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Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Titel: Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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jetzt auch egal«, erwiderte Claire ungeduldig. »Lass uns erst einmal mit der geheimen Botschaft weiterkommen. « Sie nahm sich das Buch mit dem Falken vor und schlug es auf.
    »So, hier ist das
Zentrum
.« Sie blätterte ein wenig vor und zurück. »Hm, die beiden Seiten in der Mitte sehen genauso aus wie alle anderen. Meine Güte, ist das eine kleine Schrift. Halt mal die Taschenlampe näher, John. Ja, so ist gut. Also, das ist ein Text auf Englisch, immerhin. Hier steht …« Sie überflog die Zeilen und gab auf einmal ein Ächzen von sich.
    »Was ist denn?«, fragten Linda, John und Percy im Chor.
    »Nichts«, antwortete Claire ärgerlich. »Nichts als Blödsinn. Hört euch das mal an: »
Niemand darf ohne Wissen die Reihenfolge verändern. Öffne deshalb nur Du die Schlösser der Truhe, deren Inhalt nur dem vornehmsten unter allen noch verbliebenen Menschen zum Geschenk gemacht wird und Durchgang und Zahl der Weite der letzten verbliebenen gehorsamsten der Diener genannt wird.
«
    »Vielleicht ergibt es einen Sinn, wenn wir die Texte aus den anderen beiden Büchern gelesen haben. Wir sollen ja ins Zentrum aller drei Bände schauen, vermutlich in der Reihenfolge, wie sie in der Geheimbotschaft erwähnt werden «, sagte Percy. »Also zuerst Sobek, dann Horus und dann Anubis. Du hast gerade den Horus-Text gelesen, der aber erst an zweiter Stelle kommen darf.«
    »Na schön«, sagte Claire. Linda und sie schlugen die beiden anderen Bücher in der Mitte auf.
    »
Pharao sprach: Drücke mich noch fester an die Brust. Das Zeichen hat in der Ewigkeit seine rechtmäßige Bedeutung der großen, wahrhaften, göttlichen, richtigen Fügung angenommen
«, las Linda aus dem Sobek-Buch.
    »Auch nicht viel besser.« Claire verdrehte die Augen. »Danach müsste dann der Text von gerade eben kommen, der aus dem Horus-Buch. Also:
Niemand darf ohne Wissen die Reihenfolge verändern. Öffne deshalb nur Du die Schlösser der Truhe, deren Inhalt nur dem vornehmsten unter allen noch verbliebenen Menschen zum Geschenk gemacht wird und Durchgang und Zahl der Weite der letzten verbliebenen gehorsamsten der Diener genannt wird.
Und danach dann der Text aus dem Anubis-Band, der sich genauso bescheuert anhört:
Nur wer alles der als höchster Gott verehrten Wissenschaft vermacht, tritt ein und findet am Ende den allein und nur ihm bestimmten wahrhaftigen Weg.
«
    Linda schnalzte mit der Zunge und John verteilte eine Runde Karamellbonbons. Percy hingegen schüttelte langsam den Kopf und fing auf einmal an, leise vor sich hin zu lachen.
    »Nicht schon wieder ein Aussetzer«, stöhnte Claire.
    »Nein, nein«, versicherte Percy schnell. »Aber findet ihr das denn nicht auch komisch?«
    »Kein bisschen«, sagte Claire. »Los, wir gehen ins Bett. Hier kommen wir nicht weiter.«
    »Oh doch«, widersprach Percy. »Der Text ist ein Teil des Rätsels. Vermutlich ist er extra so kompliziert geschrieben worden, damit jeder sofort die Augen verdreht und die Bücher zur Seite legt. Deswegen musste ich lachen.«
    »Willst du damit sagen, dass ich dem Text auf den Leim gegangen bin?«, fragte Claire. Ihre Stimme hatte einen drohenden Unterton angenommen.
    »Nun ja, äh, so muss man das wohl sehen«, sagte Percy.
    Da ertönte vom Flur her ein Schrei.
    »Mord! Mord! Mord!«, rief eine verzweifelte Stimme.
    John verschluckte sich an seinem Karamellbonbon und begann zu husten.

Im Flur vor dem Festsaal drängten sich die Schlossbewohner und ihre Gäste um eine der blonden Schauspielerinnen.
    »Was ist denn nun genau geschehen?«, fragte Lord Darkmoor und klopfte seine Pfeife aus.
    »Ein furchtbarer Mord!«, kreischte die blonde Frau und warf sich in Onkel Montys Arme.
    »Na, na, liebe Doris, so schlimm wird es schon nicht sein«, sagte dieser. Allerdings hatte Percy den Eindruck, dass er sich selbst vor Angst beinahe in die Hose machte.
    »Doch, doch«, schluchzte Doris. »Es ist ganz schrecklich. Ganz furchtbar schrecklich. Überall ist Blut.«
    »Letztes Mal war es ja nur Erdbeermarmelade«, bemerkte Claire leise.
    »Ich weiß nicht«, sagte Percy. »Ich glaube kaum, dass wir diesmal wieder so ein Glück haben.«
    »Wo haben Sie das Blut gesehen?«, wollte Lord Darkmoor wissen.
    Ein Raunen und Wispern ging durch die Reihen der Darkmoors. Bislang hatte man den Auftritt der Schauspielerin offenbar für einen hysterischen Anfall gehalten, aber so langsam schien man ihren Worten zu glauben.
    »Im Keller!«, kreischte Doris. »In diesem fürchterlichen,

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