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Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Titel: Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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»Spitze, ej! Wir haben’s geschafft, Kumpel!«, krähte er und streckte Lipper triumphierend seine flache Rechte entgegen, um ihn einschlagen zu lassen.
    Lipper ignorierte die Hand, unfähig, seine Gereiztheit zu verbergen. Er hatte die Nase gestrichen voll von DeMeo. Die beiden Elektriker des Museums hatten darauf bestanden, um Mitternacht nach Hause zu gehen, deshalb musste er hier auf Händen und Knien herumrutschen und DeMeos verdammten Handlanger spielen.
    »Wir sind noch lange nicht fertig«, sagte er in beleidigtem Ton.
    DeMeo ließ die Hand sinken. »Ja, aber wenigstens sind die Kabel verlegt, die Software ist geladen, und wir sind voll im Zeitplan. Was will man mehr, Jayce?«
    Lipper griff zum Laptop hinüber und schaltete ihn an. Erhoffte inständig, dass der Computer das Netzwerk und die angeschlossenen Geräte erkennen würde, aber er wusste, dass diese Hoffnung vergeblich war. Solche Sachen klappten nie auf Anhieb – und außerdem hatte DeMeo das verdammte Netzwerk installiert. Man musste also mit allem rechnen.
    Das Booten war abgeschlossen, und Lipper fing resigniert an, Pings über das Netzwerk zu schicken und zu überprüfen, wie viele der zwei Dutzend angeschlossenen Geräte fehlten und durch eine zeitaufwendige Fehlersuche ausfindig gemacht werden mussten. Er konnte sich glücklich schätzen, wenn der Computer die Hälfte der Peripheriegeräte beim ersten Booten erkannte: Das war normal, lag quasi in der Natur der Sache. Doch als er sich mit einem Mausklick von einer Netzwerk-Adresse zur nächsten schaltete, staunte er nicht schlecht: Es schien alles da zu sein.
    Er ging seine Checkliste durch. Es war unmöglich, aber wahr: Das ganze Netzwerk war da, sichtbar und betriebsbereit. Alle Netzwerkkomponenten, die ganzen Systemteile der Anlage reagierten und schienen vollkommen synchron geschaltet zu sein. Es war, als ob jemand bereits alle Fehlerquellen ausgeräumt hätte.
    Lipper ging die Liste ein zweites Mal durch – mit demselben Ergebnis. Ungläubigkeit wich einer Art verhaltenem Jubel: Er konnte sich nicht erinnern, jemals eine Situation erlebt zu haben, in der ein so kompliziertes Netzwerk beim ersten Versuch einwandfrei funktioniert hätte. Und das galt nicht nur für das Netzwerk: Das ganze Projekt war so gelaufen, alles hatte hervorragend geklappt.
    Es hatte Tage scheinbar endloser Arbeit gekostet, aber normalerweise hätte es sogar noch länger dauern können. Wahrscheinlich erheblich länger. Er atmete tief durch.
    »Wie sieht’s aus?« DeMeo rückte ihm von hinten auf die Pelle, spähte über seine Schulter auf den kleinen Bildschirm. Lipperkonnte seinen Atem riechen, der ein starkes Zwiebelaroma verströmte.
    »Gut sieht’s aus«, antwortete Lipper und rückte ein Stück von ihm ab.
    »Super!« DeMeo stieß einen Jubelschrei aus, der durch das ganze Grab hallte. Lipper wäre fast das Trommelfell geplatzt. »Ich bin ein
Held!
Ich bin das größte Netzwerkmonster aller Zeiten!« Er hüpfte im Raum herum, führte einen ungelenken Stepptanz auf und stieß triumphierend seine Faust in die Luft. Dann warf er Lipper einen Blick zu. »Wie wär’s mit einem Testlauf?«
    »Ich habe eine bessere Idee. Warum gehen Sie nicht los und besorgen uns zwei Pizzas?«
    DeMeo sah ihn überrascht an. »Was –
jetzt?
Wollen Sie keinen Alpha-Test machen?«
    Selbstverständlich wollte Lipper einen Testlauf machen, aber nicht, wenn DeMeo ihm im Nacken saß, in sein Ohr brüllte und sich wie ein Volltrottel aufführte. Lipper wollte sich in Ruhe auf seinen Erfolg konzentrieren, seinen Triumph genüsslich auskosten. Er brauchte – im wahrsten Sinne des Wortes – eine Atempause von DeMeo, und zwar dringend.
    »Wir machen den Testlauf
nach
den Pizzas. Ich bezahle.«
    Er beobachtete, wie DeMeo die Vorzüge dieses Angebots erwog.
    »In Ordnung«, erklärte DeMeo. »Was nehmen Sie?«
    »Neapolitana. Und einen großen Eistee.«
    »Ich steh ja mehr auf Pizza Hawaii, doppelt belegt mit Ananas, Schinken, Extra-Knoblauch und zwei Dr. Peppers.«
    Das war mal wieder typisch für DeMeo. Als ob es Lipper auch nur die Bohne interessierte, welche Pizza er am liebsten aß. Lipper zog zwei Zwanziger heraus, reichte sie DeMeo.
    »Danke, Kumpel.«
    Er beobachtete, wie DeMeo sich die Steintreppe hochquälteund im Dunkeln verschwand. Die Schritte verhallten. Welch himmlische Ruhe! Lipper atmete erleichtert auf. Vielleicht wurde DeMeo ja auf dem Rückweg von einem Bus überfahren.
    Mit dieser angenehmen Vorstellung im Kopf wandte

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