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Per Anhalter durch die Galaxis - 3 - Das Leben das Universum und der ganze Rest.epub

Per Anhalter durch die Galaxis - 3 - Das Leben das Universum und der ganze Rest.epub

Titel: Per Anhalter durch die Galaxis - 3 - Das Leben das Universum und der ganze Rest.epub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
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Herstellerfirmen von Korrektur-Fluid, ob seine Gedichte nicht noch besser hätten werden können, wenn er irgendein hochwertiges Korrektur-Fluid zur Verfügung gehabt hätte, und ob er nicht vielleicht dazu zu überreden sei, ein paar dementsprechende Worte zu äußern.
    Sie reisten durch die Wogen der Zeit, sie fanden ihn, sie erklärten ihm die Situation - mit einiger Schwierigkeit - und konnten ihn tatsächlich überzeugen.
    Ja sie überzeugten ihn derart, daß er durch sie ungeheuer reich wurde, und das Mädchen, über das er vorher so präzise hatte schreiben müssen, kam nie auf die Idee, ihn zu verlassen, vielmehr zogen sie aus dem Wald fort in eine ziemlich nette Bude in der Stadt, und oft pendelte er rüber in die Zukunft und trat in Talkshows auf, wo er seinen Witz funkeln ließ.
    Er kam natürlich auch nie auf die Idee, die Gedichte zu schreiben, und das war ein Problem, wenn auch ein rasch gelöstes. Die Hersteller des Korrektur-Fluids schickten ihn einfach für eine Woche irgendwohin und gaben ihm ein Exemplar einer späteren Auflage seines Buches und einen Stapel Habrablätter mit, auf die er die Gedichte abschreiben und dabei hie und da absichtlich einen Fehler machen oder eine Korrektur anbringen mußte.
    Viele Leute sagen nun, die Gedichte seien mit einemmal wertlos. Andere behaupten, sie seien genauso, wie sie immer waren, was also habe sich geändert?
    Die zuerst genannten Leute sagen, das sei nicht der springende Punkt. Sie wüßten selber nicht genau, was der springende Punkt sei, aber sie seien ziemlich sicher, daß er das nicht ist. Sie riefen die Kampagne für die Realzeit ins Leben, um zu verhindern, daß solche Sachen immer wieder passierten. Ihre Argumente erhielten beträchtliche Unterstützung dadurch, daß eine Woche nach Gründung der Kampagne die Nachricht kam, daß nicht nur die große Kathedrale von Chalesm abgerissen worden sei, damit an ihrer Stelle eine neue Ionen-Raffinerie errichtet werden könne, sondem auch daß der Bau der Raffinerie derart lange gedauert habe und so weit in die Vergangenheit habe vorverlegt werden müssen, damit die Ionen-Produktion pünktlich beginnen konnte, daß nun die Kathedrale von Chalesm überhaupt nie erbaut worden sei.
    Ansichtskarten von der Kathedrale wurden plötzlich wahnsinnig wertvoll.
    Und so ging vieles aus der Geschichte für immer verloren. Die Leute von der Kampagne für die Realzeit behaupten, daß so, wie das unkomplizierte Reisen die Unterschiede zwischen einem Land und dem anderen und zwischen einem Stern und dem anderen nivelliert habe, das Reisen durch die Zeiten nun auch die Unterschiede zwischen einem Zeitalter und dem anderen nivelliere.
    »Die Vergangenheit«, sagen sie, »ist jetzt wirklich wie ein fremdes Land. Dort wird alles genauso gemacht wie hier.«

18
    Arthur materialisierte sich, und das tat er mit all dem gewohnten Herumgetaumele und Sich-an-Hals-Herz-undverschiedene andere-Glieder-Gefasse, wovon er immer noch nicht genug kriegen konnte, wenn er eine von diesen abscheulichen und quälenden Materialisationen unternahm, an die sich in keinem Falle zu gewöhnen er entschlossen war.
    Er sah sich nach den anderen um. Sie waren nicht da.
    Er sah sich wieder nach den anderen um. Sie waren immer noch nicht da.
    Er machte die Augen zu.
    Er machte sie wieder auf.
    Er sah sich nach den anderen um.
    Sie beharrten hartnäckig auf ihrer Abwesenheit.
    Wieder machte er die Augen zu, darauf gefaßt, diese absolut nutzlose Übung gleich nochmal zu veranstalten, und weil sein Gehirn erst da, als seine Augen zu waren, allmählich registrierte, worauf seine Augen geblickt hatten, als sie offen waren, kroch langsam der Ausdruck erstaunten Mißfallens über sein Gesicht.
    Also machte er die Augen wieder auf, um die Fakten nachzuprüfen, und das Mißtrauen blieb. Womöglich wurde es noch stärker und setzte sich so richtig schön fest. Wenn das eine Party war, dann war's eine hundsmiserable, und zwar dermaßen hundsmiserabel, daß alle anderen schon gegangen waren. Er gab diesen Gedankengang als nutzlos auf. Offenbar war das hier gar keine Party. Es war eine Höhle oder ein Labyrinth oder ein Tunnel von irgendwas - es war zu wenig Licht da, um das festzustellen. Alles war in Dunkel gehüllt, in feuchtes, schimmerndes Dunkel. Die einzigen Geräusche waren die Echos seines eigenen Atems, der sich besorgt anhörte. Er hustete leise und lauschte dann dem leisen, geisterhaften Echo seines Hustens, das sich in gewundenen Korridoren und lichtlosen

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