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Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück

Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück

Titel: Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
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hier? In welcher Richtung? Das wissen wir nicht. "
    Tricia fand sich einigermaßen deprimiert damit ab, daß die drei keine Ahnung hatten, von wem sie sprach. Oder auch nur, von was sie sprach. Andererseits wußte sie ebensowenig, wovon die drei sprachen. Sie verstaute ihre Hoffnungen sorgfältig und setzte ihr Gehirn wieder in Gang. Es nüt;te nichts, enttäuscht zu sein. Sie mußte sich darüber klarwerden, daß sie immerhin den journalistischen Knüller des Jahrhunderts vor der Nase hatte. Was sollte sie tun? Ins Haus zurücklaufen, um die Videokamera zu holen? Würden die drei warten, bis sie zurückkam, und nicht einfach abhauen? Ihre Verwirrung war zu gründlich, um strategische Überlegungen zuzulassen. Sieh zu, daß sie weiterreden, dachte sie.
    Über alles andere mach dir später Gedanken.
    "Ihr habt… micb überwacht?"
    "Euch alle. Alles auf eurem Planeten. Fernsehen. Radio. Telekommunikation.
    Computer. Videokonferenzen. Kaufhäuser."
    "Was?" "Parkhäuser. Alles. Wir überwachen alles." Tricia starrte sie an.
    "Das muß aber ganz schön langweilig sein, oder?" platzte sie heraus.
    "Doch. "
    "Lind weshalb… " "Außer… " "Ja? Außer was?" "Garne-Shows. Garne-Shows sehen wir ziemlich gern. "
    Während der folgenden, entsetzlich langen Pause sah Tricia die Außerirdischen an, und die Außerirdischen sahen Tricia an.
    "Ich würde gern etwas von drinnen holen", sagte Tricia so beiläufig wie möglich.
    "Paßt auf… Möchtet ihr, oder möchte einer von euch, mit reinkommen und sich mal umsehen?"
    "Sehr gern", sagten alle drei begeistert.
    Während Tricia sich beeilte, ihre Videokamera, die Kleinbildkamera, den Cassettenrecorder und alle sonstigen in Reichweite befindlichen Aufnahmegeräte in Position zu bringen, standen die Außerirdischen etwas unbeholfen in ihrem Wohnzimmer herum. Die drei waren dünn und, bei normaler Zimmerbeleuchtung betrachtet, von matt purpurgrüner Hautfarbe.
    "Nur noch eine Sekunde Geduld, Jungs", sagte Tricia, während sie einige Schubladen nach leeren Bändern und Filmen durchwühlte.
    Die Außerirdischen betrachteten die Regale, auf denen Tricias CDs und alte Platten standen. Einer von ihnen knuffte einen der anderen sanft in die Seite.
    "Sieh mal", sagte er. "Elvis."
    Tricia hielt inne und starrte die drei erneut entgeistert an. "Ihr mögt Elvis?" sagte sie."Ja", sagten die drei. "Elvis Presley?"
    "Ja. "
    Während sie ein neues Band in die Videokamera zu stopfen versuchte, schüttelte sie verdattert den Kopf.
    "Manche von euch", sagte einer ihrer Besucher schüchtern, "glauben, daß Elvis von Wesen aus dem All entführt wurde. "
    "Was?" sagte Tricia. "Stimmt das etwa?" "Könnte schon sein." "Wollt ihr damit sagen, daß ihr Elvis entführt habt?" japste Tricia. Sie gab sich wirklich Mühe, ruhig zu bleiben und sich nicht in ihrer Ausrüstung zu verheddern, aber all das war fast ein bißchen zuviel für sie.
    "Nein. Wir nicht", sagten ihre Gäste. "Wesen aus dem All. Die Theorie ist ziemlich interessant. Wir unterhalten uns oft darüber. "
    "Ich muß das aufzeichnen", murmelte Tricia halblaut. Sie vergewisserte sich, daß der Recorder jetzt ordnungsgemäß geladen war und lief. Sie richtete ihre Kamera auf die drei. Um ihnen keinen Schreck einzujagen, hob sie die Kamera nicht an ihr Auge. Sie war erfahren genug, um sauber aus der Hüfe zu schießen.
    "Also gut", sagte sie. "Jetzt erzählt ihr mir noch mal langsam und der Reihe nach, wer ihr seid. Du zuerst", sagte sie zu demjenigen, der ganz links stand.
    "Wie heißt du?"
    "Weiß ich nicht."
    "Das weißt du nicht. " "Nein."
    "Aha", sagte Tricia. "Und was ist mit euch beiden?" "Wissen wir nicht."
    "Gut. Na schön. Aber vielleicht könnt ihr mir sagen, woher ihr kommt?"
    Die drei schüttelten die Köpfe. "Ihr wißt nicht, woher ihr kommt?" Sie schüttelten erneut die Köpfe.
    "Na, dann", sagte Tricia. "Was habt ihr denn… äh…"
    Sie geriet gehörig ins Schwimmen, hielt die Kamera jedoch dank ihrer beruflichen Erfahrung weiter geradeaus gerichtet. .
    "Wir haben einen Auftrag", sagte einer der Außerirdischen. "Einen Auftrag? Was für einen Auftrag?"
    "Das wissen wir nicht." Sie hielt die Kamera weiterhin fest. "Was macht ihr denn hier auf der Erde?" "Wir sind hergekommen, um dich abzuholen. "
    Felsenfest, felsenfest. Wie auf einem Stativ. Sie überlegte, ob sie nicht vielleicht doch ein Stativ benutzen sollte. Zumindest bescherte ihr diese Überlegung einen kurzen ruhigen Augenblick, um zu verdauen, was sie gerade gehört

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