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Pep Guardiola: Die Biografie (German Edition)

Pep Guardiola: Die Biografie (German Edition)

Titel: Pep Guardiola: Die Biografie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guillem Balagué
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Philosophie«, erklärt van Gaal. »Ich führte das System ein, das heute hier gespielt wird, Heynckes übernahm es, und Pep denkt genauso und wird es in derselben Richtung weiterführen.«
    Auf der Suche nach dem fünften Titel im Landesmeister-Pokal beziehungsweise der Champions League stießen in allen Mannschaftsteilen talentierte Spieler zum Team: Schweinsteiger, Lahm, Ribéry, Robben, Gómez, Müller, Kroos, Neuer, Martínez, Götze, sie alle sind Nationalspieler und verfügen über ein außerordentliches Spielverständnis. Und natürlich gibt es immer noch Dinge, die umzusetzen sind. Wird Pep mit einem falschen Mittelstürmer spielen, oder war das damals nur eine taktische Lösung, die für das Team passte, das er gerade hatte? Beim FC Bayern verfügt er über Flügelstürmer, die er so gerne einsetzt und die in Eins-gegen-Eins-Situationen ein Spiel entscheiden können, aber er wird auch klassische Stürmer wie Mandžukić im Kader haben. Und wenn er den Spielaufbau aus der Abwehr heraus entwickeln will, muss er seine Verteidiger davon überzeugen, dass sie der Aufgabe gewachsen sind. Will er dagegen gelegentlich eine langsamere, ruhigere Spielweise pflegen, muss er jemanden finden, der das in die Hand nimmt, denn mit Martínez und Schweinsteiger hat er zwei Akteure, die den Ball gern schnell und direkt spielen.
    Juanma Lillo sagt: »Viele Leute werden erst einmal abwarten und zusehen, wie sich die Dinge entwickeln, bevor sie Kommentare dazu abgeben, ob seine Verpflichtung nun eine gute Sache war oder nicht«, und er ergänzt: »Ich bin heute schon der Ansicht, dass es gut war, denn er wird mit Spielern arbeiten, die seinen fußballerischen Kriterien entsprechen und über die Qualitäten verfügen, die er in allen Mannschaftsteilen sehen will.«
    Unentwegt kursierten Gerüchte über eine mögliche Verpflichtung von Spielern, die Pep eng verbunden sind, oder von anderen Akteuren, die es ihm besonders angetan haben, aber dem neuen Trainer gefiel es, als er feststellte, dass der FC Bayern sich um Veränderungen im Kader kümmern würde, wenn und sobald das für nötig gehalten wird, und dass sich seine Beteiligung daran auf Vorschläge beschränken würde.
    Mitte Februar konnte man lesen, Guardiola sei bei einem Essen im berühmten Restaurant »Käfer-Schänke« gesichtet worden, einem beliebten Treffpunkt für private Zusammenkünfte des Bayern-Vorstands. Das stimmte ebenso wenig wie die in Teilen der Presse verbreitete Behauptung, er habe eine Liste mit potenziellen Neuzugängen vorgelegt (Luis Suárez, Neymar, Gareth Bale, Falcao). Pep kennt seine Rolle im Klub und hatte kein Problem damit, den ihm angebotenen Kader so zu akzeptieren, einschließlich der möglichen Verpflichtung des polnischen Stürmers Robert Lewandowski, eines Spielers, den Sammer gerne unter Vertrag hätte, noch bevor das Angebot von Manchester United kommt.
    Eines scheint sicher zu sein: Niemand würde wohl vom FC Barcelona zum FC Bayern München wechseln.
    Es gab Klubs, die bereit waren, ihm mehr zu bezahlen, Chelsea vorneweg. Guardiola ist dennoch zum bestbezahlten Trainer in der Geschichte des FC Bayern geworden. Sein Berater Josep María Orobitg hat die Höhe der Gage noch nicht bestätigt, die Pep bekommen wird, er lässt aber durchblicken, dass der FC Bayern nicht das finanziell lukrativste Angebot vorgelegt hat: »Er entschied sich für die Bayern, weil dies unter allen Angeboten, die er erhielt, das beste war. Wir haben ihm Angebote vorgelegt, und dieser Klub war nicht derjenige, der das meiste Geld geboten hat. Er wählte dieses eine wegen der damit verbundenen Organisation aus und wegen der Möglichkeiten, die er mit dem Team sieht, das ihm dort zur Verfügung steht.« Beobachter gehen davon aus, dass ihm ein Vertrag, hinter dem auch Adidas steht, ein Sponsor des Vereins, in dessen Besitz außerdem neun Prozent der FC Bayern München AG sind, ein Jahresgehalt im Bereich von acht bis zehn Millionen Euro einbringen wird.
    Er wird nicht mehr dem medialen Druck ausgesetzt sein, der in England und Spanien besteht, und außerdem bestätigte José Mourinho, dass er nicht die Absicht habe, in Deutschland als Trainer zu arbeiten.
    Die meisten von Peps Assistenten in Barcelona werden bei dem katalanischen Klub bleiben, aber einige werden ihn begleiten, und Manel Estiarte gehört zu dieser Gruppe. Manel hing bis zur Bestätigung des neuen Arbeitsortes monatelang in der Luft. Er wusste vor Weihnachten und vor dem Gespräch mit Hoeneß nicht,

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