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Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Titel: Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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hinaus. Er hörte, wie er etwas schrie, dann blendete ihn auf einmal das Licht einer starken Taschenlampe, und jemand packte ihn und drückte ihn mit dem Rücken an die Wand.
    »Beruhigen Sie sich, Sie sind in Sicherheit! Da, seht her, er ist ganz blutig.«
    »Nehmt ihm doch die Waffe ab!« sagte ein anderer.
    »Ist das der Mörder, nach dem wir suchen?«
    »Nein, das soll doch ein Tier sein. Aber geht kein Risiko ein.«
    »Hören Sie auf, so herumzuzappeln!«
    Noch ein Schrei löste sich aus Cuthberts Kehle. »Es ist da hinten!« schrie er. »Es weiß alles und wird euch alle töten. Ich habe ihm in die Augen geschaut. Es weiß alles!«
    »Was soll es denn wissen?«
    »Sprich nicht mit ihm, er redet doch nur wirres Zeug.«
    Cuthbert sackte in sich zusammen.
    Der Commander kam nach vorn und rüttelte Cuthbert an der Schulter. »Ist sonst noch jemand dort drin?« fragte er.
    »Ja«, stieß Cuthbert hervor. »Wright und Rickman.«
    Der Commander sah ihn mit durchdringenden Blicken an.
    »Meinen Sie Henry Wright? Den Direktor des Museums? Dann müssen Sie wohl Dr. Cuthbert sein. Wo ist Wright?«
    »Das Monster hat ihn erwischt«, sagte Cuthbert. »Es hat ihm den Kopf aufgebissen und sein Gehirn geschlürft. Es ist noch immer dort drin. In der Halle der Dinosaurier, gleich hinter dem Labor hier.«
    »Bringt ihn hinunter in die Halle des Himmels, und laßt ihn von den Sanitätern rausbringen«, sagte der Commander zu zwei Männern seiner Gruppe. »Ihr drei geht mit mir.« Er hob sein Funkgerät an den Mund. »Rot eins an Mutter. Wir haben Cuthbert gefunden und schicken ihn raus zu euch.«
     
    »Sie sind im Labor, genau hier«, sagte der Koordinator und deutete auf die Blaupause. Jetzt, wo das ganze Sondereinsatzkommando im Museum war, hatten sich er und Coffey in die mobile Kommandoeinheit zurückgezogen, wo sie besser vor dem noch immer heftig herunterprasselnden Regen geschützt waren.
    »Das Labor ist sauber«, kam die monotone Stimme des Commanders aus dem Funkgerät. »Wir gehen jetzt in die Halle der Dinosaurier. Auch die andere Tür ist aus den Angeln gebrochen worden.«
    »Gehen Sie rein, und machen Sie das Ding fertig!« schrie Coffey. »Aber passen Sie auf, daß Sie dabei Dr. Wright nicht verletzen. Und halten Sie eine Frequenz frei. Ich möchte alles mithören, was Sie tun!«
    Coffey wartete gespannt in seinem Sitz und hörte dem leisen Zischen und Knistern über die offene Frequenz zu. Dann waren auf einmal das Entsichern einer Waffe und leises Flüstern zu hören. »Riecht ihr das?« Coffey beugte sich näher an den Lautsprecher. Jetzt waren sie fast dran. Vor lauter Aufregung mußte er sich an der Tischkante festhalten.
    »Ja«, antwortete eine andere Stimme.
    Dann war ein Klappern zu hören.
    »Macht das Licht aus und haltet euch möglichst in der Dunkelheit. Rot sieben, du deckst die linke Seite dieses Skeletts da. Rot drei, geh nach rechts. Rot vier, Rücken zur Wand, paß auf den Sektor dahinten auf.«
    Dann war es lange still. Coffey konnte schweres Atmen und leise Schritte hören.
    Auf einmal kam ein scharfes Flüstern aus dem Lautsprecher: »Rot fünf, da drüben liegt jemand.«
    Coffey spürte, wie sich sein Magen zusammenkrampfte.
    »Ohne Kopf«, hörte er. »Wie hübsch.«
    »Hier ist noch jemand«, flüsterte eine Stimme. »Siehst du’s? Da drüben bei der Gruppe von Dinos.«
    Mehr Klicken und Klappern von Waffen, dazu angestrengtes Atmen.
    »Rot sieben, deck unseren Rückzug. Es gibt nur diesen einen Ausgang hier.«
    »Vielleicht ist es immer noch hier drinnen.«
    »Das ist weit genug, Rot fünf.«
    Coffey sprang auf und ballte die Hände so verzweifelt zu Fäusten, daß ihre Knöchel weiß hervortraten. Warum machten sie nicht endlich Schluß mit dem Vieh? Diese Burschen benahmen sich wie ein Haufen alter Waschweiber.
    Noch mehr metallische Geräusche.
    »Da bewegt sich was! Dort drüben!« Die Stimme war so laut, daß Coffey aufschreckte. Dann war plötzlich das Knattern von automatischen Gewehren zu hören, so laut, daß das Funkgerät automatisch den Kanal abschaltete, weil es ihm sonst den Lautsprecher zerrissen hätte.
    »Mist, Mist, verdammter Mist«, schrie Coffey in einem fort. Dann hörte er einen Augenblick lang lautes Geschrei, bevor sich das Gerät abermals abschaltete. Dann eine kurze Salve aus einem Maschinengewehr, gefolgt von Stille. Bis auf ein leises, klirrendes Geräusch. Was mochte das wohl sein? Kleine Dinosaurierknochen, die auf den Marmorboden fielen und

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