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Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Titel: Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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Durchsuchungsbefehl ausdrücklich genannt sind. Eine falsche Bewegung, und ich lasse Ihnen Handschellen anlegen und nehme Sie fest wegen Behinderung des Gesetzes. Ist außer Ihnen sonst noch jemand an Bord?«
    »Lecken Sie mich am Arsch, Sie Südstaaten-Albino!«
    D’Agosta trat an das Paneel, auf das Pendergast gedeutet hatte. Er drückte den Schalter und das Paneel glitt zur Seite. Zum Vorschein kam eine ganze Wand voller Elektronik, einem Monitor und einem Keyboard.
    »Stellen Sie die Festplatte sicher«, wies der Agent den Sergeant an.
    D’Agosta schob den Monitor beiseite, folgte der Verkabelung und stieß in einer halb versteckten Nische auf die CPU.
    »Rühren Sie gefälligst meinen Computer nicht an!«
    Pendergast nickte gelassen. »Ist im Durchsuchungsbefehl ausdrücklich erwähnt, Mr Bullard.«
    D’Agosta zerrte mit Genugtuung an den Kabelsträngen und hievte den Tower aus der Nische. Dann klebte er rotes Klebeband über die Diskettenlaufwerke und die Ausgänge für Maus und Keyboard, setzte den Tower wieder ab und verschränkte die Arme.
    »Sind Sie bewaffnet?«, fragte Pendergast den Industriemagnaten.
    »Natürlich nicht«, antwortete Bullard.
    »Na gut.« Pendergast steckte seine Waffe weg, schlug völlig unverhofft den sanften Tonfall des gebürtigen Südstaatlers an und riet Bullard: »Sie sollten sich die richterliche Anordnung noch einmal ansehen. Sie enthält nämlich auch eine Vorladung zur Vernehmung an der Police Plaza.«
    »Ich will meinen Anwalt sprechen!«
    »Können Sie. Wir bringen Sie zur Police Plaza, wo Sie unter Eid vernommen werden. Selbstverständlich unter Beisein Ihres Anwaltes.«
    »Ich werde meinen Anwalt anrufen. Jetzt sofort.«
    »Vorläufig bleiben Sie stehen, wo Sie sind, und lassen mich immer schön Ihre Hände sehen. Sie haben kein Recht, Ihren Anwalt zu verständigen, nur weil Ihnen gerade danach ist. Zu gegebener Zeit werden wir Ihnen gestatten, Ihren Anwalt anzurufen.«
    »Sie haben sie wohl nicht alle! Sie überschreiten Ihre Befugnisse. Wissen Sie überhaupt, mit wem Sie es zu tun haben?«, explodierte Bullard. »Das wird Sie Ihre Plakette kosten, Sie Albino-Arsch!«
    »Ihr Anwalt würde Ihnen sicher raten, den Smalltalk bleiben zu lassen, Mr Bullard.«
    »Ich gehe nicht mit zu Ihrer verdammten Police Plaza!«
    Pendergast griff nach seinem Funkgerät. »Manhattan South? Mit wem spreche ich? Shirley? Gut. Hier ist Special Agent Pendergast vom Federal Bureau of Investigation. Ich befinde mich am Jachthafen East Cove, auf der Jacht von Mr Locke Bullard …«
    »Schalten Sie sofort Ihr verdammtes Funkgerät ab!«, verlangte Bullard.
    Pendergasts samtweiche Stimme fuhr fort. »Richtig. Locke Bullard, der Industrielle. Auf seiner Jacht, der Stormcloud. Wir bringen ihn gleich vorbei zur Befragung im Zusammenhang mit den Mordfällen Grove und Cutforth.«
    D’Agosta sah, wie Bullard aschfahl wurde. Offenbar wusste er, dass sämtliche lokalen Nachrichtensender und die großen Zeitungen ständig den Polizeifunk abhörten.
    »Nein, er ist kein Tatverdächtiger. Ich wiederhole: kein Tatverdächtiger!«
    Bullard kochte vor Wut. Die Art, wie der Agent das betonte, musste alle Medien hellhörig machen! »Hören Sie, Pendergast«, fauchte er, »es gibt keinen Grund, plötzlich den harten Cop zu spielen!«
    Pendergast ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. »Shirley, wir brauchen Verstärkung und einen Streifenwagen, der Mr Bullard in die Innenstadt bringt. Ja, zwei Cops dürften reichen. Oder sagen wir lieber vier. Zusätzlich Kräfte, die für die nötige Absperrung sorgen, und zwar möglichst schnell. Es könnte hier ein bisschen voll werden, schließlich handelt es sich bei Mr Bullard um eine bekannte Persönlichkeit. Ja, ich danke Ihnen, Shirley.«
    Pendergast steckte das Funkgerät weg und warf Bullard sein Handy zu. »Jetzt dürfen Sie Ihren Anwalt anrufen. Die Adresse ist Police Plaza eins, das Vernehmungsbüro befindet sich im Erdgeschoss. Termin in vierzig Minuten. Der Kaffee geht aufs Haus.«
    »Sie verdammter Scheißkerl!«, murmelte Bullard, erledigte seinen Anruf und gab dem Agent das Handy zurück.
    »Ich könnte mir vorstellen, dass Ihr Anwalt Ihnen geraten hat, was ich Ihnen auch schon ans Herz gelegt habe: den Mund zu halten.«
    Bullard sagte nichts.
    Pendergast schlenderte durch den Salon, betrachtete angelegentlich die Fotos mit Szenen von Wassersportaktivitäten und machte generell den Eindruck, als habe er alle Zeit der Welt.
    »Können wir endlich gehen?«,

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