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Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück

Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück

Titel: Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
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reichte es mit den Ereignissen.Das heißt, eigentlich stellte der komische Lenkroboter, der unter brummenden Lenkrobotergeräuschen aus dem Himmel fiel, nicht nur das Päckchen zu, sondern sorgte auch für das ungute, allmählich das gesamte Dorf erfassende Gefühl, daß das Faß mit genau diesem Ereignis übergelaufen war.
    Das war nicht die Schuld des Lenkroboters. Der brauchte nichts weiter als Arthurs Unterschrift, seinen Daumenabdruck oder ein paar Hautzellenschnipsel aus seinem Genick, und schon würde er wieder verschwinden. Er schwebte wartend in der Gegend herum und fragte sich verunsichert, was wohl der Grund für all diesen Groll war. Inzwischen hatte Kirp einen weiteren Fisch mit Köpfen an beiden Enden gefangen, nur hatte sich bei genauerer Betrachtung herausgestellt, daß es sich tatsächlich um zwei in der Mitte durchgeschnittene und eher schlampig zusammengenähte Fische handelte, womit es Kirp nicht bloß gründlich mißlungen war, das allgemeine Interesse an zweiköpfigen Fischen wiederzubeleben, sondern zudem gelungen war, ernste Zweifel an der Echtheit des ersten zu säen. Lediglich in den Augen der Pikkas schien alles seinen ganz gewöhnlichen Gang zu gehen.
    Der Lenkroboter bekam Arthurs Unterschrift und machte sich aus dem Staub. Arthur schaffte das Päckchen in seine Hütte, setzte sich und betrachtete es.
    "Laß es uns aufmachen!" sagte Random, die an diesem Morgen schon wesentlich fröhlicher wirkte, nachdem endlich auch alles um sie herum restlos sonderbar geworden war, aber Arthur sagte nein.
    "Warum nicht?"
    "Weil es nicht an mich adressiert ist." "Ist es doch."
    "Nein, ist es nicht. Es ist adressiert an. . ich soll bloß drauf aufpassen. "an Ford Prefect, " Ford Prefect? Ist das der, der… "Ja", sagte Arthur barsch.
    "Von dem hab ich schon gehört." "Das hab icWcnir gedacht."
    "Laß es uns trotzdem öffnen. Was sollen wir denn sonst damit machen?"
    "Weiß ich nicht", sagte Arthur, der wirklich nicht ganz sicher war.
    Er hatte seine ramponierten Messer in aller Herrgottsfrühe in die Schmiede getragen, und Strinder hatte sie sich angesehen und gemeint, er wolle mal sehen, was sich machen lasse.
    Wie üblich hatten sie die Messer durch die Luft geschwenkt, um sich langsam an Dinge wie den richtigen Schwerpunkt und die richtige Biegsamkeit heranzutasten, aber der Spaß daran war ihnen vergangen, und Arthur fürchtete, daß seine Tage als Sandwichmacher wohl gezählt waren.
    Er ließ den Kopf hängen.
    Das nächste Auftauchen der Absolut Normalen Viecher stand unmittelbar bevor, aber Arthur ahnte, daß die Feste und Gelage zur Feier der)agd in diesem Jahr eher verhalten und unsicher ablaufen würden. Irgend etwas hatte sich auf Lamuella verändert, und Arthur hatte das schreckliche Gefühl, daß es sich dabei um ihn selbst handelte.
    "Was meinst du, was da drin ist", bohrte Random, das Päckchen in den Händen drehend.
    "Weiß ich nicht", sagte Arthur. "Jedenfalls was Schlimmes und Beunruhigendes. "
    "Woher willst du das wissen?" protestierte Random.
    "Weil alles, was mit Ford Prefect zu tun hat, zwangsläufig schlimmer und beunruhigender ist als alles, womit er nichts zu tun hat", sagte Arthur.
    "Glaub's mir."
    "Du bist wegen irgendwas genervt, oder?" sagte Random.Arthur seufzte. "Ich bin bloß ein bißchen durcheinander, glaube ich", sagte Arthur.
    Das tut mir leid", sagte Random und legte das Päckchen weg. Sie sah ein, daß es ihn wirklich nerven würde, wenn sie es öffnete. Sie mußte es eben tun, wenn er nicht hinsah.

SECHZEHNTES KAPITEL
    Arthur wußte nicht genau, was er zuerst vermißt hatte. Als ihm auffiel, daß das eine nicht da war, hüpften seine Gedanken sofort zum anderem, und damit war ihm unverzüglich klar, daß beides verschwunden war und daß sich daraus irgendwelche irrsinnig schlimmen und schwierig zu handhabenden Konsequenzen ergeben würden.
    Random war nicht da. Und das Päckchen auch nicht.
    Er hatte es den ganzen Tag lang gut sichtbar auf dem Regal liegen lassen. Das war eine Übung in Vertrauen gewesen.
    Ihm war bewußt, daß eine der ihm auferlegten Vaterpflichten darin bestand, seinem Kind Vertrauen entgegenzubringen, das Verhältnis zu ihm auf ein Fundament aus Vertrauen und Aufrichtigkeit zu gründen. Zwar hatte er den häßlichen Verdacht gehabt, sich tatsächlich so zu verhalten sei völlig idiotisch, es aber trotzdem getan, und nun wußte er mit absoluter Gewißheit, daß es völlig idiotisch gewesen war. Man lebt, um zu lernen. In jedem Fall, um zu

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