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Pendergast 08 - Darkness - Wettlauf mit der Zeit

Pendergast 08 - Darkness - Wettlauf mit der Zeit

Titel: Pendergast 08 - Darkness - Wettlauf mit der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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Spiel befinden, einen bestimmten Punkt, so verschieben sich die Chancen vorübergehend zugunsten der Spieler; beim Blackjack benachteiligen hohe Karten den Croupier. Wenn ein Spotter sieht, wie sich das Verhältnis an einem Tisch auf diese Weise verschiebt, gibt er einem der Spieler ein vorher vereinbartes Zeichen, der sich dann an den Tisch setzt und anfängt, hoch zu setzen. Oder: Falls der Spieler schon am Tisch sitzt, wird er plötzlich seinen Einsatz erhöhen. Wenn das Verhältnis wieder auf normal oder darunter zurückgeht, zeigt ein weiterer Hinweis seitens des Spotters dem Spieler, dass es an der Zeit ist, aufzuhören oder wieder kleinere Einsätze zu spielen.«
    Kemper rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her. »Wie können wir das stoppen?«
    »Die einzige narrensichere Gegenmaßnahme besteht darin, die Spotter zu identifizieren und sie, ähm, hochkant rauszuschmeißen.«
    »Das geht nicht.«
    »Zweifellos ist das der Grund, warum die Leute hier und nicht in Las Vegas sind.«
    »Was sonst?«
    »Spielen Sie mit acht Paketen Spielkarten, und verteilen Sie nur ein Drittel des Kartenstapels, bevor Sie neu mischen.«
    »Wir spielen mit vier Paketen.«
    »Noch ein Grund, warum Sie Kartenzähler anziehen. Sie könnten sie ausbremsen, wenn Sie die Croupiers anwiesen, jedes Mal neu zu mischen, wenn sich ein neuer Spieler an den Tisch setzt oder ein Spieler plötzlich seinen Einsatz erhöht.«
    »Ausgeschlossen. Das würde das Spiel verlangsamen und den Gewinn reduzieren. Außerdem würden die erfahrenen Spieler protestieren.«
    »Zweifellos.« Pendergast hob die Schultern. »Außerdem würde Ihnen keine dieser Gegenmaßnahmen helfen, Ihr Geld wieder zurückzubekommen.«
    Kemper sah ihn aus rotgeränderten Augen an. »Gibt es denn eine Möglichkeit, das Geld
zurück
zubekommen?«
    »Vielleicht.«
    »Wir dürfen nichts tun, was ein Falschspiel beinhaltet.«
    »
Sie
dürfen das nicht.«
    »Wir können auch nicht erlauben, dass
Sie
falsch spielen, Mr Pendergast.«
    »Bitte, Mr Kemper«, erwiderte Pendergast in sehr gekränktem Tonfall, »habe ich denn gesagt, ich will
falsch spielen

    Kemper schwieg.
    »Eine Eigenschaft von Kartenzählern ist, dass sie bei ihrem System bleiben. Ein normaler Spieler hört auf, wenn er starke Verluste erlitten hat – nicht so ein professioneller Kartenzähler. Er weiß, dass seine Chance kommt. Das ist unser Vorteil.«
    Pendergast sah auf die Uhr. »Halb zwölf. Uns bleiben noch drei Stunden bis zur Hauptspielzeit. Mr Kemper, seien Sie bitte so gut, und räumen Sie mir eine Kreditlinie von einer halben Million ein.«
    »Sagten Sie: eine halbe
Million?
«
    »Ich würde es höchst ärgerlich finden, klamm zu sein, wenn die Sache so richtig ins Laufen kommt.«
    Kemper dachte angestrengt nach. »Können Sie unser Geld zurückbekommen?«
    Pendergast lächelte. »Ich will es versuchen.«
    »Also gut.«
    »Mr Hentoff muss das Aufsichtspersonal und die Croupiers warnen, dass meine Spielweise exzentrisch, ja sogar verdächtig wirken kann – allerdings wird es immer innerhalb der rechtlich zulässigen Grenzen bleiben. Ich nehme am ersten Base Platz – also links vom Croupier – und werde fünfzig Prozent der Runden mitgehen, bitte sagen Sie also Ihren Leuten, mich
nicht
umzusetzen, wenn ich nicht spiele. Hentoff soll seine Croupiers anweisen, mich bei jeder normalen Gelegenheit das Spiel eröffnen zu lassen, vor allem, wenn ich mich gerade hingesetzt habe. Es muss aussehen, als würde ich sehr viel trinken; sorgen Sie also dafür, dass man mir, wenn ich Gin Tonic bestelle, nur Tonic bringt.«
    »Einverstanden.«
    »Wäre es möglich, den maximal möglichen Einsatz an einem der Tische anzuheben?«
    »Sie meinen, kein oberes Limit?«
    »Ja. Das wird dafür sorgen, dass die Spotter diesen Tisch mit ihren Spielern besetzen, außerdem wird es dadurch viel effizienter, das Geld zurückzubekommen.«
    Kemper rann eine Schweißperle über die Stirn. »Das ließe sich machen.«
    »Und schließlich: Mr Hentoff soll einen Kartengeber mit kleinen Händen und schlanken Fingern an den Tisch setzen. Je weniger erfahren, desto besser. Er oder sie soll die Schlusskarte des Spiels weit unten im Kartenstapel plazieren.«
    »Darf ich fragen, warum?«
    »Dürfen Sie nicht.«
    »Mr Pendergast, wenn wir Sie beim Mogeln erwischen, wird das für uns beide äußerst unangenehme Konsequenzen haben.«
    »Ich werde nicht mogeln – Sie haben mein Wort.«
    »Wie wollen Sie denn das Spiel beeinflussen, wenn

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