Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Titel: Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
Vom Netzwerk:
Extrapolator richtig gearbeitet hat, dann jagt die Kreatur mehr mit dem Geruchs- als mit dem visuellen Sinn. Und wenn ihre Gier nach dieser Pflanze tatsächlich so stark ist, wie wir glauben, dann –« sie hielt inne und zuckte mit den Schultern. »Und außerdem bleibt uns ja eh nichts anderes übrig.«
    Pendergast verharrte einen Augenblick bewegungslos. »Sie haben recht. Wenn es diesen Leuten da unter uns möglicherweise das Leben rettet, dann müssen wir es probieren.« Er nahm sein Funkgerät zur Hand.
    »D’Agosta?« sagte er und regelte den Kanal ein wenig nach.
    »D’Agosta, hier spricht Pendergast. Hören Sie mich?«
    Aus dem Funkgerät kam zunächst nur ein unverständliches Krächzen. Dann war D’Agostas Stimme zu hören. »Hier spricht D’Agosta. Was gibt’s?«
    »Wie ist die Lage bei Ihnen, D’Agosta?«
    »Wir hatten mittlerweile eine Begegnung mit Ihrer Kreatur«, kam die Antwort. »Sie kam in die Halle des Himmels und hat Ippolito und einen verletzten Ausstellungsgast getötet. Wir sind alle ins Treppenhaus geflohen, aber die Tür zum Keller ist so verklemmt, daß wir sie nicht aufgebracht haben. Wir mußten in den unteren Keller hinunter.«
    »Verstanden«, sagte Pendergast. »Was haben Sie an Waffen dabei?«
    »Wir konnten nur noch eine großkalibrige Schrotflinte und einen Dienstrevolver mitnehmen.«
    »Und wo befinden Sie sich im Augenblick?«
    »Im unteren Keller, etwa fünfzig Meter von der Tür zum Treppenhaus entfernt.«
    »Dann hören Sie mir jetzt ganz genau zu, Vincent. Ich habe gerade mit Professor Frock gesprochen. Die Kreatur, mit der wir es zu tun haben, ist ausgesprochen intelligent. Vielleicht so gescheit wie Sie und ich.«
    »Wie
Sie
vielleicht.«
    »Wenn Sie die Kreatur noch einmal vor die Flinte kriegen, zielen Sie nicht auf den Kopf. Von dem prallen Kugeln und Schrot ab. Schießen Sie auf den Körper.«
    Einen Augenblick lang war das Gerät still, dann war wieder D’Agostas Stimme zu vernehmen. »Hören Sie, Pendergast, Sie sollten Coffey ebenfalls Bescheid sagen. Er will ein paar Leute hereinschicken, und ich glaube nicht, daß er eine Ahnung davon hat, was sie hier erwartet.«
    »Ich werde mein Bestes tun. Aber lassen Sie uns zuerst einmal besprechen, wie wir Sie hier herauskriegen. Die Kreatur macht möglicherweise bereits Jagd auf Sie.«
    »Was Sie nicht
sagen

    »Ich kann Sie durch den unteren Keller aus dem Museum lotsen, aber es wird nicht einfach werden. Die Blaupausen, die ich habe, sind sehr alt, und vielleicht kann man sich nicht hundertprozentig auf diese Pläne verlassen. Außerdem könnte der Keller teilweise unter Wasser stehen.«
    »Wir waten schon knöcheltief drin herum. Sagen Sie mal, Pendergast, sind Sie sicher, daß Ihr Plan auch funktionieren wird? Immerhin tobt da draußen ein mordsmäßiger Sturm.«
    »Sie müssen sich entweder mit dem Wasser oder mit der Kreatur herumschlagen. Sie sind immerhin gut vierzig Personen, und das macht Sie momentan zum bevorzugten Ziel des Monsters. Sie müssen sich immer in Bewegung halten, in rascher Bewegung, wenn’s geht – das ist Ihre einzige Chance.«
    »Werden Sie demnächst zu uns stoßen?«
    »Nein. Wir haben uns entschlossen, hier zu bleiben und die Kreatur von Ihnen fortzulocken. Ich habe jetzt keine Zeit, Ihnen das genauer zu erklären. Wenn unser Plan funktioniert, werden wir uns später mit Ihnen treffen. Dank der Blaupausen kenne ich mehrere Zugänge von Zelle zwei in den unteren Keller.«
    »Passen Sie bloß auf sich auf, Pendergast.«
    »Das habe ich vor. Jetzt hören Sie mir noch mal gut zu. Befinden Sie sich in einem langen, geraden Gang?«
    »Ja.«
    »Sehr gut. Wenn sich der Gang gabelt, gehen Sie nach rechts. In etwa hundert Metern oder so finden Sie eine zweite Abzweigung. Wenn Sie dort sind, funken Sie mich an. Verstanden?«
    »Verstanden.«
    »Viel Glück. Ende.«
    Pendergast wechselte rasch die Frequenz.
    »Coffey, hier spricht Pendergast. Hören Sie mich?«
    »Hier Coffey. Verdammt noch mal, Pendergast, ich versuche seit einer Ewigkeit –«
    »Dafür ist jetzt keine Zeit. Haben Sie vor, eine Rettungsmannschaft hier hereinzuschicken?«
    »Ja. Sie macht sich eben zum Abmarsch bereit.«
    »Dann sorgen Sie dafür, daß die Leute genügend großkalibrige automatische Waffen mitnehmen. Außerdem sollten sie Stahlhelme und kugelsichere Westen tragen. Da unten läuft eine mörderische, unglaublich starke Kreatur herum, Coffey. Ich habe sie gesehen. Und sie läuft in Zelle zwei frei

Weitere Kostenlose Bücher