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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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geschwungene Augenbrauen und ein seltsames Lächeln, als ob er den Mutigen spielte. Aber dann sah sein Gesicht plötzlich wieder so aus wie zuvor.
    Â»Hilft nichts«, sagte er. »Mein Angstgesicht kommt immer wieder.«
    Â»Wie hast du das gemacht?«, fragte ich.
    Annabeth versetzte mir einen Rippenstoß. »Sei nicht unhöflich. Die Hunderthändigen besitzen fünfzig verschiedene Gesichter.«
    Â»Da ist es bestimmt schwer, ein Klassenfoto zu machen«, sagte ich.
    Tyson war noch immer hin und weg. »Alles wird gut, Briareos. Wir helfen dir. Gibst du mir ein Autogramm?«
    Briareos schniefte. »Hast du hundert Kugelschreiber?«
    Â»Leute«, schaltete Grover sich ein. »Wir müssen weg von hier. Kampe kommt zurück. Früher oder später wird sie uns wittern.«
    Â»Zerbrich das Gitter«, sagte Annabeth.
    Â»Ja!«, sagte Tyson mit stolzem Lächeln. »Das kann Briareos machen. Er ist sehr stark. Sogar stärker als ein Zyklop. Ihr werdet es gleich sehen!«
    Briareos wimmerte. Ein Dutzend Hände spielten Backe, backe, Kuchen, aber keine unternahm einen Versuch, das Gitter zu zerbrechen.
    Â»Wenn er so stark ist«, sagte ich, »warum sitzt er dann im Gefängnis?«
    Wieder versetzte Annabeth mir einen Rippenstoß. »Er ist außer sich vor Angst«, flüsterte sie. »Kampe hatte ihn für Jahrtausende im Tartarus eingesperrt. Wie wäre dir da zu Mute?«
    Der Hunderthändige schlug wieder die Hände vors Gesicht.
    Â»Briareos?«, fragte Tyson. »Was … was ist los? Zeig uns deine Kraft.«
    Â»Tyson«, sagte Annabeth. »Ich glaube, du solltest das Gitter zerbrechen.«
    Tysons Lächeln verschwand langsam.
    Â»Ich werde das Gitter zerbrechen«, sagte er. Er packte die Zellentür und riss sie aus den Angeln, als ob sie aus feuchtem Lehm wäre.
    Â»Na los, Briareos«, sagte Annabeth. »Nichts wie weg.«
    Sie streckte die Hand aus. Für eine Sekunde nahm Briareos’ Gesicht einen hoffnungsvollen Ausdruck an. Er streckte mehrere Arme aus, aber doppelt so viele schlugen sie herunter.
    Â»Ich kann nicht«, sagte er. »Sie würde mich bestrafen.«
    Â»Alles wird gut«, versprach Annabeth. »Du hast schon mal gegen die Titanen gekämpft und gewonnen, weißt du noch?«
    Â»Ich erinnere mich an diesen Krieg.« Wieder verwandelte sich sein Gesicht – Stirnrunzeln und Schmollmund. Sein düsteres Gesicht, nahm ich an. »Blitze erschütterten die Welt. Wir warfen viele Felsen. Die Titanen und die Monster hätten fast gewonnen. Jetzt werden sie wieder stark. Das hat Kampe gesagt.«
    Â»Hör nicht auf sie«, sagte ich. »Komm schon.«
    Er bewegte sich nicht. Ich wusste, dass Grover Recht hatte; uns blieb nicht viel Zeit bis zu Kampes Rückkehr. Aber ich konnte ihn nicht einfach hier sitzenlassen. Tyson würde wochenlang weinen.
    Â»Eine Runde Schere, Stein, Papier«, platzte es aus mir heraus. »Wenn ich gewinne, dann kommst du mit. Wenn ich verliere, lassen wir dich in der Zelle.«
    Annabeth sah mich an, als ob ich den Verstand verloren hätte.
    Briareos’ Gesicht wechselte zu zögernd. »Ich gewinne immer bei Schere, Stein, Papier!«
    Â»Dann los!« Ich schlug dreimal mit der Faust in meine Handfläche.
    Briareos tat mit allen hundert Händen dasselbe, und das hörte sich an wie eine Armee, die drei Schritte vorrückte. Er lieferte eine Lawine von Steinen, eine Klassenausrüstung an Scheren und genug Papier für eine ganze Flugzeugflotte.
    Â»Ich hab es dir doch gesagt«, sagte er traurig. »Immer …« Sein Gesicht wechselte zu verwirrt. »Was hast du da gemacht?«
    Â»Eine Pistole«, sagte ich und zeigte ihm meine Fingerpistole. Diesen Trick hatte Paul Blofis mir gezeigt, aber das würde ich Briareos nicht verraten. »Eine Pistole schlägt alles.«
    Â»Das ist nicht fair.«
    Â»Ich habe auch nichts von fair gesagt. Kampe wird auch nicht fair sein, wenn wir noch lange hier herumhängen. Sie wird glauben, du hättest das Gitter ruiniert. Also los.«
    Briareos schniefte. »Halbgötter sind Betrüger.« Aber langsam erhob er sich und folgte uns aus der Zelle.
    Ich schöpfte Hoffnung. Jetzt brauchten wir nur noch nach unten zu gehen und den Eingang zum Labyrinth zu finden. Aber da erstarrte Tyson.
    Vom Boden, direkt unter uns, knurrte Kampe uns an.
    Â»Andere Richtung«, sagte

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