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Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Titel: Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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Himmels zu begeben und dort auf Hilfe zu warten. Wir sind dabei, ein Spezialeinsatzkommando zu Ihrer Rettung ins Museum zu schicken.«
    »Ich setze großes Vertrauen in Lieutenant D’Agosta. Und Sie sollten das auch tun.«
    »Ja, selbstverständlich, Sir. Und seien Sie unbesorgt, wir holen Sie da raus, Sir.«
    »Coffey?«
    »Sir?«
    »Außer mir sind über dreißig Menschen hier unten, vergessen Sie das nicht.«
    »Ich wollte doch nur zum Ausdruck bringen, daß wir uns ganz besonders bemühen, um –«
    »Coffey! Ich glaube nicht, daß Sie mich richtig verstanden haben. Jedes Menschenleben hier unten ist Ihre besonderen Bemühungen wert.«
    »Ja, Sir.«
    Der Bürgermeister gab das Funkgerät zurück an D’Agosta. »Täusche ich mich, oder ist dieser Coffey wirklich so ein Hohlkopf?« murmelte er dabei.
    D’Agosta steckte das Funkgerät ein und ging weiter den Gang entlang. Dann blieb er stehen und richtete den Strahl der Taschenlampe auf ein Objekt, das vor ihnen aus der Dunkelheit auftauchte. Es war eine verschlossene Stahltür. Das ölige Wasser rauschte durch einen vergitterten Durchlaß im unteren Teil der Tür hindurch. D’Agosta watete an die Tür heran. Sie war so ähnlich wie die, die vom Treppenhaus in den unteren Keller führte: Dick, doppelt beschlagen und voller rostiger Nieten. Ein altes, kupfernes Vorhängeschloß, das vollständig mit Grünspan überzogen war, hing an zwei Ringen, von denen einer in der Wand und einer in der Tür befestigt war. D’Agosta packte das Schloß und rüttelte daran, aber es ging nicht auf.
    Er nahm sein Funkgerät und funkte Pendergast an.
    »Ich höre«, sagte der FBI -Agent.
    »Wir sind befinden uns hinter der ersten Gabelung, aber jetzt sind wir auf eine verschlossene Eisentür gestoßen.«
    »Eine verschlossene Tür zwischen der ersten und der zweiten Gabelung?«
    »Ja.«
    »Und Sie sind wirklich an der ersten Gabelung nach rechts gegangen.«
    »Ja.«
    »Einen Moment.« D’Agosta hörte ein Rascheln.
    »Gehen Sie wieder zu der Gabelung zurück, Vincent, und nehmen Sie den linken Stollen. Machen Sie schnell!«
    D’Agosta drehte sich um. »Bailey! Wir gehen zurück zur letzten Abzweigung. Los, alle umdrehen und so schnell wie möglich zurück!«
    Die Gruppe drehte sich müde und murmelnd um und begann, durch das tintenschwarze Wasser zurückzuwaten.
    »Halt!« rief Bailey von vorne. »Mein Gott, Lieutenant, riechen Sie das?«
    »Nein«, sagte D’Agosta, nur um gleich darauf
»Mist!«
zu sagen, als der verrottete Gestank nun auch ihm in die Nase stieg. »Gehen Sie in Stellung, Bailey! Ich komme gleich zu Ihnen. Brennen Sie dem Scheißding eins auf den Pelz!«
     
    Cuthbert saß an dem Labortisch und klopfte mit dem Radiergummiende eines Bleistiftes gedankenverloren darauf herum. Am anderen Ende des Tisches saß Wright, der den Kopf in die Hände gestützt hatte. Rickman stand auf Zehenspitzen an dem kleinen Fenster, das hinaus in den Hof führte. Sie hatte die Taschenlampe zwischen die Gitterstäbe geklemmt und schaltete sie mit ihren manikürten Fingern rhythmisch an und aus.
    Ein Blitz beleuchtete kurzzeitig ihre starre Gestalt, gleich darauf dröhnte ein tief rollender Donnerschlag durch den Raum.
    »Das ist ja ein wahrer Wolkenbruch da draußen«, sagte Rickman. »Ich kann nicht das geringste sehen.«
    »Und Sie können von niemandem gesehen werden«, sagte Cuthbert müde. »Sie vergeuden nur die Batterie. Vielleicht brauchen wir die später noch.«
    Mit einem laut hörbaren Seufzer schaltete Rickman die Taschenlampe aus und tauchte das Labor in tiefe Dunkelheit.
    »Was hat das Monster wohl mit Montagues Leiche gemacht?« fragte Wright mit leicht lallender Stimme. »Hat es sie aufgefressen?« Aus der Dunkelheit war ein leises Lachen zu hören. »Wo ist mein Whisky? Hey, Ian, du verdammter Schotte, wo hast du meinen Whisky versteckt?«
    Cuthbert klopfte weiter mit seinem Bleistift auf den Tisch.
    »Wahrscheinlich hat das Monster ihn aufgefressen. Mit Curry und Reis vielleicht! Als Montague-Pilav!« kicherte Wright.
    Cuthbert stand auf, ging hinüber zu dem Museumsdirektor und zog ihm die Achtunddreißiger aus dem Gürtel. Er prüfte nach, ob sie geladen war und steckte sie dann selber ein.
    »Gib sie mir sofort zurück!« verlangte Wright.
    Cuthbert sagte nichts.
    »Du bist ein ungehobelter Mensch, Ian. Das warst du schon immer, ein kleinlicher, eifersüchtiger, ungehobelter Mensch. Montag früh wirst du gekündigt, darauf kannst du dich verlassen. Betrachte

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