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Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe

Titel: Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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eines eingeschlagen worden, und da konnte ich einen Blick hineinwerfen, bevor es repariert wurde.« Er grinste verschmitzt. »Ich kann Ihnen sagen, da war vielleicht seltsames Zeug drin! Ich habe ein Mikroskop gesehen und große Glaskolben, in denen irgendwas gekocht und geblubbert hat, und Aquarien mit Lampen drüber.«
    »Aquarien?«
    »Ja, eines neben dem anderen. Ganze Reihen von großen Aquarien, in denen nichts als grüne Algen schwammen. Offenbar war der Kerl so eine Art Wissenschaftler.« Kirtsema sprach das Wort aus, als ob es etwas Unanständiges wäre. »Ich hasse Wissenschaftler. Sind alle Sezierer und Reduzierer. Das Schlimmste vom Schlimmen. Deren Art, die Welt zu betrachten, ist mir ein Greuel. Ich selber bin Holist, Sergeant«
    »Verstehe.«
    »Eines Tages kamen dann die Le ute von der Elektrizitätsgesellschaft und sagten, sie müßten spezielle Starkstromleitungen legen oder so was Ähnliches. Haben mir einfach zwei Tage lang den Strom gesperrt. Zwei volle Tage! Aber beschweren Sie sich mal, da beißen Sie bei diesen hirnlosen Bürokraten auf Granit.«
    »Hatte Kawakita denn manchmal Besuch?« wollte D'Agosta wissen. »Irgendwelche Freunde vielleicht«
    »Besuch!« schnaubte Kirtsema. »Das war es ja, was das Faß zum Überlaufen brachte. Ständig kamen Leute zu dem, meistens in der Nacht, natürlich. Die haben immer in einem bestimmten Rhythmus an seine Tür geklopft, war wohl eine Art Erkennungszeichen. Da habe ich zum erstenmal die Polizei gerufen, weil mir das alles nicht geheuer vorkam. Zuerst dachte ich an Drogen, aber die Cops sagten bloß, daß er nichts Illegales täte, und fuhren wieder ab.« Kirtsema schüttelte verständnislos den Kopf.
    »So ging es monatelang weiter. Ich rief noch ein zweites Mal bei der Polizei an und beschwerte mich über den Lärm und den Gestank, aber es nützte nichts. Beim drittenmal schickten sie dann nicht einmal mehr einen Streifenwagen vorbei. Dann, vor etwa einem Jahr, kam der Typ zu mir herüber und klopfte an meine Tür.
    Einfach so, ohne Vorwarnung, um elf Uhr nachts.«
    »Was wollte er von Ihnen?« fragte D'Agosta.
    »Reine Ahnung. Ich dachte, er wolle mich fragen, weshalb ich ihm die Polizei auf den Hals gehetzt habe. Der hat mich vielleicht erschreckt, das kann ich Ihnen sagen. Es war im September und fast so heiß wie jetzt, und er trug einen dicken weiten Mantel mit einer großen Kapuze. Stand da draußen in der Dunkelheit und fragte, ob er reinkommen könne, und ich sagte natürlich nein. Wenn so jemand vor Ihrer Tür gestanden wäre, hätten Sie ihn vermutlich auch weggeschickt, Sergeant«
    »Lieutenant«, korrigierte D'Agosta geistesabwesend, während er etwas in sein Notizbuch schrieb.
    »Wie Sie wollen. Ich gebe nichts auf Titel oder Dienstgrade. Mensch ist der einzige Titel, der für mich zählt.«
    D'Agosta schrieb immer noch in sein Buch. Was er gehört hatte, wollte überhaupt nicht zu dem Greg Kawakita passen, den er damals, nach der verheerenden Eröffnung der Aberglauben-Ausstellung, in Frocks Büro kennengelernt hatte. Er zermarterte sich das Gehirn und versuchte, sich an alles zu erinnern, was er über den toten Wissenschaftler wußte. »Können Sie sich an Kawakitas Stimme erinnern?« fragte er.
    »Ja. Sie war sehr tief. Außerdem lispelte er.«
    D'Agosta runzelte die Stirn. »Irgendein Akzente«
    »Schwer zu sagen bei jemandem, der lispelt, aber ich glaube eigentlich nicht. Irgendwie klang seine Stimme fast kastilianisch, aber natürlich auf englisch, nicht auf spanisch.«
    D'Agosta nahm sich vor, Pendergast bei nächster Gelegenheit zu fragen, was man sich unter einer kastilianisch klingenden Stimme vorzustellen hatte. »Können Sie mir sagen, wann er ausgezogen ist; Und wissen Sie vielleicht den Grund dafür?«
    »Ein paar Wochen nachdem er an meiner Tür war. Anfang Oktober, würde ich sagen. Eines Nachts hörte ich, wie zwei große Laster vorfuhren. Das war zwar nichts Ungewöhnliches bei ihm, aber diesmal holten sie Sachen ab, anstatt welche zu bringen. Als ich am nächsten Tag um die Mittagszeit aufstand, war das ganze Lagerhaus drüben total leer geräumt. Die haben sogar die schwarze Farbe von den Fenstern gekratzt.«
    »Sie sagten, es sei mittags gewesen?«
    »Normalerweise schlafe ich von fünf Uhr früh bis zwölf Uhr mittags. Ich lasse mich nämlich nicht zum Sklaven einer Erd-Sonne-Mond-Konstellation machen, Sergeant.«
    »Ist Ihnen an den Lastwagen irgend etwas aufgefallen? Ein Logo oder ein Firmenname

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