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Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Titel: Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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Position aufgab und sich absetzte. Der Mönch hatte sich an ihn herangearbeitet und hielt ihm die Waffe hin. D’Agosta checkte das Magazin: Noch acht Patronen. »Sobald ich das Feuer eröffnet habe, robben Sie los, capisci? « , raunte er dem Mönch zu. Die Art, wie der Mann in der braunen Kutte nickte, hatte etwas Beruhigendes. D’Agosta gab sich einen Ruck, tauchte blitzschnell aus der Deckung auf, zielte sorgfältig und deckte seinen Widersacher mit einer Salve von Schüssen ein. Der Mörder von Pater Zenobi war offenbar so überrascht und eingeschüchtert, dass er sich nicht mal mehr mit der Nase aus der Deckung wagte. Der Mönch hatte den Feuerschutz dazu genutzt, sich bis zu einer Stelle vorzuarbeiten, an der der schmale Pfad abfiel und ihm eine sichere Deckung bot. D’Agosta hatte das Magazin inzwischen leer geschossen. Er kroch so schnell wie möglich zu dem Mönch. »Und jetzt?«, fragte er keuchend, als er es geschafft hatte. »Wie weiter?«
    Der Mönch zuckte die Achseln. »Ich vermute, er hat endgültig aufgegeben.«
    »Nein«, widersprach ihm der Sergeant, »er ist bestimmt im Wald untergetaucht. Dort kriegen wir ihn.«
    Nach einer Weile wurde ihm freilich klar, dass es ihnen nichts brachte, wenn sie ziellos auf gut Glück weiter robbten. »Hat das Kloster Hunde, die ihn aufspüren können?«
    Der Mönch schüttelte den Kopf. »Nein.«
    D’Agosta sah entmutigt aus. »Und wenn wir uns an die Polizei wenden?«
    Der Mönch lächelte müde. »Es kann Tage dauern, bis die Suchhunde hier sind. Vorausgesetzt, die Polizei fordert überhaupt welche an.«
    D’Agosta starrte stumm auf den dunklen Wald, der tief unter ihnen lag. Schließlich fiel ihm nichts anderes mehr ein, als mutlos – und mit Rücksicht auf den Pater ganz leise – »Scheiße!« zu murmeln.
    Sie bahnten sich mühsam ihren Weg über die glitschigen, steil abfallenden Stufen, und als sie endlich bei der Klosterkirche angekommen waren, bot sich ihnen ein Bild, das nicht dazu angetan war, allzu viel Hoffnung zu verbreiten. Pendergast bemühte sich, den auf dem Steinboden liegenden Pater durch Herzmassagen und künstliche Beatmung am Leben zu halten. Der Abt des Klosters und etliche Mönche knieten im Halbkreis vor ihrem Ordensbruder, der freilich nur noch unverständliche Laute von sich gab, die, wenn man sich’s einreden wollte, ein gemurmeltes letztes Gebet sein konnten.
    Und plötzlich hörte D’Agosta in der Ferne das unverkennbare Knattern eines näher kommenden Hubschraubers. Er ging auf die Knie und beugte sich über die von Runzeln und Falten gezeichnete Hand des alten Mönchs.
    »Ich glaube, er hat einen Herzinfarkt erlitten«, flüsterte Pendergast D’Agosta zu, während er weiter den Brustkorb des alten Mannes bearbeitete. »Ausgelöst durch die Schussverletzung. Aber er kann es schaffen. Der Hubschrauber ist gleich da.«
    Plötzlich fing Pater Zenobi zu hüsteln an, er versuchte eine fahrige Bewegung mit der Hand und sah dem Agent direkt in die Augen.
    » Padre « , redete Pendergast ihm beruhigend zu, » mi dica la confessione più terrible che lei ha mai sentito. «
    » Un ragazzo Americano che ha fatto un patto con et diavolo, ma l’ho salvato, i’ho sicuramente salvato. « Er seufzte und ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Dann schloss er die Augen. Fast im selben Moment kam die Besatzung des Rettungshubschraubers in die Klosterkirche gestürmt. Die Männer stellten keine langen Fragen, sie kümmerten sich um die erste ärztliche Versorgung, und schon nach wenigen Minuten trugen vier stämmige Burschen die Krankentrage aus der Klosterkirche.
    D’Agosta seufzte. »Das nenne ich ganze Arbeit. Aber wir sind nun so schlau wie vorher.«
    Pendergast zuckte nur die Achseln. Aber D’Agosta wurde den Verdacht nicht los, dass der Agent ihm etwas verheimlichte.
    »Nun verraten Sie schon, was der Mönch Ihnen zuletzt erzählt hat«, drängte er Pendergast.
    Pendergast zögerte einen Augenblick, dann nahm er den Sergeant beiseite. »Ich habe ihn gefragt, was die schlimmste Sünde war, die ihm im Beichtstuhl anvertraut worden ist. Und er hat erwidert, es sei das Bekenntnis eines jungen Amerikaners gewesen, der einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hatte.«
    D’Agosta zog sich der Magen zusammen. Es stimmte also doch!
    »Und dann hat er hinzugefügt, er habe die Seele des Jungen gerettet. Das war nicht nur eine vage Hoffnung, er war fest davon überzeugt.«
    D’Agosta zwängte sich in eine Kirchenbank, er musste sich einen

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