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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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Abwehrhöckern und Laufgräben an. Chiron hatte angeordnet, den Ausgang des Labyrinths sicherheitshalber rund um die Uhr zu bewachen.
    Annabeth überprüfte ein letztes Mal ihren Rucksack. Als Tyson und ich zu ihr gingen, runzelte sie die Stirn. »Percy, du siehst schrecklich aus.«
    Â»Er hat heute Nacht den Brunnen umgebracht«, sagte Tyson.
    Â»Was?«, fragte sie.
    Ehe ich das erklären konnte, kam Chiron angetrottet. »Na, offenbar seid ihr so weit.«
    Er versuchte, sich fröhlich anzuhören, aber ich wusste, dass er sich Sorgen machte. Ich wollte ihn nicht noch mehr belasten, aber ich dachte an meinen Traum der vergangenen Nacht, und ehe ich mir die Sache anders überlegen konnte, hatte ich auch schon gefragt: Ȁh, Chiron, könnten Sie mir einen Gefallen tun, während ich weg bin?«
    Â»Natürlich, mein Junge.«
    Â»Bin gleich wieder da, Leute.« Ich nickte zum Wald hinüber. Chiron hob eine Augenbraue, aber er ging mit mir außer Hörweite.
    Â»Vorige Nacht«, sagte ich, »habe ich von Luke und Kronos geträumt.« Ich erzählte ihm die Einzelheiten. Die Mitteilung schien sich auf ihn zu legen wie ein schweres Gewicht.
    Â»Das hatte ich befürchtet«, sagte Chiron. »Gegen meinen Vater Kronos hätten wir in einem Kampf keine Chance.«
    Chiron nannte Kronos nur selten seinen Vater. Wir alle wussten ja, dass es so war. Alle in der griechischen Welt – ob Gott, Monster oder Titan – waren auf irgendeine Weise miteinander verwandt. Aber das war nichts, womit Chiron gern angab. Ach übrigens, mein Dad ist der allmächtige böse Obertitan, der den Untergang des Abendlandes herbeiführen wird. Wenn ich groß bin, will ich so werden wie er!
    Â»Wissen Sie, was für einen Handel er gemeint hat?«, fragte ich.
    Â»Ich bin nicht sicher, aber ich fürchte, sie werden versuchen, mit Dädalus zu einer Abmachung zu kommen. Wenn der alte Erfinder wirklich noch lebt und wenn er durch die Jahrtausende im Labyrinth nicht in den Wahnsinn getrieben worden ist … Kronos findet immer Möglichkeiten, um anderen seinen Willen aufzuzwingen.«
    Â»Nicht bei allen«, versprach ich.
    Chiron rang sich ein Lächeln ab. »Nein. Vielleicht nicht bei allen. Aber, Percy, du musst vorsichtig sein. Ich befürchte schon seit einiger Zeit, dass Kronos aus verschiedenen Gründen nach Dädalus sucht, nicht nur, um Durchgang durch das Labyrinth zu erhalten.«
    Â»Was könnte er denn sonst noch wollen?«
    Â»Annabeth und ich haben da so eine Vermutung. Erinnerst du dich noch, was du mir über deinen ersten Besuch auf der Prinzessin Andromeda erzählt hast, damals, als du den goldenen Sarg zum ersten Mal gesehen hast?«
    Ich nickte. »Luke sprach davon, Kronos auferstehen zu lassen und dass kleine Stücke von ihm im Sarg auftauchen, wann immer sich jemand seiner Sache anschließt.«
    Â»Und was hat Luke gesagt, was wird passieren, wenn Kronos wieder vollständig auferstanden ist?«
    Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter. »Er hat gesagt, sie würden für Kronos einen neuen Körper machen, der Schmieden des Hephaistos würdig.«
    Â»Genau«, sagte Chiron. »Dädalus war der größte Erfinder der Welt. Er hat das Labyrinth erbaut, aber das war längst nicht alles. Automaten, denkende Maschinen … was, wenn Kronos verlangt, dass Dädalus ihm einen neuen Körper macht?«
    Das war eine richtig angenehme Vorstellung.
    Â»Wir müssen Dädalus vor ihm finden«, sagte ich. »Und ihn überreden, das nicht zu tun.«
    Chiron starrte in den Wald. »Es gibt noch etwas, das ich nicht verstehe … diesen Satz über eine letzte Seele, die sich ihrer Sache anschließen wird. Das verheißt nichts Gutes.«
    Ich schwieg, fühlte mich aber schuldig. Ich hatte beschlossen, Chiron nicht zu sagen, dass Nico ein Sohn des Hades war. Aber wo wir schon von Seelen sprachen … was, wenn Kronos über Nico Bescheid wusste? Was, wenn er ihn für das Böse gewinnen konnte? Das brachte mich fast dazu, es zu erzählen, aber ich tat es dann doch nicht. Ich war ja auch gar nicht sicher, ob Chiron irgendetwas daran ändern könnte. Ich musste Nico selbst finden. Ich musste ihm alles erklären, musste ihn dazu bringen, dass er mir zuhörte.
    Â»Ich weiß nicht«, sagte ich endlich. »Aber, äh, Wacholder hat da etwas erzählt,

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