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Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Titel: Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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knallten und der Inhalt ausgeschenkt wurde.
    Und das alles, dachte Smithback, waren nur die Hors d’œuvres – das Dinner stand ja noch bevor. Er rieb sich die Hände, genoss den prachtvollen Anblick, hielt Ausschau nach seiner Frau Nora, die er in der vergangenen Woche kaum gesehen hatte, und schauderte leicht bei dem Gedanken an die anderen, intimeren Freuden, die er später genießen würde, sobald diese Party – und diese ganzen hektischen, furchtbaren Wochen – endlich zu Ende wäre.
    Er überlegte gerade, über welchen Büfetttisch er zuerst herfallen sollte, als sich von hinten ein Arm bei ihm einhakte.
    »Nora!« Er drehte sich und umarmte sie. Sie trug ein eng anliegendes schwarzes Kleid, das geschmackvoll mit Silberfäden bestickt war. »Du siehst hinreißend aus!«
    »Du siehst auch nicht schlecht aus.« Sie strich Williams widerspenstige Haartolle glatt, die allerdings, der Schwerkraft trotzend, prompt wieder hochschnellte. »Mein hübscher großer Junge.«
    »Meine ägyptische Königin. Wie geht’s übrigens deinem Hals?«
    »Gut, und bitte hör auf, danach zu fragen.«
    »Das hier ist fantastisch. O Gott, was für ein üppiges Büfett.« Smithback sah sich um. »Und wenn ich mir vorstelle, dass du die Kuratorin bist. Das alles hier ist deine Show.«
    »Mit der Gala-Eröffnung habe ich nichts zu tun.« Nora blickte hinüber zum Eingang zum Grab des Senef, er war geschlossen und mit einem roten Band abgesperrt, das nur darauf wartete, durchtrennt zu werden. »Meine Show findet dort drin statt.«
    Ein schlanker Kellner eilte mit einem Silbertablett vorbei, auf dem sich Champagnerflöten drängten; Smithback schnappte sich zwei Gläser und reichte eines Nora. »Auf das Grab des Senef«, sagte er.
    Sie stießen miteinander an und tranken einen Schluck.
    »Komm, holen wir uns etwas zu essen, bevor der Sturm aufs Büfett losbricht«, sagte Nora. »Ich habe nur einige Minuten Zeit. Um sieben muss ich ein paar Worte sagen, danach kommen weitere Reden, die Ausstellung und das Dinner. Du wirst nicht viel von mir sehen, Bill. Tut mir leid.«
    »Später werde ich mehr sehen.«
    Während sie sich den Tischen näherten, fiel Smithback eine großgewachsene, aparte Frau mit schwarzem Haar auf; sie trug eine schwarze Hose, was gar nicht passte, dazu eine graue, am Ausschnitt offene Seidenbluse, die durch eine schlichte einreihige Perlenkette betont war. Zurückhaltender konnte man sich kaum kleiden, und dennoch wirkte die Frau stilvoll, ja geradezu elegant.
    »Das ist die neue Ägyptologin des Museums.« Nora wandte sich zu der Frau um. »Viola Maskelene. Mein Mann, Bill Smithback.«
    Smithback verschlug es fast die Sprache. »Viola Maskelene? Die, die …« Doch schnell hatte er sich wieder im Griff und streckte der Frau seine Hand entgegen. »Freut mich sehr, Sie kennenzulernen.«
    »Hallo«, sagte die Frau mit kultiviertem Akzent und leicht amüsiertem Tonfall. »Die Zusammenarbeit mit Nora in den vergangenen Tagen hat mir großes Vergnügen bereitet. Was für ein tolles Museum!«
    »Ja«, sagte Smithback. »Ein ziemlich nobler Schuppen. Aber, Viola, sagen Sie mal …« Er platzte förmlich vor Neugierde. »Wie, äh, wie kommt es eigentlich, dass Sie hier gelandet sind?«
    »Das war so eine Last-Minute-Geschichte. Nach Adrians tragischem Tod brauchte das Museum sofort einen Ägyptologen, jemanden, der sich mit dem Neuen Königreich und den Gräbern im Tal der Könige auskennt. Hugo Menzies kennt offenbar ein paar meiner Arbeiten und brachte meinen Namen ins Spiel. Ich habe den Job unglaublich gern angenommen.«
    Smithback wollte gerade noch eine Frage stellen, als er merkte, dass Nora ihm einen warnenden Blick zuwarf: Jetzt war nicht die Zeit, Viola nach Informationen über die Entführung anzugraben. Trotzdem, dachte er, ist schon ziemlich seltsam, dass sie so plötzlich wieder in New York ist – und dann aus gerechnet auch noch hier im Museum. In Smithbacks Kopf schrillten alle journalistischen Alarmglocken: Das war ein viel zu großer Zufall. Er musste sich das unbedingt genauer an sehen … morgen. »Man hat hier ja mächtig aufgetragen«, sagte Viola und wandte sich den Büfetttischen zu. »Ich bin am Verhungern. Wollen wir?«
    »Aber gern«, sagte Smithback.
    Sie drängelten sich in das Gewühl an den Tischen, wobei Smithback einen schüchternen Kurator unsanft zur Seite drängte und sich den Teller mit gut und gerne sechzig Gramm Kaviar, einem großen Stapel Blinis und einem Klacks Crème fraîche

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