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Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Titel: Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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dann schaute sie Nora fest in die Augen. »Sie gehen ins Krankenhaus. Jetzt.« Sie winkte den Sanitätern. »Helfen Sie ihr auf, und fahren Sie sie ins Krankenhaus.«
    Dann drehte sie sich zu Smithback um. »Ich möchte mit Ihnen unter vier Augen sprechen, auf dem Flur.«
    »Aber ich will mit meiner Frau mitfahren …«
    »Wir lassen Sie mit einem Streifenwagen ins Krankenhaus bringen, sobald wir beide uns unterhalten haben, mit Sirene, Blaulicht, dem kompletten Programm. Sie werden dort zur selben Zeit eintreffen wie der Rettungswagen.«
    Hayward wechselte einige Worte mit Nora, streichelte ihr beruhigend über die Schulter und bedeutete dann Smithback mit einem Nicken, in den Flur hinauszukommen. Sie fanden eine ruhige Ecke.
    »Wir haben uns seit längerem nicht mehr gesprochen«, sagte Hayward zu dem Journalisten. »Ich hatte gehofft, dass Sie mir vielleicht etwas mitteilen könnten.«
    Smithback schien sich nicht ganz wohl in seiner Haut zu fühlen, als er antwortete. »Ich habe die Geschichte, über die wir gesprochen haben, veröffentlicht. Zwei sogar. Sie haben keine Spuren aufgedeckt – zumindest keine, von der ich erfahren habe.«
    Hayward nickte, wartete. Smithback sah sie kurz an, dann blickte er zur Seite. »Jede Spur, die ich verfolgt habe, verlief im Sande. Da habe ich … dem Haus einen Besuch abgestattet.«
    »Dem Haus?«
    »Sie wissen schon.
Seinem
Haus. Das, in dem er Viola Maskelene gefangen gehalten hat.«
    »Sie haben sich da eingeschlichen? Ich wusste ja gar nicht, dass man die Ermittlungen schon abgeschlossen hat. Wann hat man denn die Versiegelung entfernt?«
    Jetzt schien sich Smithback noch unbehaglicher zu fühlen.
    »Man hatte sie nicht entfernt.«
    »Wie bitte?« Hayward hob die Stimme. »Sie haben unbefugt einen versiegelten Tatort betreten?«
    »So sehr war er nun auch nicht gesichert!«, sagte Smithback rasch. »Ich habe während der ganzen Zeit, als ich dort war, nur einen Polizisten gesehen.«
    »Schauen Sie, Mr. Smithback, ich will nichts mehr davon hören. Ich kann und werde nicht außerhalb des Gesetzes operieren …«
    »Aber dort, in dem Haus, bin ich draufgestoßen.«
    Hayward sah ihn schweigend an.
    »Na ja, ich kann’s zwar nicht beweisen. Es ist eigentlich nur so eine Theorie. Zuerst habe ich gedacht, ich hätte da was ganz Heißes, aber später … Wie auch immer, deshalb habe ich Sie in dieser Sache noch nicht angerufen.«
    »Raus mit der Sprache.«
    »In einem Kleiderschrank habe ich mehrere von Diogenes’ Jacketts gesehen.«
    Hayward verschränkte die Arme vor der Brust und wartete.
    »Bei dreien handelt es sich um sehr teure Kaschmir- oder Kamelhaarjacketts, elegant, italienisches Design. Und dann waren da ein paar große, weite, kratzige Tweedsakkos, ebenfalls teuer, aber in einem ganz anderen Stil – Sie wissen schon, altmodischer englischer Professor.«
    »Und?«
    »Ich weiß, es hört sich seltsam an, aber etwas an diesen Tweedsakkos – na ja, sie kamen mir beinahe wie eine Verkleidung vor. Fast so, als ob Diogenes …«
    »… ein Alter Ego hätte.« Hayward merkte, worauf Smithback hinauswollte, und war plötzlich sehr interessiert.
    »Genau. Und was für eine Art Alter Ego würde denn Tweedjacken tragen? Ein Professor.«
    »Oder ein Kurator«, sagte Hayward.
    »Genau. Und dann dämmerte mir, dass Diogenes wahrscheinlich als einer der Kuratoren hier am Museum auftritt. Ich meine, alle sagen doch, dass es sich bei dem Diamantenräuber um jemanden aus dem Museum gehandelt haben muss. Er hatte keinen Partner – vielleicht war Diogenes ja selber der Mann im Museum. Ich weiß, es klingt verrückt …« Smithback verstummte, er schien unsicher.
    Hayward sah ihn forschend an. »Offen gestanden, finde ich das gar nicht verrückt.«
    Smithback hielt inne und blickte sie überrascht an. »Sie finden das gar nicht verrückt?«
    »Nein, überhaupt nicht. Es passt besser zu den Fakten als jede andere Theorie, die ich gehört habe. Ja, Diogenes ist einer der Kuratoren in diesem Museum.«
    »Aber das ergibt doch keinen Sinn. Warum sollte Diogenes die Diamanten denn stehlen … und dann zu Staub zertrümmern und per Post wieder hierherschicken?«
    »Vielleicht hatte er ja irgendeine persönliche Rechnung mit dem Museum zu begleichen. Aber das wissen wir erst, wenn wir ihn gefasst haben. Gute Arbeit, Mr. Smithback. Es gibt da nur noch eine Sache.«
    Smithback kniff die Augen zusammen. »Darf ich raten?«
    »Ganz richtig. Dieses Gespräch hat niemals stattgefunden. Und

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