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Pendergast 08 - Darkness - Wettlauf mit der Zeit

Pendergast 08 - Darkness - Wettlauf mit der Zeit

Titel: Pendergast 08 - Darkness - Wettlauf mit der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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war die vergangene Stunde auf diese Weise, ziellos und lustlos, mit den Füßen über die Teppiche schlurfend, auf dem Schiff herumspaziert. Aufseufzend zog sie ein kleines Headset aus der Handtasche, schob es sich in die Ohren und wählte Justin Timberlake auf ihrem iPod.
    Sie kam zu einem Aufzug, trat ein und drückte – während sie die Augen schloss – aufs Geratewohl einen Knopf. Der Fahrstuhl fuhr kurz hinab, hielt an, und sie stieg aus – noch einer der endlosen Gänge, dieser etwas schmaler, als sie es gewohnt war. Sie drehte die Lautstärke ihres Music-Players höher und schlurfte über den Flur, bog ab, stieß mit dem Fuß eine Tür auf, auf der ein Schild angebracht war, das sie gar nicht erst las, lief leichtfüßig eine Treppe hinunter und spazierte weiter. Der Gang machte wieder eine Biegung, und während sie so weiterschlenderte, hatte sie plötzlich das Gefühl, verfolgt zu werden.
    Sie blieb stehen, um nachzusehen, wer es war, aber der Gang war leer. Sie ging ein paar Schritte zurück und sah um die Ecke. Nichts.
    Musste irgend so ein Schiffsgeräusch gewesen sein. Hier unten dröhnte und vibrierte der Kahn wie irgendeine Monster-Tretmühle.
    Sie ging weiter. Noch vier Tage bis nach New York. Sie konnte es kaum erwarten, endlich nach Hause zu kommen und ihre Clique zu treffen.
    Da war es wieder: dieses Gefühl, verfolgt zu werden.
    Sie blieb abrupt stehen, zog diesmal allerdings die Ohrstöpsel raus. Sie sah sich um, aber wieder war niemand da. Wo war sie überhaupt? Sie sah nur einen weiteren Korridor vor sich. Besprechungszimmer oder so was Ähnliches lagen auf beiden Seiten. Der Gang war ungewöhnlich leer.
    Sie warf den Kopf mit einer ungeduldigen Geste in den Nacken. Ihr wurde doch wohl nicht angst und bange, so wie den alten Leutchen? Sie spähte durch ein Fenster in einen der Räume und sah einen langen Tisch mit Computern – ein Internetcafé. Sie überlegte, ob sie hineingehen und ein bisschen surfen sollte, entschied sich aber dagegen. Die guten Websites waren garantiert blockiert.
    Als sie sich von dem Fenster abwandte, registrierte sie etwas aus dem Augenwinkel und sah jemanden, der gerade um die Ecke hinter ihr bog.
    »Hallo!«, rief sie. »Ist da jemand?«
    Keine Antwort.
    Wahrscheinlich nur ein Zimmermädchen – auf dem Schiff wimmelte es von denen. Sie ging weiter, aber schneller jetzt, behielt die Ohrstöpsel in der Hand. Das hier war sowieso ein trister Bereich des Schiffs; sie sollte wieder nach oben gehen, dahin, wo die Läden waren. Im Gehen hielt sie Ausschau nach einer der Schautafeln, die überall angebracht waren, damit man wusste, wo man war. Doch während sie das tat, hätte sie schwören können, Schritte auf dem Teppich gehört zu haben, durch das Brummen des Schiffes hindurch.
    Quatsch. Sie ging noch schneller, bog wieder ab, dann noch einmal, immer noch, ohne zu einer Übersichtskarte oder einem Bereich zu kommen, den sie kannte – einfach nur weitere endlose Korridore. Außer dass ihr nun auffiel, dass der Teppich durch Linoleum ersetzt worden war.
    Ihr wurde klar, dass sie einen der nicht öffentlichen Bereiche betreten hatte und das Zutritt-verboten-Schild übersehen haben musste. Vielleicht war’s die Tür gewesen, die sie mit dem Fuß aufgestoßen hatte. Aber sie wollte nicht denselben Weg zurückgehen, auf gar keinen Fall.
    Hinter sich hörte sie definitiv Schritte, rascher ausschreitend jetzt, die schneller und langsamer wurden, je nachdem, wie schnell sie ging. Folgte ihr irgend so ein Spanner? Vielleicht sollte sie rennen – sie könnte einem alten Perversen jederzeit davonlaufen.
    Sie kam zu einer Seitentür, schlüpfte hindurch, stieg eine Metalltreppe hinunter und gelangte auf noch einen langen Korridor. Hinter sich hörte sie das Geklapper von Schritten auf der Treppe.
    Und da fing sie an zu rennen.
    Der Gang beschrieb einen Knick und endete schließlich vor einer Tür mit einem Schild mit roter Schrift.
    MASCHINENRAUM .
    ZUTRITT NUR FÜR PERSONAL
    Sie packte den Türgriff. Abgeschlossen. Drehte sich voller Panik um und hielt den Atem an. Hörte Laufschritte, die über den Korridor hallten. Wieder versuchte sie, die Tür zu öffnen, rüttelte am Griff und schrie. Ihr iPod rutschte aus der Tasche und schlitterte unbeachtet über den Boden.
    Wieder drehte sie sich um und sah sich hektisch nach einer anderen Tür um, einem Notausgang, irgendetwas.
    Die Schritte kamen immer näher; und da bog plötzlich eine Gestalt um die Ecke.
    Maddie schrak

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