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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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male. Und ich lese viel.«
    Na gut, dachte ich. Bisher null Punkte auf der Tabelle der Gemeinsamkeiten. »Was ist mit deiner Familie?«
    Ich konnte sehen, wie sie ihren inneren Schild hob, als sei das ein gefährliches Thema. »Ach … Familie eben, du weißt schon.«
    Â»Du hast gesagt, es würde ihnen gar nicht auffallen, wenn du verschwindest.«
    Sie legte ihren Zeichenstock hin. »Meine Güte, bin ich hundemüde. Ich schlaf mal ein bisschen, okay?«
    Â»Klar. Tut mir leid, wenn …«
    Aber Rachel rollte sich schon zusammen und nahm ihren Rucksack als Kissen. Sie schloss die Augen und lag sehr still da, aber ich hatte das Gefühl, dass sie gar nicht schlief.
    Einige Minuten darauf kam Annabeth zurück und warf ein paar Stöcke ins Feuer. Sie sah Rachel und dann mich an.
    Â»Ich halte die erste Wache«, sagte sie. »Du solltest auch schlafen.«
    Â»Du brauchst dich nicht so aufzuführen.«
    Â»Wie denn?«
    Â»Wie … ach, egal.« Ich legte mich hin und fühlte mich elend. Ich war so müde, dass ich einschlief, sobald ich die Augen zumachte.
    In meinen Träumen hörte ich Lachen. Kaltes, grobes Lachen. Wie Messer, die gewetzt werden.
    Ich stand am Rand einer Grube in den Tiefen des Tartarus. Unter mir brodelte die Dunkelheit wie eine tintenschwarze Suppe.
    Â»So nah deiner eigenen Vernichtung, kleiner Heros«, höhnte die Stimme des Kronos. »Und noch immer bist du blind.«
    Die Stimme war anders als bisher. Sie kam mir jetzt physisch vor, als ob sie aus einem richtigen Körper ertönte und nicht aus … was immer er in seinem zerstückelten Zustand gewesen war.
    Â»Ich habe dir vieles zu verdanken«, sagte Kronos. »Du hast für meine Auferstehung gesorgt.«
    Die Schatten in der Höhle wurden tiefer und schwerer. Ich versuchte, vom Rand der Grube zurückzutreten, aber es war, wie durch Öl zu schwimmen. Die Zeit wurde langsamer. Mein Atem hörte fast auf.
    Â»Einen Gefallen erweise ich dir noch«, sagte Kronos. »Der Herr der Titanen bezahlt immer seine Schulden. Vielleicht einen Blick auf die Freunde, die du im Stich gelassen hast …«
    Die Dunkelheit flimmerte um mich herum und ich befand mich in einer anderen Höhle.
    Â»Beeil dich!«, sagte Tyson. Er kam in den Raum gestürzt, Grover stolperte hinter ihm her. Aus dem Gang, den sie eben verlassen hatten, ertönte ein Dröhnen, und der Kopf einer riesigen Schlange erschien in der Höhle. Wirklich, sie war so riesig, dass ihr Körper nur haarscharf durch den Tunnel passte. Ihre Schuppen sahen aus wie aus Kupfer. Sie hatte einen eckigen Kopf wie eine Klapperschlange, und ihre gelben Augen loderten vor Hass. Als sie das Maul öffnete, kamen Giftzähne so groß wie Tyson zum Vorschein.
    Sie griff Grover an, aber Grover konnte beiseitespringen und die Schlange erwischte nur einen Mundvoll Erde. Tyson griff zu einem Steinquader, warf und traf das Monster damit zwischen den Augen, aber die Schlange fuhr nur zurück und zischte.
    Â»Die wird dich fressen!«, brüllte Grover Tyson zu.
    Â»Woher weißt du das?«
    Â»Das hat sie mir gerade gesagt. Lauf!«
    Tyson stürzte zur Seite, aber die Schlange benutzte ihren Kopf als Keule und schlug ihn zu Boden.
    Â»Nein!«, schrie Grover. Aber noch ehe Tyson das Gleichgewicht zurückgewinnen konnte, wickelte sich die Schlange um seinen Körper und drückte zu.
    Tyson wehrte sich mit aller Kraft, aber die Schlange drückte immer fester. Grover schlug wütend mit seiner Rohrflöte auf sie ein, doch da hätte er auch gleich eine Mauer angreifen können.
    Der ganze Raum bebte, als die Schlange ihre Muskeln anspannte, um Tysons Kraft zu überwinden.
    Grover fing an, auf seiner Flöte zu spielen, und es regnete Stalaktiten von der Decke. Die ganze Höhle schien kurz vor dem Einsturz zu stehen.
    Ich wurde davon geweckt, dass Annabeth meine Schulter schüttelte. »Percy, aufwachen!«
    Â»Tyson – Tyson hat Probleme«, sagte ich. »Wir müssen ihm helfen.«
    Â»Eins nach dem anderen«, sagte sie. »Erdbeben!«
    Und wirklich, der Raum dröhnte. »Rachel«, rief ich.
    Sie riss sofort die Augen auf, schnappte sich ihren Rucksack und wir stürzten los. Wir hatten den Tunnel am gegenüberliegenden Ende des Saals fast erreicht, als eine Säule neben uns ächzte und nachgab. Schnell rannten wir weiter, während

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