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Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Titel: Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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Ihre Frau lieber in Kanada bleibt und was sie während der letzten sechs Monate hinter Ihrem Rücken getrieben hat. Chester Dominic heißt der Kerl, verhökert in Edgewater erfolgreich Wohnmobile. Wissen Sie was? Vielleicht treibt’s Ihre Frau ja jetzt gerade mit ihm.«
    D’Agosta umklammerte wütend den Hörer.
    »Ich hab mir auch die Absatzzahlen Ihrer Romane geben lassen. Vom letzten wurden gerade mal sechstausendzweihundertfünfzehn Exemplare verkauft, inklusive Taschenbuchausgabe. Das ist nicht viel, vor allem wenn man die weglässt, die Ihre Mutter genommen hat. Außerdem hab ich einen Blick in Ihre Personalakte beim NYPD geworfen. Interessante Lektüre, vor allem die Disziplinarvermerke. Ach ja, und dann hab ich mir noch Ihre Krankenakte angesehen. Jammerschade, dass Sie Probleme haben, einen hoch zu kriegen. Vielleicht hat Ihre Frau deshalb mit dem alten Chester angebandelt? Und dazu noch diese Depressionen! Tut mir richtig Leid für Sie. Verblüffend, was man alles erfährt, wenn man sich finanziell im Gesundheitssektor engagiert, nicht wahr? Sie sind der geborene Loser, D’Agosta.«
    Vor D’Agostas Augen flimmerten rote Wellen. »Sie haben soeben den Fehler Ihres Lebens gemacht, Bullard!«
    Schallendes Gelächter, dann wurde die Verbindung unterbrochen.
    D’Agosta gab dem Wachmann das Telefon zurück. Dieser verdammte Mistkerl! Bullard wusste genau, dass es verboten war, diese Art von Informationen zu sammeln. Noch dazu hatte er laut gesprochen, und D’Agosta fragte sich, ob Pendergast ihn verstanden hatte. Er schluckte und kämpfte darum, seinen aufsteigenden Zorn zu zügeln.
    »Sie blockieren die Einfahrt«, nörgelte der Wachmann.
    »Wir werden eine kleine Runde drehen und Mr Bullard Gelegenheit geben, seine Meinung zu ändern«, sagte Pendergast ruhig.
    »Der ändert seine Meinung nie.«
    Pendergast sah den Wachmann mitleidig an. »Sie wissen hoffentlich, wenn Sie einen Schritt zur Seite treten sollten. Zu Ihrer eigenen Sicherheit, selbstverständlich.«
    »Was meinen Sie damit?«
    Ohne ein weiteres Wort legte Pendergast den Rückwärtsgang ein und wendete mit quietschenden Reifen. Dann gab er Gas und bog auf die Staatsstraße ab. Er warf D’Agosta einen kurzen Blick zu. »Alles in Ordnung, Vincent?«
    »Mir geht’s gut«, murmelte D’Agosta mit zusammengebissenen Zähnen.
    Pendergast bog rechts ab und begann mit seiner Fahrt um den Block. »Es sieht ganz danach aus, als müssten wir bei Bullard zu härteren Mitteln greifen.« Dann tippte er eine Telefonnummer in seine Freisprechanlage ein. Nach drei, vier Klingeltönen meldete sich Captain Hayward.
    »Ich bin’s, Captain. Wir brauchen den Durchsuchungs- samt Haftbefehl. Wie heute Morgen besprochen.«
    »Mit welcher Begründung?«
    »Verweigerung der Kooperation und Fluchtgefahr.«
    »Ach, kommen Sie, Bullard ist kein kolumbianischer Drogendealer oder Terrorist aus dem Mittleren Osten. Er ist ein angesehener amerikanischer Industrieller.«
    »Ja, mit Konten und Firmen in Übersee, der seine Jacht zufällig bis zum Stehkragen voll getankt hat. Er hat genügend Proviant an Bord, dass er sich jederzeit mit nur einer Tankfüllung nach Südamerika, Kanada oder sogar nach Europa absetzen kann. Sie können es sich aussuchen.«
    Hayward seufzte. »Er ist Amerikaner, besitzt einen amerikanischen Pass und kann sich frei bewegen.«
    »Er ist ein Zeuge, der jegliche Aussage verweigert und keine Fragen beantwortet.«
    »Da ist er leider kein Einzelfall.«
    »Sowohl Grove als auch Cutforth haben ihn kurz vor ihrer Ermordung angerufen. Das deutet auf eine Verbindung hin, und genau die müssen wir aufdecken.«
    Hayward seufzte abermals. »Das sind exakt die fragwürdigen Aktionen, die vor Gericht ein schlechtes Bild abgeben.«
    »Außerdem hat er Sergeant D’Agosta bedroht.«
    »Hat er das?« Ihre Stimme klang deutlich schärfer.
    »Und er hat anklingen lassen, dass er ihn durch die Aufdeckung intimer Informationen erpressen könnte. Seine Informationen hat er sich über die Northern Health Atlantik beschafft, die private Krankenversicherung, die ihm gehört.«
    D’Agosta zuckte zusammen. Pendergast hatte also alles mit angehört.
    »Tatsächlich?« Hayward dachte kurz nach. »Gut, Sie haben freie Hand. Die Papiere sind fertig, sie müssen lediglich noch unterschrieben werden. Ich faxe sie Ihnen zu. Aber tun Sie mir den Gefallen und vermasseln Sie mir durch zu forsches Vorgehen nicht meine Karriere!«
    Pendergast lächelte. »Ich habe nicht die

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