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Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Titel: Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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sich bemühte, nicht zu weinen. Ich dachte daran, was Hestia gesagt
    hatte, wie hart es ist nachzugeben, und stellte mir vor, dass meine Mom das jetzt vielleicht gerade erlebte.
    »Percy«, sagte sie. »Ich gebe dir meinen Segen.«
    Ich fühlte mich absolut nicht anders. Kein magisches Glühen in der Küche oder so.
    Ich schaute zu Nico hinüber.
    Der sah besorgter aus denn je, aber er nickte. »Es ist Zeit.«
    »Percy«, sagte meine Mom. »Eine Sache noch. Wenn du … wenn
    du diesen Kampf mit Kronos überlebst, schick mir ein Zeichen.«
    Sie wühlte in ihrer Handtasche und reichte mir ihr Handy.
    »Mom«, sagte ich. »Du weißt doch, Halbgötter und Telefone …«
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    »Ich weiß«, sagte sie. »Aber für alle Fälle. Und wenn du nicht anrufen kannst … dann schick vielleicht ein Zeichen, das ich von überall in Manhattan sehen kann. Damit ich weiß, dass es dir gut geht.«
    »Wie Theseus«, schlug Paul vor. »Der sollte bei seiner Heimkehr nach Athen weiße Segel hissen.«
    »Nur hat er das vergessen«, murmelte Nico. »Und sein Vater
    stürzte sich vor Verzweiflung vom Dach seines Palastes. Aber davon abgesehen war es eine gute Idee.«
    »Wie wäre es mit einer Flagge oder einem Leuchtsignal?«,
    schlug meine Mom vor. »Vom Olymp – dem Empire State
    Building.«
    »Etwas Blaues«, sagte ich.
    Wir hatten seit Jahren diese Tradition mit blauem Essen. Blau
    war meine Lieblingsfarbe und Mom gab sich alle Mühe, mir die
    Freude zu machen. Jedes Jahr mussten mein Geburtstagskuchen,
    mein Osternest, meine Weihnachtszuckerstangen eben blau sein.
    »Ja«, stimmte meine Mom zu. »Ich werde auf ein blaues Signal
    warten. Und ich werde versuchen, nicht von Palastdächern zu
    springen.«
    Sie umarmte mich ein letztes Mal. Ich versuchte, mich nicht zu fühlen wie bei einem Abschied für immer. Ich schüttelte Paul die Hand. Dann gingen Nico und ich zur Küchentür und schauten Mrs
    O’Leary an.
    »Tut mir leid, altes Mädchen«, sagte ich. »Zeit für die nächste Schattenreise.«
    Sie fiepte und legte sich die Pfoten über die Schnauze.
    »Wohin jetzt?«, fragte ich Nico. »Los Angeles?«
    »Nicht nötig«, sagte er. »Es gibt einen näheren Eingang in die Unterwelt.«

    Meine Mathelehrerin spielt mit mir

Skilift
    Wir kamen im Central Park gleich nördlich des Sees wieder heraus.
    Mrs O’Leary sah ganz schön müde aus, als sie zu einem Haufen
    von Steinquadern humpelte. Sie fing an umherzuschnüffeln, und
    ich fürchtete schon, sie wolle ihr Revier markieren, aber Nico sagte: »Ist schon gut. Sie riecht nur den Weg nach Hause.«
    Ich runzelte die Stirn.
    »Durch die Steine?«
    »Die Unterwelt hat zwei Haupteingänge«, sagte Nico. »Den in L.
    A. kennst du ja.«
    »Charons Fähre.«
    Nico nickte.
    »Die meisten Seelen nehmen diesen Weg, aber es gibt noch ein-
    en schmaleren Eingang, der ist schwerer zu finden. Die Tür des Orpheus.«
    »Der Typ mit der Harfe.«
    »Der Typ mit der Leier«, korrigierte Nico. »Aber ja, den meine ich. Er hat mit seiner Musik die Erde geöffnet und einen neuen Weg in die Unterwelt geschaffen. Er hat sich bis in den Palast des Hades durchgesungen und wäre fast mit der Seele seiner Frau
    entkommen.«
    Ich erinnerte mich an die Geschichte. Orpheus durfte sich nicht umschauen, als er seine Frau zurück in die Welt führte, aber das tat er natürlich. Es war eine von den typischen »Und dann sind sie 110/396
    gestorben, Schluss, aus«-Geschichten, bei denen uns Halbgöttern immer ganz komisch wurde.
    »Das ist also die Tür des Orpheus.« Ich versuchte, beeindruckt zu klingen, aber für mich sah sie noch immer aus wie ein Steinhaufen.
    »Und wie kriegt man die auf?«
    »Wir brauchen Musik«, sagte Nico. »Bist du ein guter Sänger?«
    »Äh, nein. Kannst du nicht einfach sagen, dass die Tür aufgehen soll? Du bist doch der Sohn des Hades und überhaupt.«
    »So einfach ist das nicht. Wir brauchen Musik.«
    Ich war ziemlich sicher, wenn ich zu singen versuchte, würde ich nur eine Lawine auslösen.
    »Ich weiß was Besseres.« Ich drehte mich um und rief:
    »GROVER!«
    Wir warteten lange. Mrs O’Leary rollte sich zusammen und machte ein Nickerchen. Ich konnte die Grillen im Wald und den Schrei
    einer Eule hören. Der Verkehr dröhnte am Central Park entlang.
    Pferdehufe klapperten über einen Weg in der Nähe, vielleicht eine berittene Polizeistreife. Ich war sicher, die würden es toll finden, auf zwei Jungen zu stoßen, die um ein Uhr nachts im Park
    herumlungerten.
    »Das hier bringt

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