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Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Titel: Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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sich ein Mann.
    »Gut, Mr. –«
    »Arthur Pound.«
    »Hören Sie, Mr. Pound. Schnappen Sie sich einen oder zwei Freiwillige und gehen Sie zu den Leuten, die niedergetrampelt wurden. Ich muß wissen, wie viele es sind und in was für einem Zustand sie sich befinden. Officer Bailey, einer meiner Leute, ist am Eingang zur Ausstellung zurückgeblieben. Der wird Ihnen helfen. Er hat auch eine Taschenlampe. Außerdem brauche ich einen Freiwilligen, der mir ein paar Kerzen organisiert.«
    Ein junger, schlaksiger Kerl in einem recht lädierten Smoking trat aus dem Halbdunkel. Er schluckte erst etwas hinunter, an dem er gekaut hatte, dann sagte er: »Das mit den Kerzen übernehme ich.«
    »Name?«
    »Smithback.«
    »Okay, Mr. Smithback. Haben Sie Zündhölzer.«
    »Na klar doch.«
    Nun trat der Bürgermeister vor. Sein Gesicht war blutverschmiert, und unter einem Auge war ein dicker, violetter Striemen. »Ich möchte auch etwas tun«, sagte er.
    D’Agosta sah ihn erstaunt an. »Bürgermeister Harper! Vielleicht könnten Sie das Kommando über die Gruppe übernehmen und dafür sorgen, daß die Leute so ruhig wie möglich bleiben.«
    »Sicher, Lieutenant.«
    D’Agostas Funkgerät meldete sich schon wieder.
    »D’Agosta, hier spricht Coffey. Hören Sie mich, D’Agosta? Was, zum Teufel, geht hier drinnen bei Ihnen eigentlich vor? Geben Sie mir sofort einen Lagebericht.«
    »Hören Sie mir gut zu, denn ich werde das nicht wiederholen«, sagte D’Agosta schnell. »Wir haben hier mindestens acht Tote, möglicherweise mehr, und eine bislang noch unbekannte Anzahl Verletzter. Von den Leuten, die unter der Tür eingequetscht sind, haben Sie ja vermutlich schon erfahren. Ippolito kann das Scheißding nicht hochfahren. Ansonsten sind etwa dreißig bis vierzig Leute hier bei mir. Darunter Wright und der Bürgermeister.«
    »Der Bürgermeister! Mist. Hören Sie zu, D’Agosta, das ganze System ist vollständig zusammengebrochen. Auch von hier aus funktioniert die manuelle Steuerung der Tür nicht mehr. Ich werde einen Trupp mit Schweißgeräten anfordern und Sie rausholen. Das wird eine Zeitlang dauern, die Tür ist so stabil wie ein Banktresor. Wie geht es dem Bürgermeister?«
    »Ihm geht es gut. Wissen Sie, wo Pendergast ist?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Wer ist sonst noch hier in dieser Zelle eingeschlossen?«
    »Das weiß ich auch noch nicht«, antwortete Coffey. »Wir holen gerade die Berichte ein. Im Computerraum und der Sicherheitszentrale müßten noch Leute sein, darunter Garcia. Und vielleicht ist auch in den anderen Stockwerken noch jemand. Wir hatten ein paar Agenten in Zivil und etliche Wärter drinnen stationiert. Manche wurden von der Menge hinausgeschoben, wobei einige von ihnen erheblich verletzt wurden. Was, zum Teufel, ist denn in der Ausstellung passiert, D’Agosta?«
    »Einer meiner Männer wurde tot über einem Schaukasten entdeckt. Ausgeweidet, wie die anderen Leichen auch.« D’Agosta machte eine kurze Pause, dann sagte er verbittert: »Wenn Sie mich die Ausstellung vorher hätten durchsuchen lassen, dann wäre es nicht zu dieser Katastrophe gekommen.«
    Das Funkgerät piepte und verstummte.
    »Mr. Pound!« rief D’Agosta. »Wie sieht es mit den Verletzten aus?«
    »Wir haben einen Mann gefunden, der noch am Leben ist«, sagte Pound und blickte von einer reglos am Boden liegenden Gestalt auf. »Die anderen sind tot. Zertrampelt. Vielleicht hatte der eine oder andere auch einen Herzinfarkt, das kann man jetzt schlecht sagen.«
    »Kümmern Sie sich um den, der noch am Leben ist«, sagte D’Agosta.
    Sein Funkgerät piepte wieder. »Lieutenant D’Agosta?« fragte eine kratzige, rauhe Stimme. »Hier spricht Garcia aus der Sicherheitszentrale. Ich habe hier –« Garcias Stimme wurde immer leiser und schließlich von einem Störgeräusch übertönt.
    »Garcia? Garcia! Was, in drei Teufels Namen, ist denn bei Ihnen los?«
    »Tut mir leid, Sir, aber die Batterien in dem Mobilgerät, das ich gerade benutze, sind schon sehr schwach. Wir haben Pendergast, ich stelle ihn jetzt zu Ihnen durch.«
    »Vincent«, hörte D’Agosta die vertraute Südstaatenstimme aus dem Lautsprecher.
    »Pendergast! Wo sind Sie?«
    »Ich bin im Keller auf Station 29 . Wie ich höre, ist im ganzen Museum der Strom ausgefallen, und wir sind hier in Zelle zwei eingeschlossen. Ich fürchte, ich habe noch ein paar weitere schlechte Nachrichten für Sie. Könnten Sie vielleicht irgendwo hingehen, wo niemand uns zuhören

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