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Pendergast 06 - Dark Secret - Mörderische Jagd

Titel: Pendergast 06 - Dark Secret - Mörderische Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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verfolgen.«
    »Was ist mit Luzifers Herz?«, warf einer der Reporter ein.
    Collopy schien zu zögern. »Ich versichere Ihnen, wir tun alles, was in unserer Macht steht.«
    »Wurde Luzifers Herz gestohlen?«, rief ein weiterer Pressevertreter.
    »Ich möchte das Wort jetzt an Carla Rocco, die Leiterin unserer Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit, abgeben…«
    Es folgte ein Schwall gerufener Fragen, und die Frau, die nun vortrat, hob beschwichtigend die Hände. »Ich werde Ihre Fragen beantworten, sobald Ruhe einkehrt«, erklärte sie. Als sich der Lärm legte, deutete sie auf eine der Journalistinnen: »Ms Lilienthal von ABC. Ihre Frage bitte.«
    »Was ist mit Luzifers Herz? Ist der Stein gestohlen worden?«
    »Ja, er gehört zu den gestohlenen Diamanten.«
    Die wenig überraschende Enthüllung löste lautes Gemurmel aus. Rocco hob erneut beschwichtigend die Hände. »Bitte!«
    »Das Museum behauptet, sein Sicherheitssystem sei das beste der Welt!«, rief ein Reporter. »Wie konnten die Einbrecher es überwinden?«
    »Das wird momentan untersucht. Das Sicherheitssystem setzt sich aus vielen verschiedenen Ebenen und komplexen Gegenkontrollen zusammen. Die Halle stand unter ständiger Videoüberwachung. Die Diebe haben einen Haufen technischer Ausrüstungsgegenstände zurückgelassen.«
    »Was für Ausrüstungsgegenstände?«
    »Die genaue Analyse wird Tage, wenn nicht Wochen dauern.«
    Die Reporter krähten weitere Fragen. Rocco deutete auf einen Journalisten. »Roger?«
    »Wie hoch ist die Sammlung versichert?«
    »Einhundert Millionen Dollar.«
    Ehrfürchtiges Raunen.
    »Wie hoch ist ihr tatsächlicher Wert?«, beharrte der Reporter namens Roger.
    »Das Museum hat die Sammlung nie schätzen lassen. Nächste Frage. Mr Werth von NBC.«
    »Wie viel ist Luzifers Herz wert?«
    »Der genaue Wert lässt sich, wie gesagt, nicht benennen. Aber lassen Sie mich bitte betonen, dass wir davon ausgehen, die Steine auf die eine oder andere Weise zurückzubekommen.«
    Collopy trat abrupt vor. »Die Sammlung des Museums besteht größtenteils aus so genannten Fancys – das heißt, aus farbigen Diamanten –, und die meisten sind so ungewöhnlich, dass man sie allein an der Farbe und am Schliff erkennen kann. Das gilt insbesondere für einen Stein wie Luzifers Herz. Der tiefdunkle Zimtton dieses Diamanten ist unverwechselbar.«
    Nora beobachtete, wie Smithback über die Samtkordel kletterte, sich unter die Presseleute mischte und mit der Hand winkte. Rocco kniff die Augen zusammen und deutete auf ihn. »Smithback, von der Times?«
    »Gilt Luzifers Herz nicht als der kostbarste Diamant der Welt?«
    »Als der kostbarste farbige Diamant, das ist richtig. Jedenfalls nach allem, was ich gehört habe.«
    »Und wie, bitte schön, wollen Sie das Geschehene der New Yorker Bevölkerung erklären? Wie wollen Sie den Verlust dieses einmaligen Edelsteins erklären?« Seine Stimme zitterte plötzlich vor Erregung. Nora hatte den Eindruck, dass Smithback seinen ganzen Zorn über die erzwungene Trennung von ihr und über Margos Tod in die Frage kanalisierte. »Wie um alles in der Welt konnte das Museum zulassen, dass so etwas geschieht!«
    »Niemand hat das zugelassen«, erklärte Rocco abwehrend. »Das Sicherheitssystem der Astor-Halle ist das modernste der Welt.«
    »Offensichtlich nicht modern genug.«
    Es brach ein chaotisches Durcheinander von Fragen und krakeelenden Stimmen aus. Rocco hob erneut beschwichtigend die Hand. »Bitte! Lassen Sie mich doch zu Wort kommen!«
    Das Gebrüll schwächte sich zu einem leisen Grummeln ab. »Das Museum bedauert zutiefst, dass es zum Verlust dieses Diamanten gekommen ist. Uns ist klar, wie wichtig Luzifers Herz für die Stadt, ja, für das ganze Land ist. Wir werden alles tun, um ihn zurückzubekommen. Bitte haben Sie Geduld und lassen Sie der Polizei etwas Zeit, ihre Arbeit zu tun. Ms Carlson von der Post?«
    »Ich habe eine Frage an Dr. Collopy. Offen gesagt waren Sie es doch, der den Stein für seine eigentlichen Besitzer, die Bürger von New York, treuhänderisch verwaltet hat. Wie stehen Sie persönlich, als Direktor des Museums, zu Ihrer Verantwortung für den Verlust des Diamanten?«
    Das Stimmengewirr schwoll wieder an, erstarb aber jäh, als Collopy die Hände hob. »Tatsache ist«, erklärte er, »dass jedes Sicherheitssystem, das von Menschen gemacht wird, auch von Menschen überwunden werden kann.«
    »Das ist eine ziemlich fatalistische Sichtweise«, fuhr Carlson fort. »Sie geben also mit

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