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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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Metallfasern aus sich herausschießen ließ.
    Â»Ein Klettergerüst«, sagte Annabeth. »Das kann ich gut.«
    Sie sprang an die erste Sprosse und hangelte sich dann weiter. Sie hatte Angst vor winzigen Spinnen, aber nicht davor, von einer Reihe von Klettersprossen zu Tode zu stürzen. Das muss man sich mal vorstellen.
    Annabeth erreichte die gegenüberliegende Seite und rannte hinter der Spinne her. Ich folgte ihr. Als ich auf der anderen Seite angekommen war, sah ich, dass Tyson Grover huckepack nahm. Der große Kerl schaffte es mit drei Schwüngen, und das war gut so, denn in dem Moment, in dem er landete, riss die letzte Stange unter seinem Gewicht ab.
    Wir liefen weiter und kamen an einem zerfallenden Skelett vorbei. Es trug die Überreste von Hemd, Hose und Schlips. Die Spinne wurde nicht langsamer. Ich rutschte auf einem Stapel Holzspäne aus, aber als ich sie mit der Taschenlampe anstrahlte, sah ich, dass es Bleistifte waren. Hunderte von Bleistiften, alle in der Mitte durchgebrochen.
    Der Tunnel öffnete sich zu einem riesigen Saal. Ein grelles Licht blendete uns. Als meine Augen sich daran gewöhnt hatten, sah ich als Erstes die Skelette. Dutzende lagen um uns herum auf dem Boden. Einige waren alt und ausgebleicht, andere waren neu und um einiges ekliger. Sie stanken nicht ganz so schlimm wie Geryons Ställe, aber doch fast.
    Dann sah ich das Monster. Es stand auf einem funkelnden Podium auf der anderen Seite des Saales. Es hatte den Körper eines riesigen Löwen und den Kopf einer Frau. Die Frau hätte hübsch sein können, aber sie hatte ihre Haare zu einem straffen Knoten gebunden und war zu stark geschminkt, deshalb erinnerte sie mich an meine Gesangslehrerin aus der dritten Klasse. Sie hatte sich ein blaues Abzeichen mit einer Aufschrift an die Brust gesteckt, und ich brauchte einen Moment, um zu lesen: VERDIENTE HELDIN DER MONSTERKLASSE!
    Tyson wimmerte. »Sphinx!«
    Ich wusste genau, warum er sich fürchtete. Als kleiner Junge war Tyson in New York von einer Sphinx angegriffen worden. Er hatte noch immer Narben auf dem Rücken, die das bewiesen.
    Scheinwerfer leuchteten auf beiden Seiten dieses Wesens. Der einzige Ausweg war ein Tunnel gleich hinter dem Podium. Die mechanische Spinne wuselte zwischen den Pfoten der Sphinx herum und war dann verschwunden.
    Annabeth rannte los, aber die Sphinx brüllte und bleckte die Reißzähne in ihrem ansonsten menschlichen Gesicht. Gitterstäbe verschlossen beide Tunnelzugänge, hinter uns und vor uns.
    Sofort verwandelte sich das Zähnefletschen des Monsters in ein strahlendes Lächeln.
    Â»Willkommen, ihr glücklichen Kandidaten«, sagte sie. »Macht euch bereit für den Einsatz … LÖST DIESES RÄTSEL!«
    Von der Decke her dröhnte Applaus, als ob es dort unsichtbare Lautsprecher gäbe. Scheinwerferlicht fegte durch den Raum und wurde von der Bühne zurückgeworfen, und dadurch wurden die Skelette auf dem Boden in Discolicht getunkt.
    Â»Großartige Preise«, verkündete die Sphinx. »Wenn ihr den Test besteht, kommt ihr weiter. Wenn ihr versagt, dann fresse ich euch! Wer wird für euch antreten?«
    Annabeth packte meinen Arm. »Ich weiß es«, flüsterte sie. »Ich weiß, was sie fragen wird.«
    Ich widersprach ihr nicht gerade energisch. Ich wollte nicht, dass Annabeth von einem Monster verschlungen wurde, aber wenn die Sphinx uns Rätsel aufgeben wollte, dann sollte wirklich Annabeth ihr Glück mit Raten versuchen.
    Sie stieg auf das Podium für die Wettbewerbsteilnehmer, auf dem ein Skelett in Schuluniform herumlungerte. Sie schob das Skelett beiseite und es fiel klappernd zu Boden.
    Â»Tut mir leid«, sagte Annabeth zu ihm.
    Â»Willkommen, Annabeth Chase«, rief das Monster, obwohl Annabeth ihren Namen nicht genannt hatte. »Bist du bereit?«
    Â»Ja«, sagte Annabeth. »Sag mir dein Rätsel.«
    Â»Zwanzig Rätsel, um genau zu sein«, sagte die Sphinx schadenfroh.
    Â»Was? Aber in den alten Zeiten …«
    Â»Ach, wir haben unseren Standard angehoben. Um zu bestehen, musst du alle zwanzig lösen. Ist das nicht großartig?«
    Applaus erklang und verhallte, als ob jemand einen Wasserhahn auf- und zugedreht hätte.
    Annabeth warf mir einen nervösen Blick zu. Ich nickte ermutigend.
    Â»Na gut«, sagte sie zur Sphinx. »Ich bin so weit.«
    Ein Trommelwirbel erscholl über unseren

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