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Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Titel: Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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Tütchen. Sie ging wieder aus dem Büro hinaus und überließ es den Experten, in etwas, das eindeutig eine sinnlose, tragische Tat gewesen war, einen Sinn zu finden. Sie hatte noch etwas anderes zu tun: mit dem Opfer zu sprechen, bevor man es ins Krankenhaus brachte.
    Sie fand Nora Kelly im Aufenthaltsraum für das Personal, zusammen mit Bill Smithback, ihrem Ehemann, dem Vorsitzenden der Abteilung für Ethnologie Hugo Menzies und mehreren Rettungssanitätern, Polizeibeamten und Museumswärtern. Die Sanitäter redeten gerade auf Kelly ein, sie solle ins Krankenhaus gehen, um sich durchchecken und behandeln zu lassen.
    »Ich möchte, dass die Wachen und das Museumspersonal den Raum verlassen«, sagte Hayward. »Alle außer Dr. Kelly und Dr. Menzies.«
    »Ich bleibe hier«, sagte Smithback. »Ich lasse meine Frau nicht allein.«
    »Okay, Sie können auch bleiben«, sagte Hayward.
    Einer der Sanitäter, der offensichtlich eine Weile mit Nora gestritten hatte, beugte sich vor, um es ein letztes Mal zu versuchen. »Hören Sie, Miss, Sie haben Hämatome am Hals und vielleicht auch eine Gehirnerschütterung. Die Auswirkungenkönnen mit Verzögerung eintreten. Wir müssen Sie ins Krankenhaus bringen, damit Sie sich untersuchen lassen.«
    »Nennen Sie mich nicht Miss. Ich habe einen Doktortitel.«
    »Der Sanitäter hat recht«, meinte Smithback. »Du musst ins Krankenhaus, wenigstens um dich kurz untersuchen zu lassen«
    »Kurz? Ich würde den ganzen Tag in der Aufnahme hocken. Du weißt doch, wie’s im St. Lukes zugeht.«
    »Nora, wir kommen heute sehr gut ohne Sie zurecht«, sagte Menzies. »Sie haben einen schrecklichen Schock erlitten …«
    »Bei allem Respekt, Hugo, Sie wissen genauso gut wie ich, dass jetzt, wo Dr. Wicherly … O Gott, das ist
furchtbar!
« Ihre Stimme versagte, und Laura Hayward nutzte die Gelegenheit, um sie anzusprechen.
    »Ich weiß, Sie machen Schlimmes durch, Dr. Kelly, aber darf ich Ihnen ein paar Fragen stellen?«
    Nora wischte sich die Augen. »Nur zu.«
    »Können Sie mir sagen, was zu dem tätlichen Angriff geführt hat?«
    Nora holte tief Luft, um sich zu beruhigen. Dann fing sie an, die Ereignisse zu schildern, die sich vor gerade einmal zehn Minuten in ihrem Büro zugetragen hatten, wie auch den Annäherungsversuch, den Wicherly einige Tage zuvor unternommen hatte. Hayward hörte zu, ohne sie zu unterbrechen, wie auch ihr Mann, Smithback, dessen Gesicht dabei vor Wut dunkel anlief.
    »Dreckskerl«, murmelte er.
    Nora winkte ungeduldig ab. »Irgendwas ist heute mit Wicherly passiert. Er war nicht er selbst. Es war, als hätte er … als hätte er eine Art Anfall gehabt.«
    »Warum waren Sie heute so früh im Museum?«, fragte Hayward.
    »Ich hatte – habe – einen anstrengenden Tag vor mir.«
    »Und Wicherly?«
    »Soweit ich weiß, war er bereits seit drei Uhr früh hier.«
    Hayward wunderte sich. »Warum?«
    »Keine Ahnung.«
    »Ist er in die Grabkammer gegangen?«
    Es war Menzies, der darauf antwortete. »Ja. Die Security-Protokolle zeigen, dass er kurz nach drei die Grabkammer betreten hat, eine halbe Stunde darin verbracht hat und wieder gegangen ist. Wo er sich in der Zeit bis zur Attacke aufgehalten hat, wissen wir nicht. Ich habe überall nach ihm gesucht.«
    »Ich nehme an, Sie haben ihn überprüft, bevor Sie ihn eingestellt haben. Ist er vorbestraft oder schon mal durch besondere Gewalttätigkeit aufgefallen?«
    Menzies schüttelte den Kopf. »Absolut nichts dergleichen.«
    Hayward sah sich um und stellte zu ihrer Erleichterung fest, dass an diesem Tag Visconti dem Museum zugeteilt worden war. Sie winkte ihn zu sich.
    »Ich will, dass Sie die Aussagen von Dr. Menzies und von dem Wachmann aufnehmen, der Wicherly erschossen hat«, sagte sie. »Dr. Kelly können wir befragen, wenn sie aus dem Krankenhaus zurück ist.«
    »Ausgeschlossen«, sagte Nora. »Ich bin bereit, meine Aussage hier und jetzt zu machen.«
    Hayward ignorierte sie. »Wo ist der Pathologe?«
    »Ist mit der Leiche ins Krankenhaus gefahren.«
    »Funken Sie ihn an.«
    Einen Augenblick später reichte Visconti ihr das Funkgerät. Dann ging er mit Menzies weg, um dessen Aussage aufzunehmen.
    »Doktor?«, sagte Hayward ins Funkgerät. »Ich möchte, dass die Autopsie so bald wie möglich durchgeführt wird. Untersuchen Sie das Gehirn nach Läsionen des Schläfenlappens,vor allem im ventromedialen frontalen Kortex … Nein, ich bin kein Neurochirurg. Ich erkläre es Ihnen später.«
    Sie unterbrach den Funkkontakt,

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