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Pendergast 08 - Darkness - Wettlauf mit der Zeit

Pendergast 08 - Darkness - Wettlauf mit der Zeit

Titel: Pendergast 08 - Darkness - Wettlauf mit der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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Pendergast fort, »Ihnen ist natürlich klar, dass ich diese Gewinne auf legale Weise erworben habe. Kartenzählen, das Verfolgen von Kartengruppierungen und die anderen von mir verwendeten Techniken sind alle legal. Fragen Sie Mr Hentoff hier. Ich habe nicht einmal die Kreditlinie in Anspruch nehmen müssen, die Sie mir eingeräumt haben.«
    Kemper warf einen Blick auf Hentoff, der unglücklich nickte.
    Noch ein Lächeln. »Also gut. Beantwortet das Ihre Frage?«
    Kemper dachte daran, das Ganze Cutter zu berichten, und das half ihm, Rückgrat zu zeigen. »Nein, Mr Pendergast. Wir halten diese Gewinne für Geld des Hauses.«
    Pendergast ging zum Sekretär, nahm einen der Briefumschläge in die Hand, holte einen dicken Stapel Pfundnoten heraus und blätterte ganz lässig darin. »Mr Kemper«, sagte er, während er ihm den Rücken zuwandte, »normalerweise hätte ich nicht im Traum daran gedacht, einem Casino zu helfen, Geld von Spielern zurückzubekommen, die das Haus schlagen. Meine Sympathien liegen grundsätzlich auf der anderen Seite. Wissen Sie, warum ich Ihnen geholfen habe?«
    »Sie wollten uns dazu bringen, Ihnen zu helfen.«
    »Das stimmt nur zum Teil. Der Grund ist, dass ich glaube, dass ein gefährlicher Killer an Bord ist, und um der Sicherheit des Schiffes willen musste ich ihn mit Ihrer Hilfe identifizieren, ehe er töten konnte. Leider scheint er mir noch immer einen Schritt voraus zu sein.«
    Kempers Niedergeschlagenheit wurde größer. Er würde das Geld nie wiedersehen, die Überfahrt war eine Katastrophe auf ganzer Linie, und ihm würde man die Schuld dafür geben.
    Pendergast drehte sich um, blätterte erneut das Geld durch. »Kopf hoch, Mr Kemper! Vielleicht bekommen Sie beide Ihr Geld doch noch zurück, wenn Sie mir einen Gefallen tun.«
    Irgendwie munterte das Kemper überhaupt nicht auf.
    »Ich möchte die Suite und den Safe von Mr Scott Blackburn durchsuchen. Zu diesem Zweck benötige ich eine Ausweiskarte zum Safe und dreißig Minuten Zeit, in denen ich mich umsehe.«
    Eine Pause. »Ich glaube, das ließe sich machen.«
    »Es gibt da allerdings eine kleine Schwierigkeit. Blackburn hat sich in seinem Zimmer verschanzt und will nicht heraus.«
    »Warum? Macht er sich Sorgen wegen des Mörders?«
    Wieder lächelte Pendergast: ein leises, ironisches Lächeln. »Wohl kaum, Mr Kemper. Er versteckt irgendetwas, und ich muss es finden. Also muss er aus dem Zimmer gelockt werden.«
    »Sie können nicht von mir wollen, dass ich einen Passagier festnehmen lasse.«
    »Festnehmen? Wie grob. Eine elegantere Möglichkeit, seine Entfernung zu bewerkstelligen, wäre es, für die Steuerbordseite des Decks 9 den Feueralarm auszulösen.«
    Kemper runzelte die Stirn. »Sie wollen, dass ich einen Fehlalarm auslöse? Ausgeschlossen.«
    »Aber Sie müssen es.«
    Kemper überlegte kurz. »Ich nehme an, wir könnten einen Probealarm veranstalten.«
    »Mr Blackburn wird seine Kabine nicht verlassen, wenn es sich lediglich um eine Übung handelt. Nur bei einer Zwangsevakuierung wird er seine Kabine räumen.«
    Kemper fuhr sich durchs feuchte Haar. Meine Güte, er schwitzte ja. »Vielleicht könnte ich in dem Korridor einen Feueralarm inszenieren.«
    Diesmal antwortete Constance Greene ihm. »Nein, Mr Kemper«, sagte sie in einem eigenartig altmodischen Akzent. »Wir haben das Ganze sorgfältig recherchiert. Sie müssen einen zentralen Alarm auslösen. Ein eingeschlagener Feuermelder würde zu schnell entdeckt werden. Wir brauchen eine volle halbe Stunde in Blackburns Suite. Außerdem müssen Sie die Sprinkleranlage vorübergehend außer Betrieb setzen, was nur mit Hilfe der zentralen Feuerwarnanlage bewerkstelligt werden kann.«
    Kemper stand auf, Hentoff folgte schnell. »Unmöglich. Es ist verrückt, darum zu bitten. Ein Brand ist das Gefährlichste, was an Bord eines Schiffes passieren kann, abgesehen vom Untergang. Ein Schiffsoffizier, der absichtlich einen falschen Alarm auslöst … Ich würde eine Straftat begehen, vielleicht eine schwere Straftat. Herrgott, Mr Pendergast, Sie sind ein FBI -Agent, Sie wissen doch, dass das nicht geht! Es muss da eine andere Möglichkeit geben!«
    Pendergast lächelte, diesmal fast betrübt. »Es gibt keinen anderen Weg.«
    »Ich mache das nicht.«
    Pendergast blätterte durch das dicke Bündel Geldscheine. Kemper konnte das Geld förmlich riechen – es roch nach rostigem Eisen.
    Der Sicherheitschef blickte auf die Geldscheine. »Ich kann das einfach nicht

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