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Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Titel: Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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den Keller gegangen.«
    »Mit dem
Bürgermeister
meinen Sie wohl?«
    »Das könnte möglich sein, Sir.«
    Coffey spürte eine Schwäche in seiner Blase. Das durfte doch nicht wahr sein.
    Dieser Scheiß-Pendergast. Und dieser Scheiß-D’Agosta. Es war alles ihre Schuld. Sie hatten ihm nicht gehorcht, hatten seinen Plan sabotiert, hatten all diese Leute in den Tod geschickt. Auch den Bürgermeister. Und ihm, Coffey, würde man dafür den Arsch aufreißen.
    »Sir?«
    »Raus mit Ihnen«, flüsterte Coffey. »Alle beide.« Die Tür schloß sich wieder.
    »Hier spricht Garcia«, tönte es auf einmal aus dem Funkgerät.
    »Hört mich jemand?« Coffey wirbelte herum und drückte auf die Sprechtaste.
    »Garcia! Was ist los bei Ihnen?«
    »Nichts, Sir. Der Strom ist immer noch nicht da. Aber ich habe Tom Allen hier bei mir. Er möchte mit Ihnen sprechen.«
    »Er soll losschießen.«
    »Hier spricht Allen, Mr. Coffey. Wir werden hier langsam ein wenig unruhig. Solange der Strom nicht wieder da ist, können wir hier überhaupt nichts machen. Außerdem werden die Batterien an Garcias Funkgerät immer schwächer, so daß wir es schon zeitweilig ausschalten müssen, um Saft zu sparen. Wir hätten es gerne, wenn Sie uns hier herausholen würden.«
    Coffey lachte so schrill auf, daß die anderen Agenten in der Kommandozentrale einander beunruhigt ansahen. »Sie wollen, daß
ich
Sie raushole? Hören Sie mir mal genau zu, Allen. Ihr Universalgenies habt uns diesen ganzen Mist doch überhaupt erst eingebrockt. Und jetzt ist der Bürgermeister tot, und ich habe schon mehr Leute verloren als – hallo?«
    »Sir, hier ist wieder Garcia. Es ist stockdunkel hier drinnen, und wir haben nur zwei Taschenlampen. Was ist denn aus dem Sondereinsatzkommando geworden, das Sie hereingeschickt haben?«
    Coffeys Lachen hörte abrupt auf. »Wollen Sie das wirklich wissen, Garcia? Umgebracht ist es worden, Ihr Sondereinsatzkommando. Haben Sie mich verstanden?
Umgebracht.
Irgendwo da drinnen hat sich das Monster die Gewehre als Geburtstagsgirlanden aufgehängt. Und das alles ist Pendergasts Schuld und D’Agostas Schuld und die Schuld von diesem Idioten Allen und vermutlich auch
Ihre
Schuld. Wir versuchen jetzt von draußen, das Museum wieder mit Strom zu versorgen. Angeblich soll das gehen, aber es dauert ein paar Stunden. Okay? Ich werde mit diesem Scheißvieh da drinnen schon fertig, aber auf
meine
Art, kapiert? Also bleiben Sie auf Ihren vier Buchstaben sitzen. Ich werde nicht noch mehr meiner Leute umbringen lassen, bloß um Ihren fetten Arsch zu retten.«
    Wieder klopfte es an der Tür. »Herein«, schnauzte Coffey und schaltete das Funkgerät aus.
    Ein Agent kam herein und ging neben Coffey in die Hocke. Das Profil seines Gesichts hob sich scharf vor dem leuchtenden Monitor ab. »Sir, ich habe soeben erfahren, daß der Stellvertretende Bürgermeister auf dem Weg hierher ist. Außerdem ist das Büro des Gouverneurs am Telefon. Sie wollen einen Bericht über den Stand der Aktion.«
    Coffey schloß die Augen.
     
    Smithback blickte die rostige Leiter hinauf, deren unterste Sprosse sich gut eineinhalb Meter über seinem Kopf befand. Wenn kein Wasser in dem Stollen gewesen wäre, hätte er vielleicht versuchen können, sie durch Springen zu erreichen, aber jetzt, wo ihm die Fluten bis an die Brust reichten, war das ein Ding der Unmöglichkeit.
    »Können Sie da oben irgendwas erkennen?« fragte D’Agosta.
    »Nein«, antwortete Smithback. »Dazu sind die Batterien schon zu schwach. Ich kann nicht sagen, wie weit die Leiter nach oben führt.«
    »Dann schalten Sie die Lampe wieder aus«, keuchte D’Agosta.
    »Und lassen Sie mich einen Augenblick lang nachdenken.«
    Es folgte eine längere Stille. Smithback spürte, wie das Wasser schon wieder gestiegen war. Noch dreißig Zentimeter, und sie würden alle weggespült und – Smithback schüttelte verärgert den Kopf und verdrängte seine düsteren Gedanken.
    »Wo, zum Teufel, kommt bloß das ganze Wasser her?« fragte er mehr sich selbst als die anderen.
    »Diese unteren Kellergänge befinden sich unter dem Wasserspiegel des Hudson«, antwortete D’Agosta. »Bei einem heftigen Regen laufen sie regelmäßig voll.«
    »Aber ich hätte nie gedacht, daß das so schnell passiert. Daß die Stollen mal einen halben Meter unter Wasser stehen, kann ich mir ja zur Not noch vorstellen«, keuchte Smithback. »Aber wir ertrinken hier ja fast. Da draußen sind sie vermutlich schon dabei, eine Arche zu

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