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Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Titel: Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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Luft; die Hitze schlug mir ins Gesicht. Dann fiel das Feuer wieder auf normale Größe zusammen.
    »Nicht jede Macht ist spektakulär.« Hestia sah mich an.
    »Manchmal ist die Kraft des Nachgebens jene Kraft, die am
    schwersten zu erlangen ist. Glaubst du mir?«
    »Äh, klar«, sagte ich. Was immer sie wollte, wenn sie nur nicht wieder mit ihren Flammenkräften herumspielte.
    Die Göttin lächelte. »Du bist ein guter Heros, Percy Jackson.
    Nicht zu stolz. Das gefällt mir. Aber du musst noch viel lernen. Als Dionysos zum Gott gemacht wurde, habe ich für ihn meinen Thron aufgegeben. Nur so ließ sich ein Krieg unter den Göttern
    verhindern.«
    »Das hat den Rat aus dem Gleichgewicht gebracht«, fiel mir ein.
    »Plötzlich gab es sieben Typen und fünf Mädchen.«
    Hestia zuckte mit den Schultern. »Es war die beste Lösung,
    keine perfekte. Jetzt hüte ich das Feuer. Ich verschwinde langsam im Hintergrund. Niemand wird je ein Epos über die Taten der Hestia verfassen. Die meisten Halbgötter nehmen sich nicht einmal die Zeit, mit mir zu reden. Aber das spielt keine Rolle. Ich bewahre den Frieden. Ich gebe nach, wenn es nötig ist. Wirst du es schaffen?«
    »Ich weiß nicht, was Ihr meint.«
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    Sie sah mich forschend an. »Vielleicht noch nicht. Aber bald.
    Wirst du deinen Einsatz fortsetzen?«
    »Seid Ihr deshalb gekommen – um mich davor zu warnen?«
    Hestia schüttelte den Kopf. »Ich bin hier, weil ich das Letzte bin, was noch bleibt, wenn alles andere fehlschlägt, wenn alle mächtigen Götter in den Krieg gezogen sind. Ein Zuhause. Der Herd. Ich bin die letzte Göttin des Olymps. An mich musst du denken, wenn du vor der letzten Entscheidung stehst.«
    Wie sie »letzte Entscheidung« sagte, gefiel mir gar nicht.
    Ich sah Nico an, dann schaute ich wieder in Hestias warme
    glühende Augen. »Ich muss weitermachen, Göttin. Ich muss Luke
    aufhalten … ich meine, Kronos.«
    Hestia nickte. »Na gut. Ich kann nicht viel helfen, außer indem ich dir dies hier erzählt habe. Aber da du mir ein Opfer gebracht hast, kann ich dich an deinen eigenen Herd zurückbringen. Ich
    werde dich wiedersehen, Percy, auf dem Olymp.«
    Ihr Tonfall klang unheilverkündend, als werde unsere nächste
    Begegnung nicht glücklich ausfallen.
    Die Göttin machte eine Handbewegung und alles verschwand.
    Plötzlich war ich zu Hause. Nico und ich saßen in der Wohnung
    meine Mutter in der Upper East Side auf der Couch. Das war die gute Nachricht. Die schlechte war, dass der Rest des Wohnzimmers von Mrs O’Leary ausgefüllt war.
    Ich hörte aus dem Schlafzimmer einen unterdrückten Schrei.
    Pauls Stimme fragte: »Wer hat diese Fellwand in die Tür
    geklemmt?«
    »Percy?«, rief meine Mom. »Bist du da? Ist alles in Ordnung bei dir?«
    »Ich bin hier!«, brüllte ich zurück.
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    »WUFF!« Mrs O’Leary versuchte, sich im Kreis zu drehen, um
    Mom zu finden, und dabei warf sie alle Bilder von der Wand. Sie war meiner Mom erst einmal begegnet (lange Geschichte), aber sie liebte sie heiß und innig.
    Es dauerte einige Minuten, aber irgendwann konnten wir die
    Lage klären. Nachdem wir fast alle Möbel im Wohnzimmer ruiniert und unsere Nachbarn vermutlich ziemlich wütend gemacht hatten, konnten wir meine Eltern aus dem Schlafzimmer und in die Küche bugsieren, wo wir uns an den Küchentisch setzten. Mrs O’Leary
    füllte noch immer das gesamte Wohnzimmer aus, aber ihr Kopf lag jetzt in der Küchentür und sie konnte uns sehen, was sie sehr
    glücklich machte. Meine Mom warf ihr eine Riesen-Familienpack-
    ung Hackfleisch zu, die sofort verschwunden war. Paul schenkte uns Limonade ein, während ich von unserem Besuch in Connecticut berichtete.
    »Dann stimmt es also.« Paul starrte mich an, als ob er mich
    noch nie gesehen hätte. Er trug seinen weißen Bademantel, der jetzt mit Höllenhundehaaren übersät war, und seine grau melierten Haare standen zu allen Seiten ab. »Dieses ganze Gerede über Monster und dass du ein Halbgott bist … das stimmt also wirklich.«
    Ich nickte. Im vergangenen Herbst hatte ich Paul erklärt, wer ich war, und meine Mom hatte es bestätigt. Aber bis zu diesem Moment hatte er uns wohl doch nicht so ganz geglaubt.
    »Das mit Mrs O’Leary tut mir leid«, sagte ich. »Dass sie das
    Wohnzimmer verwüstet hat und so.«
    Paul lachte entzückt. »Machst du Witze? Das ist großartig! Ich meine, als ich die Hufspuren und den Prius gesehen habe, dachte ich, na, vielleicht stimmt es ja doch. Aber das hier!«
    Er

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