Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pendergast 09 - Cult - Spiel der Toten

Pendergast 09 - Cult - Spiel der Toten

Titel: Pendergast 09 - Cult - Spiel der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
Vom Netzwerk:
Morddezernat. Ich würde Sie gern an den ermittelnden Beamten verweisen –«
    »Das war ein
Mordversuch.
Ein Zombie hat mich angegriffen.«
    D’Agosta stutzte. Pendergast hob langsam den Kopf.
    »Wie bitte … ein Zombie?«, sagte D’Agosta.
    »Das habe ich doch bereits gesagt. Oder jemand, der sich als Zombie ausgegeben hat.«
    D’Agosta hob die Hand und drückte einen Knopf auf der Gegensprechanlage. »Shelley? Ich brauche hier sofort einen ermittelnden Beamten, der eine Aussage aufnehmen kann.«
    »Kein Problem, Lieutenant.«
    Esteban wollte wieder das Wort ergreifen, aber D’Agosta hielt weiterhin die Hand in die Höhe. Kurz darauf kam ein Beamter mit einem Digitalrecorder herein; D’Agosta wies mit einem Nicken auf den einen noch leeren Stuhl.
    Der Officer schaltete den Recorder ein, und D’Agosta senkte die Hand. »Also gut, Mr. Esteban. Nun erzählen Sie mal.«
    »Ich habe gestern Abend noch lange im Büro gearbeitet.«
    »Adresse.«
    »553 West 31. Straße, nahe dem Javis Convention Center. Ich habe das Büro gegen ein Uhr verlassen. Dieser Stadtteil ist nachts ziemlich leer und verlassen, und ich ging die 35. entlang, als ich bemerkte, dass mich jemand verfolgt. Ich drehte mich um, der Kerl, der hinter mir her wankte, sah wie eine Art Penner aus, betrunken oder vielleicht high, in Lumpen gekleidet. Er war offensichtlich weggetreten, deshalb habe ich ihn nicht weiter beachtet. Kurz bevor ich an der Ecke Tenth Avenue ankam, hörte ich so ein Getrappel hinter mir. Ich drehte mich um und bekam mit einem Messer einen Schlag auf den Kopf versetzt. Aber der Hieb hat mich nur gestreift, Gott sei Dank. Der Mann – oder das Mann-Wesen – hat versucht, noch mal zuzustechen. Aber ich halte mich fit und habe im College geboxt, deshalb habe ich den Schlag abgewehrt und zurückgeschlagen. Und zwar kräftig. Er hat dann noch einen Hieb ausgeführt, aber da war ich bereit und habe ihn niedergeschlagen. Da ist er aufgestanden, hat sich das Messer geschnappt und ist in die Nacht davongewankt.«
    »Können Sie den Angreifer beschreiben?«, fragte Pendergast.
    »Nur zu gut. Sein Gesicht war stark aufgedunsen und geschwollen. Die Kleidung zerlumpt und mit Flecken übersät, vielleicht Blut. Das Haar war braun, völlig verfilzt und stand ihm vom Kopf ab, dabei stieß er immer wieder einen Laut aus, so …« Esteban hielt inne, überlegte. »Fast so, als würde Wasser einen Abfluss hinuntergesaugt. Groß gewachsen, knochig, dünn, schlaksig. Ungefähr fünfunddreißig. Seine Hände waren fleckig, bedeckt mit etwas, das wie altes Blut aussah.«
    Colin Fearing,
dachte D’Agosta.
Oder Smithback.
»Können Sie einen genauen Zeitpunkt nennen?«
    »Ich habe auf die Uhr gesehen. Es war elf Minuten nach ein Uhr nachts.«
    »Irgendwelche Zeugen?«
    »Nein. Schauen Sie, Lieutenant,
ich weiß,
wer dahintersteckt.«
    D’Agosta wartete.
    »Das Ville hat es auf mich abgesehen, seit ich die Tieropferungen zum Thema gemacht habe. Dieser Reporter, Smithback, hat mich interviewt – worauf er ermordet wurde. Von einem Zombie oder jemandem, der so gekleidet war, laut den Zeitungen. Dann wurde ich noch einmal interviewt, von dieser Reporterin, Caitlyn Kidd – woraufhin sie von einem sogenannten Zombie ermordet wurde. Diese Leute sind hinter mir her!«
    »Die Zombies sind hinter Ihnen her«, wiederholte D’Agosta so neutral wie möglich.
    »Hören Sie, ich weiß nicht, ob diese Zombies echt oder ein Schwindel sind. Der springende Punkt ist
 – die kommen aus dem Ville.
Da muss etwas getan werden – sofort. Diese Leute sind außer Kontrolle, sie schneiden unschuldigen Tieren die Kehle durch, und jetzt ermorden sie auch noch Menschen, die gegen ihre gottlosen Zeremonien protestieren. Aber die Stadt New York unternimmt nichts, während diese Mörder den Grund und Boden, der der Stadt gehört, besetzt halten!«
    Jetzt meldete sich Pendergast, der während des Wortwechsels ungewöhnlich still gewesen war, zu Wort. »Es tut mir sehr leid, dass Sie verletzt wurden«, sagte er besorgt, beugte sich vor und untersuchte Estebans Verband. »Darf ich –?« Er begann, das Klebeband zu entfernen.
    »Bitte unterlassen Sie das.«
    Aber der Verband war ab. Darunter befand sich eine ungefähr fünf Zentimeter lange Schnittwunde, die mit einem halben Dutzend Stichen genäht war. Pendergast nickte. »Sie können von Glück reden, dass es ein scharfes Messer und ein sauberer Schnitt war. Reiben Sie die Wunde mit ein wenig Neosporin ein, dann bleibt

Weitere Kostenlose Bücher