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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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Bitte für weitere fünf Minuten eine Drachme einwerfen.
    Im Brunnen lagen keine Münzen mehr. Ich wollte in meine Tasche greifen, aber ich trug einen Schlafanzug. Ich stürzte zum Nachttisch hinüber, um nach Kleingeld zu suchen, aber die Iris-Botschaft war schon erloschen und das Zimmer war wieder dunkel. Die Verbindung war unterbrochen.
    Ich stand mitten in der Hütte und lauschte auf das Gurgeln des Salzwasserbrunnens und auf das Meer draußen.
    Nico lebte noch. Er versuchte, seine Schwester von den Toten zurückzuholen. Und ich hatte so ein Gefühl, welche Seele er eintauschen wollte – die von jemandem, der den Tod ausgetrickst hatte. Rache.
    Nico di Angelo würde sich auf die Suche nach mir machen.

Wir spielen Haschmich mit Skorpionen
    Am nächsten Morgen ging es beim Frühstück hoch her.
    Offenbar war gegen drei Uhr morgens an der Grenze des Camps ein äthiopischer Drache gesichtet worden. Ich war so erschöpft gewesen, dass ich den ganzen Lärm einfach verschlafen hatte. Die magischen Grenzen hatten das Monster zurückgehalten, aber es hatte die Hügel abgesucht, nach Schwachstellen in unserer Verteidigung Ausschau gehalten, und sich offenbar erst entfernt, als Lee Fletcher aus der Apollo-Hütte sich mit etlichen seiner Geschwister auf die Jagd nach ihm gemacht hatte. Nachdem einige Dutzend Pfeile in den Spalten der Rüstung des Drachens steckten, hatte das Vieh kapiert und sich davongemacht.
    Â»Er ist noch immer da draußen«, sagte Lee warnend. »Zwanzig Pfeile in seinem Panzer, und wir haben ihn nur wütend gemacht. Das Ding ist zehn Meter lang und leuchtend grün. Seine Augen …«, er schüttelte sich.
    Â»Das hast du gut gemacht, Lee.« Chiron klopfte ihm auf die Schulter. »Passt alle sehr gut auf, aber bewahrt Ruhe. Das passiert nicht zum ersten Mal.«
    Â»Allerdings«, sagte Quintus am Lehrertisch. »Und es wird wieder passieren. Und zwar immer öfter.«
    Die Campbewohner murmelten untereinander.
    Alle kannten die Gerüchte. Luke und seine Monsterarmee planten eine Invasion des Camps. Die meisten von uns rechneten noch in diesem Sommer damit, aber niemand wusste, wie oder wann. Es war auch nicht gerade eine Hilfe, dass wir nicht mehr so viele waren: Das Camp hatte nur noch an die achtzig Bewohner. Vor drei Jahren, als ich zum ersten Mal hier gewesen war, waren es über hundert gewesen. Einige waren gestorben; einige hatten sich Luke angeschlossen und einige waren einfach verschwunden.
    Â»Das ist ein guter Anlass, neue Kriegsspiele auszuprobieren«, sagte Quintus jetzt und seine Augen funkelten. »Wir werden heute Abend ja sehen, wie ihr damit zurechtkommt.«
    Â»Ja …«, sagte Chiron. »Na, genug davon. Lasst uns den Segen über diese Mahlzeit sprechen und essen.« Er hob seinen Kelch. »Auf die Gottheiten.«
    Wir alle hoben unsere Gläser und wiederholten den Segen.
    Tyson und ich gingen mit unseren Tellern zu dem bronzenen Kohlenbecken und kratzten einen Teil unseres Essens in die Flammen. Ich hoffte, dass die Götter gern Rosinentoast und Froot Loops aßen.
    Â»Poseidon«, sagte ich. Dann flüsterte ich: »Hilf mir mit Nico und Luke und bei Grovers Problem …«
    Ich hatte so viel, worüber ich mir Sorgen machte, ich hätte den ganzen Morgen dort stehen können, aber ich ging zurück zu meinem Tisch.
    Als alle mit Essen beschäftigt waren, kamen Chiron und Grover zu mir. Grovers Augen waren geschwollen und er trug sein Hemd verkehrt herum. Er knallte seinen Teller auf den Tisch und ließ sich neben mich fallen.
    Tyson rutschte unbehaglich hin und her. »Ich geh dann mal … äh … meine Fischponys polieren.«
    Er trottete davon und ließ sein Frühstück halb gegessen zurück.
    Chiron versuchte ein Lächeln. Er wollte vermutlich beruhigend wirken, aber in Zentaurengestalt ragte er hoch über mir auf und warf einen Schatten über den Tisch. »Na, Percy, wie hast du geschlafen?«
    Â»Ach, ganz gut.« Ich fragte mich, warum er das wissen wollte. Könnte er etwas über die seltsame Iris-Nachricht wissen, die mich da erreicht hatte?
    Â»Ich bin mit Grover hergekommen«, sagte Chiron, »weil ich dachte, ihr zwei würdet gern, äh, über alles sprechen. Wenn ihr mich also entschuldigt, ich muss einige Iris-Nachrichten verschicken. Wir zwei sehen uns später.« Er warf Grover einen vielsagenden

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