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Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Titel: Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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herum.«
    »Um Himmels willen! Erst D’Agosta, und jetzt Sie
auch
noch, Pendergast! Wenn das ein schlechter Witz sein soll –«
    »Ich warne Sie nur noch ein einziges Mal«, sprach Pendergast rasch in sein Funkgerät. »Sie haben es mit einem gefährlichen Monster zu tun. Wenn Sie diese Gefahr unterschätzen, geht das auf Ihre Kappe. Ich schalte jetzt ab.«
    »Nein, Pendergast, warten Sie! Ich befehle Ihnen –«
    Pendergast drehte das Funkgerät aus.

52
    I m schwachen Licht der Taschenlampen, das vor und hinter ihnen an der niedrigen Decke des Stollens entlanghuschte, stapfte die Gruppe von Ausstellungsbesuchern durch das knöcheltiefe Wasser. Der Luftzug im Stollen blies D’Agosta nun beständig ins Gesicht, was ihn in zunehmendem Maß beunruhigte. Wenn dieser Wind den Gestank der Kreatur von ihnen fortblies, konnte sie sich jederzeit unbemerkt von hinten auf sie stürzen.
    Er blieb einen Augenblick stehen, damit Bailey aufschließen konnte. »Lieutenant«, sagte der Bürgermeister ziemlich außer Atem, »Sind Sie sicher, daß es hier wirklich weiter geht?«
    »Ich kann nur das tun, was Pendergast mir sagt, Sir. Er hat die Blaupausen. Aber eines weiß ich ganz sicher: Daß wir nicht zurückgehen können.«
    D’Agosta und die Gruppe machten sich wieder auf den Weg. Von der im Fischgrätmuster gemauerten Gewölbedecke fielen dunkle, ölige Tropfen auf sie herab. Die Wände waren von Kalk überkrustet. Alle in der Gruppe waren still, bis auf eine Frau, die leise vor sich hin weinte.
    »Entschuldigen Sie bitte, Lieutenant«, meldete sich eine Stimme von hinten. Das war der junge, schlaksige Bursche von vorhin, dieser Smithback.
    »Ja, was ist?«
    »Dürfte ich Ihnen mal eine Frage stellen?«
    »Schießen Sie los.«
    »Was ist das für ein Gefühl, wenn man für das Leben von vierzig Menschen, darunter das des Bürgermeisters von New York, die Verantwortung trägt?«
    »Wie bitte?« D’Agosta blieb einen Augenblick stehen und blickte böse über die Schulter. »Jetzt sagen Sie bloß nicht, daß wir einen verdammten
Journalisten
unter uns haben!«
    »Nun, ich –« begann Smithback.
    »Rufen Sie mich morgen im Revier an und lassen Sie sich einen Termin im Polizeipräsidium geben.«
    D’Agosta richtete den Strahl der Taschenlampe in den Stollen und sah die Abzweigung. Er ging nach rechts, wie Pendergast es ihm gesagt hatte. Der Gang war leicht abschüssig, und das Wasser floß dort schneller. Auf seinem Weg in die Dunkelheit zerrte es jetzt schon ziemlich stark an D’Agostas Hosenbeinen. In der Wunde an seiner Hand verspürte er einen pochenden Schmerz. Aber als D’Agosta um die Abzweigung herum war, bemerkte er mit Erleichterung, daß der Wind ihm nicht mehr ins Gesicht blies.
    Das Wasser spülte eine tote, aufgedunsene Ratte vorbei, die wie eine außer Rand und Band geratene, viel zu große Billardkugel gegen die Beine der Leute schlug. Einer in der Gruppe stöhnte auf und versuchte, die Ratte mit dem Fuß wegzustoßen, aber niemand äußerte ein Wort der Klage.
    »Bailey!« rief D’Agosta nach hinten.
    »Ja?«
    »Sehen Sie irgendwas?«
    »Das würden Sie als erster erfahren.«
    »Kapiert. Ich erkundige mich mal schnell per Funk, wann die da oben endlich wieder für Strom sorgen.«
    Er packte sein Funkgerät.
    »Coffey?«
    »Ich höre. Pendergast hat mich gerade abgewürgt. Wo sind Sie?«
    »Wir sind im unteren Keller. Pendergast hat eine Blaupause und lotst uns per Funk nach draußen. Wann geht denn endlich das Licht wieder an?«
    »Seien Sie kein Idiot, D’Agosta. Da unten werden Sie alle umkommen. Es sieht nicht so aus, als würden die das mit dem Strom so bald wieder hinbekommen. In ein paar Minuten schicken wir Ihnen durchs Dach ein Spezialkommando herein.« »Dann sollten Sie wissen, daß Wright, Cuthbert und diese PR -Tante sich irgendwo da oben aufhalten, vermutlich im dritten Stock. Das ist nämlich das einzige andere Stockwerk, auf dem man die Treppe verlassen kann.«
    »Wovon reden Sie überhaupt? Haben Sie sie denn nicht mitgenommen?«
    »Sie wollten nicht. Wright hat sich auf eigene Faust auf den Weg gemacht, und die anderen beiden haben sich ihm angeschlossen.«
    »Scheint so, als hätten sie mehr Vernunft gehabt als Sie. Ist der Bürgermeister wohlauf? Lassen Sie mich mit ihm reden.«
    D’Agosta gab das Funkgerät weiter. »Geht es Ihnen gut, Sir?« fragte Coffey eindringlich.
    »Wir sind bei dem Lieutenant in besten Händen.«
    »Ich rate Ihnen dringlichst, Sir, sich zurück zur Halle des

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