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Pendergast 09 - Cult - Spiel der Toten

Pendergast 09 - Cult - Spiel der Toten

Titel: Pendergast 09 - Cult - Spiel der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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mit einem echten Zombie zu tun haben. Mehr nicht.«
    »Ich möchte mich dazu lieber nicht äußern. Es gibt da allerdings eine Zeile in
Hamlet,
die Sie sich möglicherweise einprägen sollten.«
    »Und die wäre?«
    »
Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, Horatio
… Muss ich fortfahren?«
    »Nein.« D’Agosta lehnte sich in dem weichen Leder des Rolls zurück und dachte, dass es manchmal besser war, Pendergast seinen unbekannten Gedanken zu überlassen, als zu versuchen, ein Thema zu forcieren.

[home]
23
    Um neun Uhr am darauffolgenden Morgen schritt Nora rasch und mit gesenktem Blick über den langen Flur im 4. Stock des Museums, vorbei an den Türen ihrer Kollegen. Es war wie ein Spießrutenlaufen, aber wenigstens kamen sie nicht alle aus ihren Büros, so wie in den vergangenen Tagen.
    Sie kam vor ihrem Büro an, drehte den Schlüssel, trat schnell ein und schloss hinter sich ab.
    Sie drehte sich um, und da stand Special Agent Pendergast. Er hob sich vor dem Fenster wie eine Silhouette ab und blätterte lässig in einem Fachbuch. D’Agosta saß auf einem dick gepolsterten Stuhl in der Ecke, mit dunklen Ringen unter den Augen.
    Pendergast blickte auf. »Verzeihen Sie, dass wir in Ihr Büro eingedrungen sind, aber ich möchte auf den Fluren dieses Museums nicht gern gesehen werden. Angesichts meiner früheren Aktivitäten in dieser Einrichtung könnten einige Mitarbeiter an meiner Anwesenheit Anstoß nehmen.«
    Nora ließ ihren Rucksack auf den Schreibtisch fallen. »Ich habe die Ergebnisse der DNA -Tests.«
    Pendergast legte das Buch langsam aus der Hand. »Sie sehen sehr müde aus.«
    »Und wennschon.« Nach ihrer Erkundungstour nach Inwood hatte Nora zwar einige Stunden schlafen können, wenn auch unruhig, musste aber trotzdem mitten in der Nacht aufstehen, um die Gel-Elektrophorese des DNA -Materials abzuschließen.
    »Darf ich?« Pendergast zeigte auf den zweiten freien Stuhl.
    »Bitte.«
    Er nahm Platz. »Erzählen Sie doch mal, was Sie herausgefunden haben.«
    Nora zog eine Aktenmappe aus dem Rucksack und legte sie auf den Tisch. »Bevor ich Ihnen das hier gebe, muss ich Ihnen etwas sagen. Etwas Wichtiges.«
    Pendergast neigte den Kopf.
    »Vorletzte Nacht, während ich die ersten PCR -Arbeiten durchführte, hat Fearing im Laborfenster sein Gesicht gezeigt. Ich bin ihm über den Flur hinterhergelaufen, bis in einen der Lagerräume.«
    Pendergast musterte sie aufmerksam. »Sind Sie ganz sicher, dass es Fearing war?«
    »Ich habe Beweise.«
    »Es war nicht ratsam, ihm zu folgen«, sagte er schroff. »Was ist denn passiert?«
    »Sicher, es war unglaublich dumm. Ich habe, anstatt zu überlegen, instinktiv reagiert. Er hat mich aus dem PCR -Labor gelockt. Er hatte ein Messer bei sich und hat mich durch den Lagerraum verfolgt. Wenn nicht zufällig ein Wachmann vorbeigekommen wäre …« Sie sprach den Satz nicht zu Ende.
    D’Agosta war von seinem Stuhl aufgesprungen wie eine gespannte Feder, die plötzlich gelöst wurde. »Dieser Dreckskerl!«, sagte er finster dreinblickend.
    »Und Ihre Beweise?«, fragte Pendergast.
    Nora lächelte grimmig. »Ich habe ihn mit einer Glasscherbe verletzt und eine Blutprobe genommen. Es ist Fearing, mit absoluter Sicherheit.« Sie klappte die Mappe auf, zog die Diagramme der Elektrophorese hervor und hielt sie Pendergast hin. »Sehen Sie selbst.«
    Er nahm die Unterlagen und blätterte darin.
    »Fassen wir zusammen«, sagte Nora. »In den Proben, die Sie in … meiner Wohnung gefunden haben, war das Blut zweier Personen nachzuweisen. Die eine Probe stammte von meinem Mann. Die andere Probe nenne ich X. Die Blutprobe X stimmt mit der mitochondrialen DNA von Fearings Mutter hundertprozentig überein. Zudem ist die Probe X identisch mit der Probe jener Person, die mich bis in den Lagerraum verfolgt hat.
Quod erat demonstrandum
: X ist Fearing.«
    Pendergast nickte bedächtig.
    »Genau, was ich schon die ganze Zeit sage«, meinte D’Agosta. »Dieser Dreckskerl ist immer noch am Leben. Entweder hat sich die Schwester geirrt, oder sie hat, was wahrscheinlicher ist, bei der Identifizierung der Leiche gelogen – kein Wunder, dass die Frau verschwunden ist. Und der Pathologe hat die Sache vermasselt.«
    Pendergast betrachtete schweigend die Diagramme.
    »Die können Sie behalten«, sagte Nora. »Ich habe noch eine Kopie. Außerdem habe ich die Proben hinten im Kühlschrank des PCR -Labors versteckt, falls Sie noch etwas benötigen. Natürlich mit gefälschten

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