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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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das Sie vielleicht wissen sollten.« Ich berichtete, dass die Baumnymphe gesehen hatte, wie Quintus um die Findlinge herumgeschlichen war.
    Chiron biss die Zähne zusammen. »Das überrascht mich nicht.«
    Â»Das überrascht – Sie meinen, Sie haben das gewusst?«
    Â»Percy, dass Quintus hier im Camp auftaucht, um seine Dienste anzubieten … ich wäre doch ein Narr, wenn mich das nicht misstrauisch machte.«
    Â»Warum haben Sie ihn dann hereingelassen?«
    Â»Weil es manchmal besser ist, jemanden, dem man misstraut, in der Nähe zu behalten, damit man ein Auge auf ihn haben kann. Vielleicht ist er ja, was er zu sein behauptet: ein Halbblut, das ein Zuhause sucht. Er hat bisher nichts getan, das mir einen Grund gegeben hätte, seine Loyalität in Frage zu stellen. Aber du kannst mir glauben, ich werde ein Auge …«
    Annabeth kam auf uns zu. Vermutlich wollte sie wissen, warum wir so lange brauchten.
    Â»Percy, bist du so weit?«
    Ich nickte. Meine Hand glitt in meine Tasche zu der Pfeife, die Quintus mir gegeben hatte. Ich schaute mich um und sah, dass Quintus mich aufmerksam beobachtete. Er hob die Hand zu einem Abschiedsgruß.
    Unsere Späher melden Erfolg , hatte Luke gesagt. Am selben Tag, an dem wir diesen Auftrag erhalten hatten, hatte Luke bereits davon gewusst.
    Â»Seid vorsichtig«, sagte Chiron. »Und gute Jagd.«
    Â»Ebenfalls«, sagte ich.
    Wir gingen hinüber zu den Findlingen, wo Tyson und Grover schon auf uns warteten. Ich starrte den Spalt zwischen den Quadern an – den Eingang, der uns gleich verschlingen würde.
    Â»Na«, sagte Grover nervös, »dann leb wohl, Sonnenschein.«
    Â»Hallo, Felsen«, sagte Tyson zustimmend.
    Und zusammen stiegen wir vier hinab in die Finsternis.

Wir begegnen dem Gott mit den zwei Gesichtern
    Der Tunnel sah ganz anders aus als der, in den Annabeth und ich gestolpert waren. Jetzt war er rund wie ein Abwasserrohr, erbaut aus roten Ziegelsteinen, und alle drei Meter gab es ein mit Eisen vergittertes rundes Fenster. Ich leuchtete aus purer Neugier mit der Taschenlampe durch ein Fenster, konnte aber nichts sehen: Es führte hinaus in endlose Dunkelheit. Ich glaubte, auf der anderen Seite Stimmen zu hören, aber das konnte auch der kalte Wind sein.
    Annabeth gab sich alle Mühe, uns zu führen. Sie hatte es sich in den Kopf gesetzt, dass wir uns an die linke Mauer halten sollten.
    Â»Wenn wir mit der linken Hand immer der Mauer folgen«, sagte sie, »müssten wir den Rückweg finden, indem wir uns einfach umdrehen.«
    Leider verschwand die linke Mauer, sowie sie das gesagt hatte. Wir befanden uns in der Mitte einer runden Höhle, aus der acht Tunnel hinausführten, und wir hatten keine Ahnung, wie wir dort gelandet waren.
    Â»Ã„h, woher sind wir denn gekommen?«, fragte Grover nervös.
    Â»Dreh dich einfach um«, sagte Annabeth.
    Wir drehten uns alle zu unterschiedlichen Tunneln um. Es war verrückt. Wir konnten uns einfach nicht entscheiden, welcher Weg zum Camp zurückführte.
    Â»Linke Mauern sind fies«, sagte Tyson. »Wo lang jetzt?«
    Annabeth ließ den Strahl ihrer Taschenlampe über die gewölbten Eingänge zu den acht Tunneln schweifen. Soweit ich sehen konnte, waren sie alle identisch. »Da lang«, sagte sie.
    Â»Woher weißt du das?«, fragte ich.
    Â»Durch Deduktion.«
    Â»Das heißt … pure Vermutung?«
    Â»Komm einfach«, sagte sie.
    Der Tunnel, den sie ausgesucht hatte, wurde bald schmaler. Die Wände verwandelten sich in grauen Zement und die Decke war bald so niedrig, dass wir die Köpfe einziehen mussten. Tyson musste kriechen.
    Grovers keuchender Atem war das lauteste Geräusch im Labyrinth. »Ich kann das nicht mehr aushalten«, flüsterte er. »Sind wir bald da?«
    Â»Wir sind erst seit fünf Minuten hier unten«, sagte Annabeth.
    Â»Es muss länger sein«, beharrte Grover. »Und wieso sollte Pan sich hier unten verstecken? Das ist doch das Gegenteil von Wildnis.«
    Wir mühten uns weiter voran. Als ich gerade sicher war, dass der Tunnel so eng werden würde, dass er uns zerquetschte, öffnete er sich zu einem weiten Saal. Ich ließ den Strahl meiner Taschenlampe an den Wänden entlangwandern und sagte: »Meine Güte!«
    Der gesamte Saal war mit Mosaiken geschmückt. Die Bilder waren verschmutzt und verblasst, aber ich konnte die Farben

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