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Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Titel: Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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sagte er. »Vielen Dank, daß Sie mich gleich empfangen haben, Dr. Wright. Es ist mir ein Vergnügen, Dr. Cuthbert. Und Sie müssen Lavinia Rickman sein, habe ich recht, Madam?«
    »Ja«, antwortete Rickman mit einem gezwungenen Lächeln.
    »Mr. Pendergast«, sagte Wright, der sich ebenfalls ein höfliches Lächeln abrang, »nehmen Sie doch bitte irgendwo Platz.«
    »Vielen Dank, Doktor, aber ich bleibe lieber stehen.« Pendergast ging hinüber zu dem großen Kamin und lehnte mit vor der Brust gekreuzten Armen dagegen.
    »Sind Sie gekommen, um uns einen Bericht abzustatten? Sie wollen uns doch sicherlich über eine Verhaftung informieren.« »Nein«, sagte Pendergast. »Es tut mir leid, aber Verhaftung kann ich keine melden. Offen gestanden, Dr. Wright, haben wir noch keine allzu großen Fortschritte gemacht. Auch wenn Mrs. Rickman den Zeitungen offensichtlich andere Informationen zukommen läßt.«
    Er zeigte ihnen die Schlagzeile der Zeitung: IM FALL DER » MUSEUMSMONSTER - MORDE « STEHT VERHAFTUNG KURZ BEVOR .
    Eine Weile sagte niemand etwas. Pendergast faltete die Zeitung wieder zusammen und legte sie auf den Kaminsims.
    »Was haben Sie denn für ein Problem?« fragte Wright. »Offen gestanden, ich verstehe nicht ganz, warum Sie für diesen Fall so viel Zeit brauchen.«
    »Wir haben viele Probleme, wie Sie ohne Zweifel wissen«, sagte Pendergast. »Aber ich bin eigentlich nicht hier, um Sie über den Stand unserer Ermittlungen zu informieren. Es genügt, wenn ich Sie daran erinnere, daß ein gefährlicher Serienmörder immer noch hier im Museum frei herumläuft. Wir haben keinen Grund zu der Annahme, daß er mit dem Morden aufgehört hat. Soweit wir wissen, ereignen sich die Morde immer nachts, das heißt, nach fünf Uhr nachmittags. Als der mit der Leitung des Einsatzes betraute Agent muß ich Sie leider informieren, daß die von uns verordnete Sperrstunde so lange in Kraft bleibt, bis der Mörder gefaßt ist. Und zwar ohne Ausnahmen.«
    »Aber die Eröffnung –« heulte Rickman auf.
    »Die Eröffnung müssen Sie wohl oder übel verschieben. Vielleicht für eine Woche, möglicherweise auch für einen Monat. Ich kann Ihnen da nichts versprechen, fürchte ich. Es tut mir wirklich leid.«
    Wright erhob sich mit aschfahlem Gesicht. »Sie haben doch gesagt, daß die Eröffnung termingerecht stattfinden könne, falls es keine neuen Morde gäbe. So lautete unsere
Vereinbarung

    »Ich habe keine Vereinbarung mit Ihnen getroffen, Doktor«, sagte Pendergast sanft. »Leider sind wir heute der Ergreifung des Mörders noch nicht näher als am Wochenanfang.« Er deutete auf die Zeitung auf dem Kaminsims. »Schlagzeilen wie diese wiegen die Leute in falscher Sicherheit und lassen sie unvorsichtig werden. Vermutlich würde deshalb die Eröffnung auch sehr gut besucht sein. Aber Tausende von Menschen nach Einbruch der Dunkelheit hier im Museum –« Pendergast schüttelte den Kopf. »Ich habe keine andere Wahl.«
    Wright starrte den Agenten ungläubig an. »Bloß weil Sie nicht in der Lage sind, Ihren Mörder zu fassen, können Sie doch nicht von uns verlangen, daß wir die Eröffnung verschieben und dem Museum irreparablen Schaden zufügen. Das werde ich auf keinen Fall zulassen.«
    Pendergast begab sich ungerührt in die Mitte des Raums. »Verzeihen Sie, Dr. Wright, offensichtlich habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt. Ich bin nicht hier, um Sie um Ihre Erlaubnis zu fragen, ich wollte Sie lediglich von meiner Entscheidung in Kenntnis setzen.«
    »Okay«, sagte der Direktor mit zitternder Stimme. »Ich verstehe. Weil Sie in Ihrem Job versagt haben, wollen Sie jetzt in den meinen hineinpfuschen. Haben Sie überhaupt eine Ahnung, was eine Verschiebung der Eröffnung für unsere Ausstellung bedeuten würde? Können Sie erahnen, was das auf die Öffentlichkeit für einen Eindruck machen würde? Nein, Agent Pendergast, das werde ich nicht erlauben.«
    Pendergast sah Wright müde an. »Alle unberechtigten Personen, die nach fünf Uhr im Museum angetroffen werden, werden verhaftet und einer Verletzung von Paragraph 303  a wegen belangt: ›Unberechtigtes Betreten eines Tatorts‹. Das ist eine Ordnungswidrigkeit. Im Wiederholungsfall allerdings wird es als Behinderung der Justiz gewertet. Und das ist eine Straftat, Dr. Wright. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?«
    »Mir ist momentan nur eines klar. Nämlich daß ich Sie ersuchen muß, dieses Büro so schnell wie möglich zu verlassen«, sagte Wright mit

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