praktisch wirkungslos abgeprallt!«
    Wenn ein anderer als Pendergast ihm das erzählt hätte, hätte D’Agosta die Geschichte als einen Scherz oder als das Geplapper eines Verrückten abgetan. »Verstehe«, sagte er. »Wie lange ist das her?«
    »Ich habe das Vieh vor ein paar Minuten gesehen, kurz bevor der Strom ausfiel. Nachdem ich einen Schuß abgegeben hatte, bin ich ihm noch um eine Ecke des Ganges gefolgt. Es hat versucht, eine Tür zu öffnen. Da habe ich noch einmal geschossen, aber mein Helmlicht war nicht richtig eingerichtet, und so ging der Schuß daneben. Als ich ihm um eine weitere Ecke nachging, war es verschwunden. Der einzige Weg aus diesem Gang heraus ist die Treppe, die hinauf zu Ihnen führt. Vielleicht versteckt es sich irgendwo im Treppenhaus oder ist, wenn Sie Glück haben, in ein anderes Stockwerk gegangen. Ich weiß nur, daß es nicht hierher zurückgekommen ist.«
    D’Agosta schluckte schwer.
    »Wenn Sie gefahrlos hier herunter in den Keller kommen können«, sagte Pendergast, »dann tun Sie es. Auf meinen Blaupausen habe ich möglicherweise einen Weg nach draußen entdeckt. Funken Sie mich wieder an, wenn Sie sich an einem Ort befinden, der weniger unsicher ist. Haben Sie verstanden?«
    »Ja«, sagte D’Agosta.
    »Und, Vincent, da ist noch etwas, womit Sie rechnen müssen.«
    »Was denn?«
    »Diese Kreatur kann Türen öffnen und schließen.«
    D’Agosta steckte das Funkgerät in sein Halfter, fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und ging zurück zu der Gruppe von Leuten. Die meisten von ihnen saßen benommen auf dem Fußboden, aber ein paar zündeten die Kerzen an, die der dünne Kerl irgendwo organisiert hatte.
    D’Agosta sprach die Gruppe so sanft an, wie er nur konnte. »Kommen Sie bitte alle hier herüber und stellen Sie sich an dieser Wand hier auf. Und machen Sie die Kerzen aus.«
    »Was ist los?« rief jemand, den D’Agosta an der Stimme als Wright erkannte.
    »Ruhe! Tun Sie, was ich sage. Sie da, wie heißen Sie noch gleich, Smithback? Legen Sie die Kerzen hin und kommen Sie zu mir.« D’Agostas Funkgerät piepste, während er die Halle kurz mit seiner Taschenlampe ableuchtete. Die weiter

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