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Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Titel: Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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krümmte sich und ihr Plätzchen
    fiel auf den Boden. Nico und ich sprangen auf.
    »Ms Castellan?«, fragte ich.
    »AHHHHHH!« Sie richtete sich auf. Ich wich zurück und wäre
    fast über den Küchentisch gefallen, weil ihre Augen – weil ihre Augen grün glühten.
    »Mein Kind«, krächzte sie mit viel tieferer Stimme. »Muss ihn beschützen! Hermes, hilf! Nicht mein Kind! Nicht sein Schicksal –
    nein!«
    Sie packte Nico an den Schultern und schüttelte ihn, wie um ihn zum Verstehen zu zwingen. »Nicht sein Schicksal!«
    Nico stieß einen erstickten Schrei aus und stieß sie fort. Er
    packte seinen Schwertgriff. »Percy, wir müssen weg …«
    Plötzlich brach Ms Castellan zusammen. Ich sprang auf sie zu
    und packte sie, ehe sie auf die Tischkante knallte. Dann führte ich sie zu einem Stuhl.
    »Ms C?«, fragte ich. Sie murmelte etwas Unverständliches und
    schüttelte den Kopf. »Meine Güte. Ich … ich habe die Plätzchen fallen lassen. Wie dumm von mir.«
    Sie blinzelte und ihre Augen waren wieder normal – oder jeden-
    falls so wie vorher. Das grüne Glühen war verschwunden.
    »Ist alles in Ordnung bei Ihnen?«, fragte ich.
    »Aber natürlich, Lieber. Mir geht’s gut. Warum fragst du?«
    Ich schaute zu Nico hinüber, und der formte mit den Lippen die Worte »Raus hier«.
    »Ms C, Sie wollten uns etwas erzählen«, sagte ich. »Etwas über Ihren Sohn.«
    »Wirklich?«, fragte sie zerstreut. »Ja, seine blauen Augen. Wir sprachen über seine blauen Augen. So ein hübscher Junge!«
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    »Wir müssen gehen«, drängte Nico. »Wir werden Luke sagen …
    äh, wir sagen ihm, dass Sie ihn grüßen lassen.«
    »Aber ihr könnt nicht gehen!« Ms Castellan richtete sich unsich-er auf und ich wich zurück. Es kam mir töricht vor, mich vor einer gebrechlichen alten Frau zu fürchten, aber so, wie ihre Stimme sich verändert hatte und wie sie Nico gepackt hatte …
    »Hermes wird bald hier sein. Er will doch seinen Jungen sehen.«
    »Nächstes Mal vielleicht«, sagte ich. »Danke für …« Ich schaute auf die verbrannten Plätzchen hinunter, die auf dem Boden verstreut lagen. »Danke für alles.«
    Sie versuchte, uns aufzuhalten, bot uns Kool-Aid an, aber ich
    musste weg aus diesem Haus. Auf der Veranda packte sie mein
    Handgelenk und ich wäre fast aus der Haut gefahren. »Luke, pass auf dich auf. Versprich mir, dass du auf dich aufpasst.«
    »Das werde ich … Mom.«
    Das entlockte ihr ein Lächeln. Sie ließ mein Handgelenk los, und als sie die Haustür schloss, konnte ich hören, wie sie mit den Kerzen redete. »Habt ihr das gehört? Er passt auf sich auf. Ich hab’s euch ja gesagt!«
    Als die Tür zufiel, stürzten Nico und ich los. Die kleinen
    Knautschwesen am Straßenrand schienen uns anzugrinsen, als wir vorüberrannten.
    Mrs O’Leary hatte inzwischen auf dem Felsen eine Freundin
    gefunden.
    Ein gemütliches Lagerfeuer knisterte in einem Steinring. Ein
    Mädchen von vielleicht acht Jahren saß im Schneidersitz neben
    Mrs O’Leary und kraulte ihr die Ohren.
    Sie hatte mausbraune Haare und trug ein schlichtes braunes
    Kleid. Mit ihrem Kopftuch sah sie aus wie das Kind von Siedlern –
    wie ein Geist aus »Unsere kleine Farm« oder so. Sie stocherte mit 99/396
    einem Stock im Feuer herum und es schien tiefer zu glühen als ein normales Feuer.
    »Hallo«, sagte sie.
    Mein erster Gedanke war: Monster. Wenn du ein Halbgott bist
    und mitten im Wald allein ein süßes kleines Mädchen vorfindest –
    dann ist das der passende Augenblick, dein Schwert zu ziehen und anzugreifen. Außerdem hatte die Begegnung mit Ms Castellan
    mich ganz schön fertiggemacht.
    Aber Nico verbeugte sich vor der Kleinen.
    »Schön, Euch wiederzusehen, hohe Dame.«
    Sie musterte mich aus Augen, die so rot waren wie der Feuer-
    schein. Ich hielt es für das Sicherste, mich zu verbeugen.
    »Setz dich, Percy Jackson«, sagte sie. »Möchtest du etwas
    essen?«
    Nach den verschimmelten Erdnussbutterbroten und verkokelten
    Plätzchen hatte ich nicht besonders viel Appetit, aber die Kleine winkte einmal kurz und neben dem Feuer tauchte ein Picknick auf.
    Es gab Teller voll Roastbeef, Ofenkartoffeln, gekochte Möhren, frisch gebackenes Brot und jede Menge andere Dinge, die ich schon ewig nicht mehr gegessen hatte. Mir knurrte der Magen. Das war genau die Art Hausmannskost, die eigentlich alle essen sollten, aber nie bekamen. Das Mädchen ließ vor Mrs O’Leary einen ein
    Meter fünfzig langen Hundekuchen auftauchen, und Mrs

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