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Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Titel: Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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er ihre Beziehung einschätzte, und das ließ sie für die Zukunft hoffen.
    Zukunft? Wie um alles in der Welt konnte sie nur daran denken? Das hier war im Grunde ihre erste Verabredung. D’Agosta war noch nicht einmal geschieden, hatte Frau und Kind in Kanada. Es stimmte schon, er war interessant und er war ein verdammt guter Cop. Sie sollte bloß nichts überstürzen.
    Sonntagabend – trotzdem war das Restaurant brechend voll. Der Oberkellner teilte ihnen unter großem Bedauern mit, dass trotz ihrer Reservierung ihr Tisch noch nicht frei sei. Sie möchten doch bitte in der Bar Platz nehmen, es könne nicht länger als dreißig, höchstens vierzig Minuten dauern.
    »Entschuldigen Sie, aber sagten Sie gerade, vierzig Minuten?« D’Agosta sprach leise, aber mit drohendem Unterton.
    »Wir haben heute Abend eine große Gesellschaft … ich werde sehen, was sich machen lässt.«
    »Sie werden sehen, was sich machen lässt?« D’Agosta trat einen Schritt näher.
    »Ich werde tun, was ich kann, Sir.«
    »Ich habe keinen Zweifel, dass Sie uns einen Tisch in maximal fünfzehn Minuten anbieten können. Und genau das werden Sie auch tun.«
    »Natürlich. Selbstverständlich, Sir. Und in der Zwischenzeit darf ich Sie im Namen des Hauses auf eine Flasche Champagner einladen. Sie wird Ihnen an Ihren Tisch gebracht.«
    D’Agosta führte Laura in die Bar. Sie hatten kaum Platz genommen, als der Getränkekellner herbeieilte und ihnen zwei Gläser und eine gut gekühlte Flasche Veuve Clicquot kredenzte.
    Laura lachte. »Dein Auftritt hat offensichtlich seine Wirkung nicht verfehlt.«
    »Was wäre ich denn für ein Cop, wenn ich nicht einmal einen Oberkellner einschüchtern könnte?«
    »Ich glaube, er erwartete eher ein Trinkgeld.«
    D’Agosta schaute sie rasch an. »Wirklich?«
    Sie nickte. »Aber du hast es gut gemacht und dir außerdem noch Geld gespart.«
    D’Agosta grunzte. »Nächstes Mal geb ich ihm einen Fünfer.«
    »Das wäre noch schlimmer, als gar nichts zu geben. Ich schätze, das Übliche hier wären zwanzig.«
    »Gott! Das Leben der oberen Zehntausend ist ganz schön schwierig.« Er hob sein Glas. »Trinken wir auf all das Schöne, das New York City zu bieten hat!«
    Laura stieß mit ihm an. Sie war erleichtert. Er hatte nicht das gesagt, womit sie insgeheim gerechnet hatte. Während D’Agosta die Speisekarte studierte, erinnerte sich Laura an ihre erste Begegnung in Cutforths Apartment. Er hatte seitdem abgenommen. Sie betrachtete sein ausgeprägtes Kinn, sein schwarzes Haar, die braunen Augen. Er sah gut aus, ausgesprochen gut. Und er schien zu den wenigen grundanständigen Männern in New York zu gehören, mit starken, altmodischen Werten, solide, freundlich, verlässlich – aber beileibe kein Schlappschwanz, wie er ihr vor drei Tagen in ihrem Büro bewiesen hatte … Sie errötete. Schnell versteckte sie ihr Gesicht hinter ihrer Speisekarte. Sie überflog die Liste der Hauptgerichte und wurde augenblicklich blass. Das Günstigste kostete neununddreißig Dollar! Vergeblich suchte sie irgendetwas unter zwanzig und wurde schließlich bei den Desserts fündig: ein Doughnut für zehn Dollar. Nun, es half alles nichts. Sie schluckte und wählte ihre Speisen, wobei sie es tunlichst vermied, die Preise im Kopf zusammenzurechnen.
    Vincent war inzwischen bei der Weinkarte angelangt. »Roten oder weißen?«
    »Ich werde mich wohl für Fisch entscheiden.«
    »Also weißen. Den Cakebread Chardonnay.« Er klappte die Karte zusammen und lächelte sie an. »Das macht richtig Spaß, findest du nicht auch?«
    »Ich weiß nicht recht«, gestand sie ihm, »in so einem vornehmen Restaurant bin ich noch nie gewesen.«
    »Um dir die Wahrheit zu sagen: Ich auch nicht.«
    Und dann, pünktlich nach fünfzehn Minuten, war ihr Tisch frei geworden. Die Champagnerflasche war halb leer, und Laura fühlte sich beschwingt und unbeschwert. Nur die lautstark schwadronierende Gesellschaft am Nachbartisch störte ein wenig, aber sie beschloss, einfach nicht hinzuhören. D’Agosta gab die Bestellung auf, und Laura war beeindruckt von seiner Selbstsicherheit, die sie nicht erwartet hatte, schon gar nicht an einem solchen Ort. »Wie kommt es, dass du dich so gut in der Haute Cuisine auskennst?«
    »Willst du mich auf den Arm nehmen?« D’Agosta grinste. »Die Hälfte der Wörter auf der Karte habe ich nicht verstanden. Ich hab auf gut Glück bestellt.«
    »Das sah mir aber gar nicht danach aus.«
    »Vielleicht macht das der ständige Umgang mit

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