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Penelope Williamson

Penelope Williamson

Titel: Penelope Williamson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Widerspenstige
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vergehen. Sie fühlte sich
schwach und spürte zwischen den Schenkeln eine verwirrende Wärme und
Feuchtigkeit.
    »Nein ... ja«, hauchte sie oder glaubte, es zu sagen, denn sie
konnte nichts hören, weil das Blut in ihr alles übertönte.
    Er fuhr zärtlich und liebkosend mit der Hand über ihren Körper
... von der Hüfte zu den Schenkeln, zurück und dann wieder ... von der Hüfte zu
den Schenkeln. Seine Lippen glitten langsam und auf Umwegen an ihrem Hals nach
oben zu ihrem Mund. Seine Hand fand ihre Brust und streichelte sie durch das
weiche Leder.
    Als die erste Welle der Lust sie erfaßte. wollte sie sich noch einmal
gegen ihn wehren, versuchte es zumindest. Aber ihr Körper verweigerte sich ihr.
Sie konnte sich nicht bewegen. Unter seinen Liebkosungen wurde sie gleichzeitig
so schwerelos wie der weiße Rauch, der vom Feuer aufstieg.
    »Hör auf, Tyl ... bitte ...«
    Er bearbeitete mit der Zunge ihr Ohr. Sie stöhnte und drehte den
Kopf. Seine Lippen glitten über ihren langen weißen Hals. Er sprach dabei, und
seine Stimme drang durch die Haut und fand ein Echo in ihrem Blut.
    »Ich liebe dich, Delia ... Und du liebst mich. Endlich sind wir
zusammen, nur wir beide. Wir sind frei. Jetzt bist du meine Frau, mei ...«
    »Nein!«
    Sie riß sich los, sprang auf, wich zurück und verschränkte in der
uralten weiblichen Geste schützend die Arme. »Nein, nicht noch einmal! Ich
lasse nicht zu, daß du mich noch einmal verführst, Tyl. Wenn du mich willst,
mußt du mich zuerst heiraten.«
    Er erhob sich langsam und kam mit funkelnden Augen näher. »Ich
glaube, ich könnte dich verführen, Delia.«
    »Nein – oh!«
    Er zog sie so heftig an sich, daß das letzte Wort wie ein Seufzer
aus ihr herausgepreßt wurde. »Doch ...«, brummte er, packte sie an den Hüften
und drückte sich zwischen ihre Schenkel.
    Ihre Finger verkrallten sich in seinen Schultern, sie warf den
Kopf zurück und stöhnte laut. Durch das Rauchloch sah sie Sterne, kreisende,
wirbelnde Sterne, und ... sie wurde schwach.
    »Nein ...«, murmelte sie wieder.
    Er preßte seine Hüften noch einmal an sie, und seine Zunge glitt
über ihren Hals. Sein Atem ging schneller. Seine Stimme klang heiser. »Ich
glaube, ich könnte dich ohne weiteres verführen.«
    Sie versuchte es ein letztes Mal. »Nein ...«
    Er griff in ihre Haare und zog ihr Gesicht
dicht an seine Lippen.
    »Doch«, wiederholte er leise und liebkoste
ihren Mund mit seinen federleichten Lippen. Dann lachte er plötzlich, und es
klang knurrend wie eine Raubkatze, als er sagte: »Aber das ist nicht nötig.
Damit du es weißt, du bist schon meine Frau ... denn wir sind bereits
verheiratet.«

24
    Ihre Lippen
öffneten sich, und sie sah ihn mit großen Augen an. »Verheiratet? Nein, wir
haben nie ...« Aber Tyl hatte genug vom Reden und genug vom Warten. Er preßte
die Lippen auf ihren Mund.
    Noch nie hatte etwas so gut, so süß
geschmeckt wie Delias Mund. Er hatte um sie gekämpft, um sie geworben und jetzt
wollte er dafür etwas von ihr – und sei es nur die kurze, heftige Lust, mit der
sie schon einmal auf ihn reagiert hatte.
    Aber er mußte nicht länger kämpfen. Ihr Mund
öffnete sich und überließ sich ihm. Sie saugte an seiner Zunge, und er ließ sie
ihr. Sie klammerte sich an ihn, und er stützte sie. Sie kam ihm entgegen, und
er drängte mit den Hüften, um sie spüren zu lassen, wonach er sich sehnte. Dann
hob er sie mit seinen starken Armen auf und versuchte, sie zu tragen, ohne
seinen Mund von ihren Lippen zu lösen. Schwankend stolperten sie zum Lager und
sanken, immer noch aneinander geklammert, auf die dicken, weichen Felle.
    Er stieß mit der Zunge immer tiefer in ihren
Mund und schob ihr Kleid nach oben. Dann fuhr er leicht mit den Händen über die
empfindliche Haut an den Innenseiten ihrer Schenkel, und sie bäumte sich unter
ihm auf, als seien seine Finger Feuerzungen. Sie stöhnte, und er seufzte, denn
ihre Haut war so unglaublich zart, daß er fürchtete, sie würde unter seinen
Händen schmelzen wie Seidenfäden, die man an eine Flamme hält. Seine Hand
bewegte sich nach oben und legte sich über ihr Geschlecht. Ein tiefer Schrei
entrang sich ihrer Brust, als seine Finger zwischen die zarten Falten glitten
und sie öffneten.
    Er erforschte sie mit den Fingern, verteilte
ihre Feuchtigkeit über die daunenweichen gekräuselten Haare und
strich mit dem feuchten Daumen über den Knoten der Lust, bis sie sich unter
seiner Hand wand.
    Sie löste ihren Mund von seinen Lippen.

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