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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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gelockt.«
    Â»Erfinderischer Mann«, sagte Minos.
    Â»Ja, in der Tat. Der Hauslehrer meiner Töchter. Sie sind ihm auch sehr zugetan.«
    Minos’ Blick wurde kalt. »Da wäre ich aber vorsichtig.«
    Ich hätte Kokalos gern gewarnt. Vertrau diesem Kerl nicht! Wirf ihn in den Kerker, zu ein paar menschenfressenden Löwen oder so! Aber der rothaarige König lachte nur. »Keine Sorge, Minos. Meine Töchter sind viel weiser, als ihr Alter annehmen lässt. Was mein Gold angeht …«
    Â»Das Gold«, sagte Minos, »ist für den, der das Rätsel gelöst hat. Und das kann nur einer sein. Du hast Dädalus bei dir aufgenommen.«
    Kokalos rutschte nervös auf seinem Thron hin und her. »Woher weißt du seinen Namen?«
    Â»Er ist ein Dieb«, sagte Minos. »Er hat mal an meinem Hof gearbeitet, Kokalos. Er hat meine eigene Tochter gegen mich aufgestachelt. Er hat einem Usurpator geholfen, mich in meinem eigenen Zuhause lächerlich zu machen. Und dann hat er sich der Gerechtigkeit entzogen. Ich suche ihn jetzt seit zehn Jahren.«
    Â»Darüber weiß ich nichts. Aber ich habe dem Mann meinen Schutz angeboten. Er war überaus nützlich …«
    Â»Ich mache dir ein Angebot«, sagte Minos. »Liefere mir den Flüchtling aus und das Gold gehört dir. Oder wage es, mich zu deinem Feind zu machen. Du willst doch Kreta nicht zum Feind haben?«
    Kokalos erbleichte. Ich fand es ziemlich blöd von ihm, mitten in seinem eigenen Thronsaal solche Angst zu haben. Er hätte seine Armee rufen sollen oder so etwas. Minos hatte bloß zwei Wachen. Aber Kokalos saß nur schwitzend auf seinem Thron.
    Â»Vater«, sagte die älteste Tochter. »Du kannst doch nicht …«
    Â»Sei still, Aelia.« Kokalos zwirbelte sich den Bart. Wieder sah er das funkelnde Gold an. »Das schmerzt mich, Minos. Die Götter lieben es nicht gerade, wenn man seinen Eid der Gastfreundschaft bricht.«
    Â»Die Götter lieben es auch nicht, wenn man Verbrecher bei sich aufnimmt.«
    Kokalos nickte. »So sei es denn. Du bekommst deinen Mann in Ketten ausgeliefert.«
    Â»Vater!«, sagte Aelia noch einmal. Dann riss sie sich zusammen und gab ihrer Stimme einen süßeren Klang. »Lass uns … lass uns erst noch unseren Gast feiern. Nach seiner langen Reise verdient er doch ein heißes Bad, neue Kleidung und ein anständiges Essen. Es wäre mir eine Ehre, ihm das Bad selbst einlaufen zu lassen.«
    Sie lächelte Minos auf reizende Weise an und der alte König grunzte. »Ja, ein Bad könnte wohl nicht schaden.« Er sah Kokalos an. »Dann sehen wir uns zum Essen. Mit dem Gefangenen.«
    Â»Hier lang, mein König«, sagte Aelia. Sie und ihre Schwestern führten Minos aus dem Saal.
    Ich folgte ihnen in ein Badezimmer, das mit Mosaikfliesen ausgelegt war. Dampf füllte die Luft. Aus einem Wasserhahn lief Wasser in die Wanne. Aelia und ihre Schwestern füllten die Wanne mit Rosenblättern und einer Art altgriechischem Badezusatz, und bald war das Wasser von buntem Schaum bedeckt. Die Mädchen traten beiseite, als Minos seine Gewänder fallen ließ und in die Wanne stieg.
    Â»Ahh.« Er lächelte. »Ein wunderbares Bad. Danke, meine Lieben. Es war wirklich eine sehr lange Reise.«
    Â»Ihr jagt Eure Beute also seit zehn Jahren, hoher Herr?«, fragte Aelia und klimperte mit den Wimpern. »Da müsst Ihr ja sehr entschlossen sein.«
    Â»Ich vergesse niemals eine Schuld.« Minos grinste. »Es war weise von eurem Vater, meinen Forderungen nachzugeben.«
    Â»Ja, wirklich, hoher Herr«, sagte Aelia. Ich fand, dass sie es mit den Schmeicheleien wirklich übertrieb, aber der alte Trottel fraß ihr geradezu aus der Hand. Aelias Schwestern ließen Duftöl auf den Kopf des Königs tropfen.
    Â»Wisst Ihr, hoher Herr«, sagte Aelia. »Dädalus hat gewusst, dass Ihr kommen würdet. Er dachte, das Rätsel sei vielleicht eine Falle, aber er konnte der Versuchung, es zu lösen, einfach nicht widerstehen.«
    Minos runzelte die Stirn. »Dädalus hat euch von mir erzählt?«
    Â»Ja, hoher Herr.«
    Â»Er ist ein schlechter Mann, Prinzessin. Meine eigene Tochter ist ihm auf den Leim gegangen. Hört nicht auf ihn.«
    Â»Er ist ein Genie«, sagte Aelia. »Und er glaubt, dass Frauen genauso intelligent sind wie Männer. Er war der Erste, der uns klargemacht hat,

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