Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Titel: Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
Vom Netzwerk:
oder?«
    Claire und Linda nickten.
    »Das war kurz vor eurer Geburt …«
    Die Zwillinge nickten wieder.
    Percy dachte nach. »Also seit elf Jahren … Vielleicht haben sich Onkel Cedric und seine Mithelfer von Raum zu Raum vorgearbeitet, vielleicht haben sie sich auch von vornherein nur auf das Zimmer mit dem Sarkophag konzentriert. Auf jeden Fall wäre es möglich, dass das, was sie aufspüren wollen, kein Gegenstand ist, denn den hätten sie bestimmt längst gefunden.«
    »Du meinst, dass sie nicht nach einem Schlüssel in einer Blumenvase oder einem Geheimfach oder so gesucht haben?«, fragte John.
    »Ja genau. Ich weiß nicht, warum, aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass es um die Bücher geht. Ich glaube, dass Onkel Allan etwas darin versteckt hat.«
    »Leseratten unter sich«, meinte Linda.
    »Na ja, Allan Darkmoor war ja wohl wirklich jemand, der Bücher sehr gern mochte …«
    »Genau wie du«, unterbrach ihn Linda.
    Percy wurde rot. »Onkel Cedric und sein, äh, Helfer studieren wahrscheinlich seit Jahren die Bücher in Allans Gemächern«, versuchte er, mit seinen Überlegungen fortzufahren. »Der Band, den ich durch Zufall gefunden habe, also der mit dem Schakalkopf und den Hieroglyphen, der könnte doch irgendwie wichtig sein! Und weil ich ihn entdeckt habe, mussten sie ihn nun an einem anderen Ort verstecken.«
    »Aber sie wissen noch immer nicht die Lösung des Rätsels, sonst hätten sie uns nicht zu verjagen brauchen«, schloss Claire und rieb sich die Hände. »Das heißt, wir sind ihnen jetzt einen Schritt voraus, weil wir Percy Pumpkin in unserer Bande haben, und der kennt sich mit Büchern besser aus als Kohlsuppe essende Mumiendarsteller.«
    John beleuchtete mit seiner Taschenlampe den Sarkophag, den sie inzwischen erreicht hatten. Ein grimmig dreinblickender Schakalkopf starrte ihnen vom Sargdeckel entgegen und sie schnappten entsetzt nach Luft. John ließ vor Schreck sogar seine Taschenlampe fallen. Sie rollte unter eines der Bücherregale, die in jedem von Allan Darkmoors Zimmern zu finden waren.
    »Pass doch auf!«, sagte Claire und gab sich große Mühe, verärgert statt verängstigt zu klingen.
    John warf ihr einen vielsagenden Blick zu und tastete kniend nach der Lampe. Er bekam sie zu fassen und kehrte schnaufend zu den anderen zurück.
    Percy kniff die Augen zusammen und rieb sich die Stirn. Das seltsame Kribbeln war beim Anblick des Sarkophags wieder durch seinen Körper gefahren, und er spürte das dringende Verlangen, alles stehen und liegen zu lassen und das Weite zu suchen. Schließlich gab er sich einen Ruck und holte den Zettel aus seinem Morgenmantel.
    »Schaut euch das hier mal an«, sagte er zu John und den Zwillingen, und der Lichtkegel der Taschenlampe fiel auf die schwarzen Zeichen, die über das Briefpapier tanzten.
    »Wo hast du das denn her?«, wunderte sich Claire.
    »Was ist das überhaupt?«, wollte Linda wissen.
    »Der Zettel aus der Wachsjacke«, sagte John.
    »Habt ihr zwei etwa Geheimnisse?«, fragten Claire und Linda gleichzeitig.
    Die Jungen schüttelten die Köpfe.
    »Ich habe den Zettel in meiner Jacke entdeckt, als wir den Spion im Torhaus fangen wollten«, erklärte Percy. »Wir haben beide unsere Taschen durchwühlt, um etwas zu finden, mit dem wir die Fußspuren im Schnee hätten sicherstellen können.« Percy räusperte sich wieder. »Nun ja, ähm, es gibt da so einen Roman …
Die Todesglocke des Hexers
«, druckste er herum. »Dieser Hexer, der hat in seinem Haus ein Buch versteckt, mit dessen Hilfe man echte Dämonen beschwören kann. Man findet es nur, wenn man eine Wegbeschreibung entziffert, die wiederum in einem anderen Buch versteckt ist. Und um sie zu entziffern, braucht man einen Code. Dieser Hexer im Roman, der hat den Code die ganze Zeit mit sich herumgeschleppt, er war auf einem kleinen Zettel notiert. Tja, und als mir das vorhin eingefallen ist, dachte ich, dass Onkel Allan es vielleicht ähnlich gemacht haben könnte.«
    »Aber wie kommst du denn auf Onkel Allan?«, fragte John.
    »Die Jacke, die Linda mir gegeben hat, muss früher einmal ihm gehört haben. Jedenfalls stammt dieses Briefpapier, das ich in der Tasche gefunden habe, ganz bestimmt von ihm.«
    Er hielt das Papier so, dass der Lichtschein der Taschenlampe von hinten dagegenleuchtete. Alle konnten nun sehen, dass es ein Wasserzeichen trug, in dem ein Name stand: Allan Theodor George Darkmoor.
    »Bravo, Percy!« Claire klatschte in die Hände. »Du bist wirklich der Schlauste

Weitere Kostenlose Bücher