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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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wolle sie mich erwürgen. »Ich kann ihn nicht dazu bringen, sein Zimmer aufzuräumen, aber er entfernt hundert Tonnen Pferdemist aus dem Stall eines Monsters?«
    Annabeth lachte. Es war das erste Mal seit langer Zeit, dass ich sie lachen hörte, und es hörte sich gut an.
    Â»Also«, sagte meine Mom, als ich mit meiner Geschichte fertig war. »Ihr habt Alcatraz verwüstet, den Mount St. Helens hochgehen lassen, eine halbe Million Menschen umgesiedelt, aber wenigstens seid ihr in Sicherheit.« Das ist typisch meine Mom, immer sieht sie das Positive.
    Â»Ja«, sagte ich. »Ziemlich gute Zusammenfassung.«
    Â»Ich wünschte, Paul wäre hier«, sagte sie. »Er wollte mit dir reden.«
    Â»Ach, richtig. Die Schule.«
    Inzwischen war so viel passiert, dass ich das Schnuppertreffen an der Goode-Schule fast vergessen hatte – einschließlich der Tatsache, dass ich den Musiksaal abgefackelt hatte und dass der Freund meiner Mutter mich nicht mehr gesehen hatte, seit ich auf der Flucht aus dem Fenster gesprungen war.
    Â»Was hast du ihm gesagt?«, fragte ich.
    Meine Mom schüttelte den Kopf. »Was hätte ich schon sagen sollen? Er weiß, dass irgendetwas an dir anders ist, Percy. Er ist ein kluger Mann. Er glaubt nicht, dass du schlecht bist. Aber er weiß nicht, was los ist, und die Schule setzt ihn unter Druck. Immerhin hat er dafür gesorgt, dass du dort angenommen worden bist. Er muss ihnen irgendwie klarmachen, dass du an dem Feuer nicht schuld warst. Aber dass du weggelaufen bist, macht es nicht gerade leichter.«
    Annabeth beobachtete mich. Sie sah ziemlich mitfühlend aus. Ich wusste, dass sie schon in ähnlichen Situationen gewesen war. Halbblute haben es in der Welt der Sterblichen nicht leicht.
    Â»Ich werde mit ihm sprechen«, versprach ich. »Wenn dieser Einsatz hinter uns liegt. Ich werde ihm sogar die Wahrheit sagen, wenn du willst.«
    Meine Mom legte mir die Hand auf die Schulter. »Würdest du das wirklich tun?«
    Â»Na ja, ich fürchte, er wird uns für verrückt halten.«
    Â»Das tut er sowieso schon.«
    Â»Dann haben wir ja nichts zu verlieren.«
    Â»Danke, Percy. Ich sage ihm, dass du nach Hause kommst …« Sie runzelte die Stirn. »Aber wann? Was passiert jetzt?«
    Widerstrebend erzählte ich.
    Sie nickte langsam. »Das hört sich sehr gefährlich an. Aber es könnte klappen.«
    Â»Du hast dieselben Fähigkeiten, oder?«, fragte ich. »Du kannst durch den Nebel schauen.«
    Meine Mom seufzte. »Jetzt nicht mehr so gut. Es war leichter, als ich jünger war. Aber ja, ich habe immer mehr sehen können, als gut für mich war. Das gehört zu den Dingen, durch die dein Vater auf mich aufmerksam geworden ist. Sei nur vorsichtig. Versprich mir, dass dir nichts passiert.«
    Â»Wir werden uns alle Mühe geben, Ms Jackson«, sagte Annabeth. »Aber für die Sicherheit Ihres Sohnes zu sorgen ist eine ganz schön heftige Aufgabe.« Sie verschränkte die Arme und starrte aus dem Küchenfenster. Ich zupfte an meiner Serviette herum und versuchte, nichts zu sagen.
    Meine Mom runzelte die Stirn. »Was ist los mit euch beiden? Habt ihr euch gestritten?«
    Wir schwiegen.
    Â»Schon verstanden«, sagte meine Mom und ich fragte mich, ob sie durch mehr sehen konnte als nur durch den Nebel. Sie schien zu durchschauen, was bei Annabeth und mir ablief, während ich überhaupt nichts begriff. »Nicht vergessen«, sagte sie dann. »Grover und Tyson verlassen sich auf euch.«
    Â»Ich weiß«, sagten Annabeth und ich wie aus einem Munde, und das stürzte mich noch mehr in Verlegenheit.
    Meine Mom lächelte. »Nimm lieber das Telefon auf dem Gang, Percy. Viel Glück.«
    Es war eine Erleichterung, die Küche verlassen zu können, obwohl mich das, was ich jetzt vorhatte, nervös machte. Ich ging zum Telefon und wählte die Nummer. Ich hatte sie schon längst von meiner Hand abgewaschen, aber das machte nichts. Ohne es zu wollen, hatte ich sie mir gemerkt.
    Wir verabredeten uns auf dem Times Square. Rachel Elizabeth Dare stand vor dem Marriott Marquis und war komplett golden angemalt. Ihr Gesicht, ihre Haare, ihre Kleider – alles. Sie sah aus, als ob König Midas sie angefasst hätte. Sie stand da wie eine Statue, zusammen mit fünf anderen in unserem Alter, alle metallisch angemalt – Kupfer, Bronze, Silber. Sie

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